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23.06.12 / Kann denn Liebe Sünde sein? / Selbst Patriotismus beim Fußball treibt linke Gruppen bereits auf die Barrikaden

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-12 vom 23. Juni 2012

Kann denn Liebe Sünde sein?
Selbst Patriotismus beim Fußball treibt linke Gruppen bereits auf die Barrikaden

Deutsche Eliten haben aus ordinärer Deutschfeindlichkeit den Wert des Eigenen ignoriert. Die Folgen ihrer Blindheit kommt uns nun teuer zu stehen.

Die umstrittene Anti-Patriotismus-Kampagne der „Jungen Grünen“ (JG) stößt auch innerhalb ihres Verbandes auf Widerstand. Die JG Hessen haben sich ausdrücklich von der Aktion des Bundesvorstandes distanziert. Dessen ungeachtet rennen Linke angesichts des fußballbegeisterten Fahnenmeeres gegen die offen gezeigte Vaterlandsliebe an.

Die Grenze zwischen konstruktivem Patriotismus und aggressivem Nationalismus sei „beliebig verschiebbar“, resümiert die „Süddeutsche Zeitung“ („SZ“). Daher existiere sie nicht. Und deshalb ist laut „SZ“ jede Form von Patriotismus letztlich abzulehnen. Besser sei es, die Menschen weg von der Vaterlandsliebe hin zu weltoffenen Demokraten zu entwickeln, deren „Patriotismus“, wenn überhaupt, allein auf der Verfassung und der Wertschätzung des Menschen an sich beruhe.

Eine merkwürdige Argumentation: Berichte über schreckliche Beziehungstaten, wo beleidigte Menschen ihren Partner umbringen, belehren uns, dass die Grenze zwischen Liebe und Hass generell fließend ist – so eben auch die Grenze zwischen Vaterlandsliebe (Patriotismus) und Fremdenhass (Nationalismus). Bedeutet dies, dass die Liebe eine „problematische Regung“ sei, die wir überwinden sollten?

Dieser simple Vergleich lässt durchblicken, wie wenig „wissenschaftlich“ die nun wieder zitierten Studien wirklich sind. Die Arbeiten spiegeln eher die schwere (Selbst-)Traumatisierung ihrer Autoren wider. Wer tiefer bohrt, entdeckt als eigentlichen Kern oft nicht mehr als ordinäre Deutschfeindlichkeit.

Selbst die historische These gegen den Patriotismus ist löchrig geworden. Ja, übersteigertes Nationalgefühl hat Völker oft gegeneinander gehetzt. Doch gerade heute erlebt Europa, wie das genaue Gegenteil, die Leugnung nationaler Eigenheiten und ihres Gewichts, ebenso gefährlich werden kann: Der bedenkenlose „Gastarbeiter“-Import wäre kaum denkbar gewesen, wenn die kulturelle, nationale Identität der Betroffenen bedacht worden wäre. Doch man wollte bloß Arbeitskräfte in ihnen sehen. Nun quälen ethnische Konflikte in den deutschen Städten Deutsche wie Einwanderer gleichermaßen.

Derweil droht der europäische Einigungsgedanke an der gleichen Ignoranz zu scheitern. Die technokratisch erzwungene Gleichmacherei der Euro-Völker sorgt für Spannungen zwischen den Nationen, die wir bis vor kurzem für längst überwunden hielten.

Es ist an der Zeit, der Wirklichkeit ins Auge zu blicken: Die nationale Selbstverleugnung der Deutschen, die manche noch heute als moralisch höherwertig predigen, hat die deutschen Eliten blind werden lassen für den Wert des Eigenen wie für die Unterschiedlichkeit der Völker. Nun rollt die Rechnung für diese Blindheit auf uns zu. Hans Heckel


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