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16.06.12 / Unabhängige Geister / Die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft wird 50

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-12 vom 16. Juni 2012

Unabhängige Geister
Die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft wird 50

Dass die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft (SWG) 50 Jahre lang aus eigener Kraft, ohne jede Hilfe aus öffentlicher Hand bestehen konnte, ist schon bemerkenswert genug. Und 50 Jahre lang konnte sie auch ihr „Deutschland-Journal“ herausgeben mit Beiträgen, in denen unabhängige Geister gegen den Zeitgeist anschrieben. Zum Jubiläum erschien nun eine Sonderausgabe. die deutlich macht, wie sich die allgemeine Haltung gewandelt hat. Wenn es zur Zeit der Gründung der SWG selbstverständlich war, dass die große Mehrheit der Deutschen solidarisch zu ihrem Volk und Land stand und sich gemeinsam ehrlich bemühte aufzuklären, was „damals“ wirklich geschah, ist die „Bewältigung“ der Vergangenheit heute gekennzeichnet von Häme, Verdrehungen, Weglassungen. Der Vorsitzende der SWG, Menno Aden, erinnert sich in dem Geleitwort zum Jubiläumsheft an seinen Vater, Soldat im Zweiten Weltkrieg, der gesagt hat: „Es ist geschehen. Wir Deutschen müssen dazu stehen. Gott hat uns aber dieses Vaterland gegeben, dass wir es wieder zu Ehren bringen.“ Wie ist dieses Wort meilenweit entfernt von der würdelosen Selbsterniedrigung, durch die sich heutige deutsche Politiker wie „Historiker“ auszeichnen.

Der US-Völkerrechtler und Historiker Alfred M. de Zayas, der das Jubiläumsheft mit einem temperamentvollen Grußwort eröffnet, drückt seine Verachtung für eine solche Haltung aus: „In Deutschland und Österreich herrscht eine besondere Form der Entstellung der Wahrheit, die auch als ,Bewältigung‘ der Vergangenheit bezeichnet wird.“ Sie „widere ihn an“. Das Heft enthält einige Aufsätze aus den vergangenen Jahren, und man wundert sich, wie offen sich damals deutsche Regierungsmitglieder und Professoren äußerten. Anhand von Unterlagen, die der „Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR“ (Gauck-Behörde) der SWG zur Verfügung gestellt hat, wird geschildert, wie damals die Stasi versucht hatte, die SWG zu unterwandern. Alarmierend, dass gerade in jüngster Vergangenheit dieses Material wieder hervorgeholt wird, um erneut die SWG und die ihr nahe stehenden Kräfte zu diffamieren. Man könnte daraus schließen, dass Reste der Stasi erneut am Werk sind, die Bundesrepublik zu zersetzen. H.-J. von Leesen

Das Sonderheft ist gegen Einsendung eines Fünf-Euro-Scheines pro Exemplar für Versandkosten und Schutzgebühr erhältlich bei der SWG, Postfach 26 18 27, in 20508 Hamburg.


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