29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
30.06.12 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-12 vom 30. Juni 2012

Leserforum

Die türkischen Besatzer müssen abziehen

Zum Leserbrief: „Das Gegenteil ist richtig“ (Nr. 24)

In dem Leserbrief heißt es, vor Jahren gab es zwecks Wiedervereinigung Zyperns einen Kompromissvorschlag von neutraler Seite, dem die Türken zustimmten und die Griechen ablehnten. Das ist eine Halbwahrheit! Die andere Hälfte der Wahrheit lautet, dass der Kompromissvorschlag beinhaltete, dass die Türkei jederzeit unter einem Vorwand ganz Zypern erobern darf. Selbstverständlich stimmten die Türken zu und die Griechen nicht.

Weiter heißt es in dem Leserbrief, die Besetzung Nordzyperns 1974 durch die Türkei sei rechtens gewesen. Auch das ist eine Halbwahrheit! Die Unruhen wurden immer schlimmer und es drohte sogar ein Bürgerkrieg. Die Türkei war eine von mehreren Schutzmächten, sie hatte das Recht und sogar die Pflicht, die immer schlimmere Gewalt mit Gewalt zu beenden. Den Einmarsch 1974 nimmt man ihr im griechischen Teil noch nicht mal übel. Sehr wohl aber die dauerhafte Besetzung, die ausdrücklich rechtswidrig ist. Nach der Befriedung hätte die Türkei die Pflicht gehabt, wieder abzuziehen. Unterstrichen wird das ungerechtfertigte Bleiben auch dadurch, dass die „Türkische Republik Nordzypern“ mitsamt Regierung ausschließlich von der Türkei selbst und ansonsten von keinem einzigen Land der Welt akzeptiert wird.

Dann heißt es in dem Leserbrief, die furchtbaren Partisanengräuel gingen von den Griechen aus. Dann frage ich mich aber, wie es sein kann, dass am Einmarsch beteiligte türkische Soldaten damit prahlten, sogar vierjährige griechische Kinder durch Kopfschuss umgebracht zu haben. Dann erklärten sie im türkischen Fernsehen, wo die Kinderleichen danach verscharrt wurden. Man grub an den besagten Stellen und wurde fündig. Immer zwischen den Augen ein kleines Loch. „Vielleicht“ waren es ja doch türkische Soldaten und keine griechischen Partisanen? Woher konnten die das alles so genau wissen, wenn sie selbst doch gar nicht die Täter waren?

J. Stockhaus, Preußisch-Oldendorf

 

 

Notwendiger Wandel

Zu: „Unbegründete Panikmache“ (Nr. 24)

Der Streit über die CO2-Belastung ist für die Energiewende entbehrlich. Entscheidend für den notwendigen Wandel ist erstens die Abnahme der natürlichen Ressourcen (Öl, Gas, Kohle) in unterschiedlicher Geschwindigkeit und zweitens die verständlichen Vorbehalte gegen Atomstrom wegen der immanenten Gefährdung und des ungelösten Endlagerproblems.

Zuzugeben ist, dass Solarenergie, gemessen am Wirkungsgrad, derzeit viel zu teuer ist. Das gleiche gilt aber auch für die im Meer gelegenen Off-Shore-Windenergieanlagen mit ihren hohen Bau-, Wartungs- und Leistungskosten. Konventioneller Strom ist an der Leipziger Strombörse bei Terminkontrakten für noch rund fünf Cent pro Kilowattstunde zu haben, der Preis also seit einem Jahr kräftig gesunken. Off-Shore-Anlagenbetreiber kassieren 15 Cent pro Kilowattstunde und streben noch mehr an. On-Shore-Anlagen dagegen produzieren landgestützt für nicht einmal die Hälfte, mit weiterer Herabsetzungstendenz.

Die Mehrkosten hierfür sind politisch und wirtschaftlich vertretbar, nicht aber für die Off-Shore-Anlagen. Dies diente auch den Verbrauchern und würde Panik erübrigen.

Dr. Klaus Joachim Schneider-Haßloff, Berlin

 

 

Panikszenarien

Zu: „Falscher Öko-Alarm“ (Nr. 24)

1974 wurde mir im Gymnasium Oberstdorf erzählt, es käme eine neue Eiszeit und ich würde noch erleben, dass Oberstdorf unbewohnbar wäre und die Gletscher bis Augsburg gingen (siehe „Spiegel“ 33/1974, „Wetter“ – online abrufbar).

