20.04.2024

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09.06.12 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-12 vom 09. Juni 2012

Aus den Heimatkreisen

BRAUNSBERG

Kreisvertreter: Manfred Ruhnau, Tel.: (02241) 311395, Fax (02241) 311080, Bahnhofstraße 35 b, 53757 Sankt Augustin. Geschäftsstelle: Stadtverwaltung Münster, Patenstelle Braunsberg, 48127 Münster, Tel.: (0251) 4926051.

Braunsberg muss aufholen. − Sechs Kilometer vor der Schengengrenze. „Welcome in the European Union“ steht nach Überwindung der Schengen-Außengrenze an der bestens wiederhergestellten, fast leeren Autobahn vom russischen Königsberg ins polnische Braunsberg. Ganz gleich von welcher Seite man kommt, von der Oblast Kaliningrad, von Heilsberg oder von Elbing: Die alte Hansestadt Braunsberg, einst Hauptstadt und kulturelles Zentrum des Ermlandes, fällt gegenüber den anderen einst ostpreußischen, nun polnischen Orten gewaltig ab. Es gibt nicht die schicken, neuen Hotels, keine Fußgängerzone, keine Tische vor Straßencafés oder Eisdielen. Wo einst Schiffe der Hanse ankerten, bis 1945 Fischerkutter oder kleinere Ausflugsschiffe lagen, dümpelt nicht einmal mehr ein Ruderboot. In der Stadt gibt es keine fremdsprachige Zeitung, nein, nicht einmal ein Taxi am Bahnhof, wo Züge nach Königsberg oder Berlin abfahren. Lediglich die Plattenbauten haben einen bunten Anstrich .Mit rund 17000 Einwohnern leben heute weniger Menschen in der Stadt als 1945. Diese östlichste polnische Stadt ist keine gute Visitenkarte für das wirtschaftlich boomende Polen, geschweige denn für die EU. Seit fünf Jahren hat sich im Gegensatz zu den anderen einst ostpreußischen Städten – so erzählen Bewohner resigniert – hier nichts mehr getan. „Wir leben hier wie auf dem Mond“. Gebaut wurde eine zusätzliche Kaserne, ein Schwimmbad in der Nähe des Potockistiftes, also am Rande der Stadt. Ein neuer Stadtteil ist bei „Dreizehnlinden“ entstanden, der aber fällt den Besuchern nicht auf. Das ehemalige Gestüt für die Kaltblüter − Fehlanzeige. Das einst berühmte Gymnasium Hosianum, später Hermann von Salza Schule, die Katholisch-Theologische Fakultät, wo schon seit der Gegenreformation der Priesternachwuchs nicht nur für das Ermland, sondern für Skandinavien und das Baltikum studierte, aufmüpfige Professoren gegen das Unfehlbarkeitsdogma von 1871 wetterten, und zur Nazizeit ihrem Bischof Maximilian Kaller Ärger bereiteten, weil drei von ihnen eine Synthese von Nationalsozialismus und Christentum suchten. Der den Nazis verhasste Bischof wagte es, noch 1939 für seine polnischen Diözesanen im Raum Allenstein ein dreisprachiges Rituale herauszubeben: Lateinisch, Deutsch, Polnisch. Die Theologische Akademie steht nicht mehr, wie 80 Prozent der Stadt, die 1945 durch sowjetische Luftangriffe und Kämpfe zu Schutt und Asche wurde. Adenauers Vizekanzler Erich Mende berichtet am Schluss des ersten Bandes seiner Autobiographie, wie er die Kämpfe miterlebt hat. Das Gymnasium dagegen überstand das Inferno und bildet heute die aufstrebende Jugend von Braunsberg aus. In der Stadt allerdings wird sie kaum einen Arbeitsplatz finden. Im Ermland gibt es kaum Industrie, also keine Jobs. Das gilt auch für die Heimat ihrer Großeltern, die meist unfreiwillig seit Kriegsende aus der Gegend von Wilna kamen oder in der Aktion „Wisla“ von den Sowjets in Güterwagen von Lemberg in die