29.03.2024

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30.06.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-12 vom 30. Juni 2012

MELDUNGEN

Internet-Gigant schützt Sprachen

Mountain View – Das US-Internet- Unternehmen Google hat mit dem „Endangered Language Project“ („Bedrohte Sprachen-Projekt“) eine Initiative zur Unterstützung und Erhaltung von Sprachen auf der ganzen Welt gestartet. Google stellt die Technologie zur Verfügung, um zur Sprachenvielfalt auf der Welt beizutragen und die Sprache als kulturelles Erbe, Wissen und Identifikation ganzer Völker, Länder oder Regionen zu erhalten. Derzeit existieren noch etwa 7000 verschiedene Sprachen auf der Welt. Die Hälfte droht in den nächsten 100 Jahren auszusterben. In Deutschland wird zum Beispiel Sorbisch nur noch von 20000 bis 30000 Menschen gesprochen und als stark bedrohte Sprache aufgelistet. Anhand von Text- und Audiobeispielen soll sich künftig jeder Google-Nutzer ein umfassendes Bild jeder aussterbenden Sprache machen können und selbst aktiv mit Beiträgen zur Dokumentation beitragen. S.G.

 

Einstimmen auf die Taliban

Kabul – Der Justizminister von Afghanistan, Habibullah Ghaleb, bezeichnete auf einer Konferenz des afghanischen Frauenausschusses die heimischen Frauenhäuser als Bordelle. Es würden Mädchen ermutigt, nicht mehr auf ihre Eltern zu hören und stattdessen in von ausländischen Organisationen betriebene Orte zu gehen. Diese Häuser seien keine sicheren Orte, sie seien ein Hort von „Unmoral und Prostitution“, so Minister Ghaleb. Die Zuflucht von verfolgten und misshandelten Frauen als Flucht vor der Weisung der Familie und als Sündenpfuhl zu bezeichnen, ist für Experten im Hinblick auf den baldigen Abzug der Nato-Truppen ein naheliegendes Einstimmen in den Kanon religiöser Führer und der Taliban. S.G.


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