Dann kam das Waldsterben, das nicht geklappt hat – bis hin zur zivilisationsausrottenden Schweine- und Vogelgrippe.

Der CO2-Wert hat sich im Mittel innerhalb der letzten Jahrtausende immer 600 Jahre nach einer Warmzeit erhöht. Was wir jetzt messen, die Erhöhung von 0,03 Prozent auf 0,038 Prozent, ist eine Folge der mittelalterlichen Warmzeit, als die Wikinger in Grönland Getreide anbauten, im Allgäu Dörfer wie Kornau und Gerstruben getauft wurden, weil es da auch geklappt hat. Heute nicht dran zu denken.

Ich kann allen ein sehr lesenswertes Taschenbuch empfehlen: Dirk Maxeiner: „Hurra, wir retten die Welt“.

Offenbar brauchen die Bürger Panikszenarien so dringlich wie die Mainstream-Medien ihre Absatzzahlen. Dank an die PAZ, dass sie da nicht mitmacht.

Peter Siemens, Hamburg

 

 

Ende der Wende

Zu: „Altmaiers grünes Desaster“ und „Unbegründete Panikmache“ (Nr. 24)

Zu den beiden Beiträgen kann man der PAZ nur gratulieren. Auch der Laie Peter Altmaier wird als Umweltminister scheitern. Er wird sich wie jeder logisch denkende Mensch die Frage stellen, wie viel Windräder man für den Ersatz der Kernkraftwerke braucht, woher der Strom bei Windstille kommen soll, wie viel Energiespeicher man dafür braucht, und wie viele Windräder, um die Speicher gefüllt zu halten. Er wird feststellen, dass es gar nicht genug Platz für die Speicher gibt, und dass man vergessen hat, diese zu planen. Windräder, Speicher werden unsere Landschaft zerstören, von den 4000 Kilometer Strom-Leitungen gar nicht zu reden. Der Bau dieser Leitungen wird den Widerstand der Bevölkerung hervorrufen. Sie werden nicht gebaut werden können und damit das Ende der Energiewende einleiten.

Dr. Gustav Krüger, Herrenberg

 

 

Auf ewig die Bösen

Zu: „Lasst uns feiern“ (Nr. 25)

Dank für den Wochenrückblick von Herrn Heckel. Wohltuend einmal auch ungefälschte geschichtliche Rückblicke lesen zu dürfen. Man könnte langsam als deutscher Staatsbürger daran verzweifeln, dass man als solcher am ganzen Elend in der Welt schuld sein soll. Es ist tatsächlich ein unfassbares Kesseltreiben gegen unser Land im Gange und man kann sich fragen, welches Ziel damit verfolgt werden soll. In früheren Zeiten wäre schon längst wieder ein Krieg angezettelt worden, jetzt wird mehr und mehr ein Finanzkrieg geführt, den wir nicht gewinnen können. Über eines müssen wir uns wohl für die nächsten 250 Jahre im klaren sein: Wir können machen, was wir wollen, wir werden immer die Bösen bleiben. Selbst wenn wir die ganze Welt ernähren könnten, würden wir wegen des daraus entstehenden gesundheitsschädlichen Übergewichts derselben angeklagt.

Peter Schumacher, Melsungen

 

 

Geld kassieren

Zu: „Falscher Öko-Alarm“ (Nr. 24)

Es geht doch niemandem der Akteure um irgendso etwas wie „Umweltschutz“, „Naturschutz“, „Klimaschutz“ – die Wahrheit ist so einfach: Es geht ums Geld, das damit so einfach vom wehrlosen Verbraucher einkassiert werden kann. Und gegen diesen Antrieb ist wissenschaftliche Aufklärung zwecklos. Punktum.