Vertreibungsgebiete verfrachtet wurden und sehen mussten, wie sie in der Trümmerwüste zurechtkamen. Ihre Kirche ist die ehemalige Neustädtsche Kirche, meist verschlossen. Der orthodoxe Pfarrer wohnt nicht in der Stadt. Der katholische Probst kennt seinen Kollegen gar nicht, obwohl der als Unierter in dem Papst dasselbe Oberhaupt hat. Ökumene also gleich Null. Jeweils am letzten Juni feiert Braunsberg sein Stadtfest. Etwa fünfzig Angehörige der deutschen Minderheit werden dabei sein, dazu kommen etwas über vierzig angereiste Braunsberger Vertriebene. Die Kreisgemeinschaft Braunsberg leistete nicht nur Hilfe bei der Einrichtung des Kulturhauses mit einer deutschen Bibliothek und Büchern, die zeigen, wie Braunsberg vor 1945 aussah. Da Münster in Westfalen die Patenstadt Braunsbergs ist, wurde auf Bitten der Kreisgemeinschaft Braunsberg [Braniewo) die Partnerstadt und erhielt mannigfache Hilfe. Zum diesjährigen Treffen der Partnerstädte in Münster sagte Braunsberg [Braniewo] acht Tage vorher ab. Hoffnungen setzen die vertriebenen Braunsberger jetzt auf den neuen polnischen jungen Landrat, der einige von ihnen bereits zum Mittagessen eingeladen hat und die Beziehungen zu Deutschland hoffentlich wieder mehr pflegen wird. Geehrt wurde allerdings der ehemalige deutsche Kreisvorsitzende Gerhard Steffen aus Oberursel. Als Ehrenbürger von Braunsberg [Braniewo] – soviel hatte er für die Stadt getan – hielten für ihn Anfang Mai nicht nur der emeritierte, sondern auch der derzeitige Erzbischof, der nicht mehr in Frauenburg, sondern in Allenstein residiert, das Requiem. Steffen wurde – wie er es sich gewünscht hatte – in der Kirche des nahen Pettelkau [Pierzcchaly] bestattet. Für ihren Wiederaufbau hatte er sich unermüdlich eingesetzt. Die Kreisgemeinschaft Braunsberg sorgte für die Wiederherstellung der Rochuskapelle auf dem Friedhof. Ein Hinweis darauf befindet sich innen. 2011 gaben ihr die Braunsberger mit mitgebrachter gelber Farbe eigenhändig einen neuen Anstrich, was ja Aufgabe der Stadt gewesen wäre. Der große Friedhof enthält mit zwei, drei Ausnahmen nur polnische Gräber. Der alte deutsche Friedhof war nach 1945 eingeebnet worden. Wie in der langen Geschichte Braunsbergs – 1240 legte der Deutsche Ritterorden hier eine Burg an – hat die Kirche auch heute das Sagen. Das 1565 gegründete Jesuitenkolleg, die spätere katholisch-theologische Akademie, strahlte in den ganzen Osten aus. Das Missionsseminar besaß eine Bibliothek von rund 100000 Bänden. Heute ist die Kathedrale St. Katharina das Schmuckstück der Stadt. Aufgebaut wurde sie mit deutscher Hilfe. Schon vor der Wende sorgte der ehemalige Braunsberger Abiturient, der 2011 mit 98 Jahren in Fulda verstorbene Theologieprofessor Gerhard Matern, für ein neues Dach über der damaligen Ruine. Die ausliegenden polnisch-deutschen Prospekte zur Geschichte des Gotteshauses finanziert die Kreisgemeinschaft. Vor der Kathedrale steht die Figur der seligen Regina Protmann (1552-1613), einer Braunsberger Bürgertochter, die im 16. Jahrhundert die Kongregation der Schwestern von der heiligen Katharina gründete. Deren großes Mutterhaus liegt in der Nähe. Die Schwestern haben Niederlassungen in Polen, Deutschland, Osteuropa, Lateinamerika und Togo. Sie und die Kirchenhistoriker werden auch in weiter Zukunft dafür sorgen, dass der Name Braunsberg nicht ganz in Vergessenheit gerät.