Konrad Fischer, Hochstadt am Main

 

 

Ungefragt unsere Schuld betont

Zu: Gaucks Brief an Klaus wegen 70 Jahren Lidice-Massaker

Der Bundespräsident hat in einem Schreiben an den tschechischen Präsidenten Václav Klaus auf die vor 70 Jahren erfolgten Tötungen und Verschleppungen der Bewohner von Lidice und Ležáky durch „NS-Truppen“ hingewiesen als Rache für das Attentat auf Reinhard Heydrich. Eine genaue Bezeichnung der Einheit erfolgte nicht für diese verabscheuungswürdige Tat. In einem Antwortschreiben müsste Präsident Klaus ehrlich zugeben, dass in der Tschechei nach dem Kriege 270000 Deutsche ermordet wurden (Heinrich Piebrock: „Die Befreiung“). Ein tschechisches Mordkommando holte auch aus der Adolf-Hitler-Schule in Prag Hunderte von zehn- bis 15-jährigen Jungen und erschoss sie.

Am 20. Mai 1945 stand der Pfarrer Karl Seifert mit einigen Männern an der Elbe, um die an das Ufer getriebenen Ermordeten aus dem Wasser zu ziehen und zu bestatten. Besonders erschütterte ihn eine auf ein Bettgestell genagelte Familie, die tot flussabwärts kam.

Aufrechnungen führen zu nichts. Mich stört es nur, dass wir immer wieder ungefragt unsere Schuld betonen. Hat das jemals ein Amerikaner gemacht, auf deren Konto unzählige Bombenopfer und die Toten auf den Rheinwiesen gehen, die ohne ein Dach über dem Kopf zu haben in Erdlöchern hausen mussten und verhungerten, weil Eisenhower auch Sendungen von Lebensmitteln des Internationalen Roten Kreuzes ablehnte?

Marg.-Elfriede Krause, Pattensen

 

 

Themen für Konservative liegen auf der Straße

Zu: „Auf verlorenem Posten“ (Nr. 23)

Es wäre schon besser, wenn es möglich wäre, möglichst viele Protestler auf die Straßen zu bringen. Aber die Frage dabei ist, wie stellen es die Chaoten an, bei jeder Aktion präsent zu sein? Liegt es daran, dass es meist jüngere Leute sind und sie deshalb beweglicher sind? Als älterer Mensch kann man es sich kaum vorstellen, mal gerade nach Berlin oder eine noch weitere Strecke zu fahren, um vielleicht für eine oder mehrere Stunden an einem Protest teilzunehmen und dann anschließend vielleicht übermüdet wieder retour zu fahren.

Ansonsten wäre es sehr zu begrüßen, wenn alle kleinen Parteien, die gegen diese, man muss schon sagen, landesverräterische Politik sind, sich unter einem neuen, gemeinsamen Namen vereinigen könnten. Da sie vermutlich angetreten sind, die abendländischen, christlichen Werte in Deutschland zu verteidigen, müss­te doch ein entsprechender Name zu finden sein. Zum Beispiel CPD = Christliche Patrioten Deutschlands? Oder ein ähnlicher Name? Warum soll nur die CDU/CSU die alleinige Berechtigung haben, das „C“ in ihrem Namen zu führen? Zudem beide Werte wichtig sind! Wenn Christentum und Patriotismus versagen, gibt es kein Bollwerk mehr in Deutschland gegen den Herrschaftsanspruch des Islam, was den Verlust der Freiheit bedeuten kann.

Es gibt genug Themen, die diese neue, vereinigte Partei zu bewältigen hätte: Wenn Deutschland überleben soll, dann benötigt es eine sehr gute Familienpolitik, die mehr Kinder ermöglicht!

Es muss Schluss sein mit den Massenmorden an ungeborenen Kindern!

Die Homo-„Ehe“ ist grober Unsinn und ist grundsätzlich zu verhindern.

Deutschland muss selbstverantwortlich sein für seine DM-Finanzen, ebenso wie die anderen europäischen Länder für ihre. Gewalttätige Muslime sind sofort abzuschieben in ihre Ursprungsheimat!

Dann sollte ein Friedensvertrag angestrebt werden, worin Deutschlands Osten berücksichtigt werden muss! Was noch wichtiger ist: Man muss patriotische Wähler dafür gewinnen!

Gustav Geste, Hannover

 

 

Auf den Kopf

Zu: „Falscher Öko-Alarm“ (Nr. 24)

Der Artikel trifft wieder mal den Nagel auf den Kopf.