 

EBENRODE (STALLUPÖNEN)

Kreisvertreter: Dr. Gerhard Kuebart, Schiefe Breite 12a, 632657 Lemgo, Telefon (05261) 8 81 39, E-Mail: gerhard.kuebart@ googlemail.com.

Neues aus der Kreisgemeinschaft – Auf Beschluss des Vorstandes wurde Franz Becker zum Beirat für Familienforschung berufen. Herr Becker ist vielen Mitgliedern bekannt als sprudelnde Quelle der heimatlichen Ahnenforschung. Er hat sich erboten, früher gesammelte Daten noch einmal zu sichten und im Verein mit Herrn Brandstäter die Daten der Kreiskartei so vollständig wie möglich zu speichern. Größere Lücken können dann erkannt und durch gezielte Befragung der Erlebnisgeneration vielleicht noch geschlossen werden. Unsere Heimatstube in Winsen (Luhe) hat dank der unermüdlichen Arbeit von Frau König und Frau Wiemer ein neues Gesicht bekommen: Vorhänge schützen nun die Exponate vor schädlicher Sonneneinstrahlung, etliche Exponate sind dazugekommen, zuletzt die von Frau König für die Ausstellung „Samonienen und Tollmingkehmen – Gutsalltag im östlichen Ostpreußen“ im Lüneburger Landesmuseum geflochtene Erntekrone. Sie wird die Erinnerung der Besucher an die heimatliche Erntezeit erneut wachrufen. Die Archivschätze im Keller wurden teils vom Vorstand, teils von Frau Wiemer gesichtet, verzeichnet und neu angeordnet. Es gibt für viele Ortschaften Pläne und Einwohnerlisten, was fehlt, muss ergänzt werden, um dann „digitalisiert“ der Familien- und Heimatforschung zur Verfügung zu stehen. Nun fehlt zur regelmäßigen Öffnung der Heimatstube nur noch Helfer oder Helferinnen, die nahe Winsen wohnen und monatlich ein paar Stunden für die Öffnung erübrigen können. Hat Herr Raeder sich schon um das Bildarchiv große Verdienste erworben, so ist er mit Frau Wiemer und weiteren freundlichen Helfern an der Digitalisierung der Heimatbriefe beteiligt, die schon bis zum 40. Band fortgeschritten ist und den Mitgliedern bald zur Verfügung gestellt werden kann. Mehrere Vorstands- und Kreistagsmitglieder nehmen an der offiziellen Reise der Kreisgemeinschaft nach Ebenrode (Stallupönen) teil und werden in Trakehnen des 280jährigen Bestehens des ehemaligen Preußischen Hauptgestüts gedenken. Eine geplante Feier in größerem Rahmen scheiterte an Zollformalitäten. Weiterhin sollen die Kontakte zu den offiziellen russischen Stellen gepflegt werden. Der Aufbau eines gemeinsamen Archivs, vor zehn Jahren mit der damaligen Kulturbeauftragten beschlossen, sollte endlich konkrete Formen annehmen. Das hängt natürlich nicht nur von uns ab, sondern auch vom guten Willen und den Möglichkeiten unserer russischen Partner vor Ort. Bei genügender Beteiligung wird Gerhard Scheer im Herbst eine weitere Reise in das ehemalige Kreisgebiet Ebenrode (Stallupönen) durchführen.

 

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Dr. Manfred Solenski, Fichtenstraße 14, 26316 Varel, Telefon (04451) 4581, Fax (04451) 9189298, E-Mail: solenski@kreis-johannisburg.de. Schriftführerin: Ingelore Friedrich, Hitzackerweg 1, 30625 Hannover, Telefon (0511) 578649, E-Mail: friedrich@kreis-johannisburg.de, Internet: www.kreis-johannisburg.de

Trauer beim deutschen Verein „Rosch“ – Im Alter von 84 Jahren ist Irene Wesolowski, 2. Vorsitzende des deutschen Freundeskreises Rosch (DFK) am 13. Mai 2012 nach langer Krankheit in Ruciani-Nida, Kreis Johannisburg [Pisz] gestorben. Sie ist bald nach der Gründung dem Verein beigetreten und wurde mit der Verwaltung der Kleiderkammer betraut. Durch ihre Kenntnisse der deutschen und polnischen Sprache in Wort und Schrift war sie fähig, den anreisenden Heimatbesuchern aus der Bundesrepublik bei der Quartiersbeschaffung, beim Dolmetschen und beim Auffinden früherer Wohnstätten behilflich zu sein. Tiefe Dankbarkeit gegenüber den Spendern jedweder Gaben äußerte sie mündlich und schriftlich in Begegnungen und Schreiben. Nach dem Ausscheiden der Vereinsgründerin und 1. Vorsitzenden Mira Kreska am 17. Dezember 2004 wurde sie zusammen mit Herta Kadlubowska eine der 2. Vorsitzenden, während Dietmar Leymanzik nun den Verein führte. Sie hatte seit dem 3. November 2000 zum Vorstand gehört und die Verwaltung der Bibliothek und der Kleiderkammer innegehabt. Bei unzähligen Veranstaltungen war sie als Dolmetscherin gefragt und bewältige alle Aufgaben – auch im offiziellen Bereich – wie selbstverständlich. Alle, die während fast 20 Jahren in den zweiten Stock zu den Geschäftsräumen gegenüber dem Johannisburger Bahnhof kamen, fanden bei Irene Wesolowski kompetente Hilfe: Menschen aus Ost und West, solche von „früher“ und „heute“. Sie hat Besucher bewirtet, das Betreuungsteam der Kreisgemeinschaft unterstützt, das Mitgliederverzeichnis geführt und als eine der Aktiven im Verein vielerlei Aufgaben erfüllt. Auch im neuen Domizil an der ulica Dworcowa (seit 2011) leitete sie die Geschäfte mit. Irene Wesolowski war eng mit dem DFK verbunden. Sie stand fest hinter dem Recht der deutschen Minderheit auf Selbstverwirklichung und trat mit ihren Begabungen und Kräften für deren Sache ein. 2004 erhielt sie aus der Hand des damaligen Kreisvertreters der Kreisgemeinschaft, Willi Reck, die Ehrenspange mit Urkunde. Wir bewahren ihr ein ehrendes Andenken. Ihrer Familie gilt unser Mitgefühl. Kreisgemeinschaft Johannisburg, der Vorstand.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Dieter Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, Fax: (040) 60890478, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Sonnabend, 16. Juni, 10 bis 16 Uhr, Heimatmuseum der Kreisgemeinschaft in der Patenstadt Neumünster, Brachenfelder Str. 23: Dauer- und Sonderausstellung „Lötzen – die Perle Masurens“. 16.15 Uhr: „Ostpreußens Symbole (Teil 2 von 4): „Der Storch“. Dieter und Ute Eichler lesen und erzählen vom Adebar, Ilse Conrad-Kowalski umrahmt mit Storchenliedern – zum Mitsingen. – Neu erschienen: Das Begleitheft zur Ausstellung „Lötzen – die Perle Masurens. Kurze illustrierte Stadtgeschichte“ kann ab sofort zum Preis von fünf Euro (plus Porto- und Verpackungskosten) bei der Geschäftsstelle bestellt werden. Der Katalog ist farbig gedruckt, im Format A 4, umfaßt 50 Seiten, zweisprachig polnisch und deutsch, und stellt zusammen mit dem zur Illustration verwendeten Karten- und Bildmaterial einen fundierten Überblick über die Geschichte Lötzens dar. – Auch ein vorzügliches Geschenk für frühere und heutige Bewohner von Stadt und Kreis und deren Nachkommen!

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, St. Agnes-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim. Kreisältester: Alfred Masuhr, Reinickendorfer Straße 43a, 22149 Hamburg.

Bad Pyrmont – Bericht vom Bezirkstreffen Morgengrund, Mostolten, Siegersfeld, Stettenbach vom 8 bis 10. Mai. − Auch in diesem Jahr hatte Anorthe Nilson zum Bezirkstreffen nach Bad Pyrmont eingeladen. Dieser Einladung folgten 24 Teilnehmer sehr gerne. Für die Zeit unseres Zusammenseins hatte sie sich ein unterhaltsames Programm ausgesucht. An einem Tag bestaunten wir Heinz Bartschies in Bild und Ton. Er hatte uns eine DVD mitgebracht: Heinz war in Hannover von einer Abiturklasse als Zeitzeuge zu einem Interview eingeladen worden. Die Tonqualität stimmte nicht immer, aber wir waren mit Heinz sehr zufrieden. Anschließend schauten wir eine Bildpräsentation der letzten Lyck-fahrt 2011 mit Gerd Bandilla an. Die Zuschauer waren begeistert, denn die gezeigten Orts- und Landschaftsaufnahmen weckten viele Erinnerungen. Anorthe Nilson hatte sich für das Treffen noch eine Besonderheit ausgedacht: Kaffeetrinken und Besichtigung mit Führung der Hämelschenburg, erbaut 1588–1612, ein typisches Bauwerk der Weserrenaissance. Der Burg angeschlossen ist sogar ein Trakehner Gestüt. An diesem Tag konnten wir zwei Tagesgäste begrüßen, das Ehepaar Rolf und Karin Eberwien. Beide haben uns schon auf zwei Fahrten nach Lyck mit Gerd Bandilla begleitet. In das Elternhaus von Rolf Eberwien waren Emil, Auguste und Irmgard Migge aus Mostolten 1946 eingewiesen worden. Rolf bewunderte Herrn Migge, dieser war handwerklich geschickt, konnte alles, machte alles und erzählte viel von seiner Heimat Masuren. Rolf nahm sich vor, die Heimat von Familie Migge irgendwann einmal kennenzulernen. Die Tochter von Irmgard Migge lud Familie Eberwien zu einer ersten Fahrt nach Lyck ein. Beide waren begeistert, vor allem von der herzlichen Aufnahme in der masurischen Großfamilie und der traumhaften Landschaft Masurens. Am letzten Tag gab Gerd Bandilla einen Überblick über die Arbeit der Kreisgemeinschaft. Bärbel Wiesensee (Migge) erzählte vom Umzug und der Eröffnung des neuen Archivs in Hagen Ende Januar 2012. Sie berichtete auch ausführlich über das von der Kreisgemeinschaft veranstaltete Masurenseminar, welches Ende Februar 2012 im Ostheim stattgefunden hat. Mit den dazu gehörigen Bildern konnten sich die Zuhörer einen guten Einblick verschaffen. Die drei Tage im Ostheim waren wieder ein gelungenes und harmonisches Treffen. Sie gehen viel zu schnell vorüber, man hat doch noch so viel zu erzählen, wie es bei einem „Familientreffen“ üblich ist. Alle freuen sich auf ein hoffentlich gesundes Wiedersehen im nächsten Jahr, denn der Termin steht schon fest: 7. bis 9. Mai 2013 in Bad Pyrmont im Ostheim.

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Dieter Neukamm, Am Rosenbaum 48, 51570 Windeck, Telefon (02243) 2999, Fax (02243) 844199. Geschäftsstelle: Eva Lüders, Telefon/Fax (04342) 5335, Kührenerstraße 1 b, 24211 Preetz, E-Mail: Eva.lueders@arcor.de.

90. Ausgabe „Land an der Memel“ erschienen – Pünktlich zu Pfingsten ist die 90. Ausgabe des Heimatrundbriefs „Land an der Memel“ verschickt worden. Seit Weihnachten 2011 erscheint dieser zusammen mit dem „Tilsiter Rundbrief“. Schriftleiter Heinz Powils konnte für diese besondere Ausgabe eine Reihe von Prominenten für ein Grußwort gewinnen: Die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen Erika Steinbach, den Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen Stephan Grigat, den Greifswalder Bischoff Dr. Hans-Jürgen Abromeit, den Bundestagsabgeordneten Matthias Lietz (CDU) und den Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern Dr. Norbert Nieszery. Die optisch und inhaltlich ansprechende Ausgabe enthält neben den Berichten aus den Kirchspielen eine bunte Mischung aus unter anderem persönlichen Erinnerungen, Reiseberichten, humorvollen Erzählungen und Aufsätzen zur Geschichte. Heinz Powils, der als neuer Schriftleiter erstmals allein für eine Ausgabe des Gemeinschaftsrundbriefs verantwortlich zeichnet, bittet alle Ostpreußen das aufzuschreiben, was für die Nachwelt erhalten bleiben soll. Das können lustige, ernste und auch traurige Geschichten aus der Ostpreußenzeit sein. Geschichten von der ersten Liebe, dem sonntäglichen Tanzvergnügen und dem Leben in Stadt und Land. Beiträge können per Post an die Adresse des Schriftleiters, Chausseestraße 35, 17438 Wolgast, geschickt werden, möglichst in digitaler Form auf CD oder USB-Stick. Oder per E-Mail: heinz-powils@gmx.de.

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz, Telefon (0431) 77723.

Tilsiter Rundbriefe auf CD – Alle 40 Tilsiter Rundbriefe, Ausgaben 1971 bis 2010 und das komplette Inhaltsverzeichnis sind auf einer CD erhältlich. Jeder Rundbrief ist originalgetreu mit allen Beiträgen und Bildern in einer PDF-Datei eingescannt und kann gelesen und kopiert werden. Mit einem eingegebenen Begriff kann nach jedem Sachverhalt gesucht werden. Kosten: 7,50 Euro inklusive Versand. Ihre Bestellung richten Sie bitte an: Manfred Urbschat, Bahnhofstraße 82, 03051 Cottbus, Telefon (0355) 535544 oder E-Mail info@tilsit-stadt.de


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