Ich darf Sie auf einen kleinen Fehler aufmerksam machen: SO2 in Wasser gelöst ergibt nicht Schwefelwasserstoff (H2S), sondern Schweflige Säure (H2SO3).

Dr. Knut Wuntke, Milow

 

 

Ein Waldgang

Zu: „Falscher Öko-Alarm“ (Nr. 24)

Dem Autor wäre zu empfehlen, mal eine Wanderung auf den Lusen im Bayerischen Wald zu machen. Dort kann er über viele Quadratkilometer vollständig abgestorbenen Wald beobachten. Und dann sollte er sich von einem Förster eine Anpflanzungsempfehlung geben lassen. Eine solche wird guten Gewissens nicht mehr gemacht, weil die eingetretenen Wetterveränderungen keine Aussage mehr zulassen, was in 30 oder 40 Jahren der richtige Baum sein wird.

Dr. Johann Schöndorfer, Dortmund

 

 

Keine »Bierdeckel«-Steuererklärung wegen egoistischer Motive der Politiker

Zu: „Gefräßiger Staat ist niemals satt“ (Nr. 24)

Nicht der Staat allein, auch Parteien und vom Staat finanziell abhängige Organisationen wie Krankenkassen, Fernsehanstalten, TÜV sowie Handels- und Handwerkskammern gieren schamlos nach Steuern und Beiträgen der Bürger.

Die FDP-Werbung zur letzten Bundestagswahl unter dem Motto „Mehr Netto vom Brutto“ war zwar richtig, aber heraus kam nur die Mehrwertsteuerermäßigung für das der Partei nahe stehende Hotelgewerbe, als Dank für eine Wahlkampfspende. Dabei hätten die mit geringem Lohn in den sofortigen steilen Progressionsanstieg der Einkommensteuer hineinwachsenden Steuerzahler eine Erleichterung nötiger gehabt, denn diese Einkommensschichten spüren die Steuerabzüge (2,6 von 4,3 Prozent Lohnsteigerung) am empfindlichsten. Verkündungen von Steuersenkungen „für alle“ wird der FDP niemand mehr abnehmen.

Die gesetzlichen Krankenkassen haben mit überhöhten Beiträgen 20 Milliarden Euro Guthaben angesammelt, die weder sie noch die Regierung oder die Opposition den Beitragszahlern ernsthaft zurückerstatten wollen. Die Vorstände der Kassen wollen damit nur erfolgreiches Wirtschaften vorgaukeln, um so ihre steigenden Einkünfte zu rechtfertigen. Das Motto, es könnten schlechtere Zeiten kommen, ist doch geheuchelt. Dabei wäre ein sofortiger Verzicht auf die Praxisgebühr doch ganz einfach umzusetzen. Und der angebliche politische Streit über das „Wie“ einer Rück­gabe ist doch nur vorgetäuscht, alle haben in Wirklichkeit schon irgendwelche Hintergedanken für andere Zweckverwendungen im Kopf. Jedem Vermieter würde man bei gleicher Handlungsweise, zum Beispiel bei laufendem Einzug überhöhter zurzeit nicht benötigter Heizkostenpauschalen, Wucher vorwerfen.

Das ganz einfache Motto sollte doch lauten, bei steigenden Kosten steigen die Beiträge und bei fallenden Kosten werden sie sofort wieder gesenkt. Die gesetzlichen Krankenkassen sind keine Banken oder Sparkassen. Vielleicht sollen damit einmal die bestimmt kommenden Euro-Bonds zur Rettung der Staatengemeinschaft bezahlt werden; ähnlich wie schon bei der Wiedervereinigung, als die bei der BfA und den LVAs angesammelten Beiträge

der westdeutschen Sozial-versicherten zweck­entfremdet für die Rentenangleichung der Ostrentner benutzt wurden. Die hätte eigentlich, da wegen der Wiedervereinigung aus politischen Gründen erforderlich geworden, in ganzer Höhe von allen Steuerzahlern aus dem Steuertopf bezahlt werden müssen.

Die Politiker denken sehr oft an die eigene Brieftasche. Als zur vorletzten Bundestagswahl die CDU mit der so dringend notwendigen Steuerreform ihres „Professors aus Heidelberg“ warb, brachte Kanzler Schröder wegen angeb­licher Schlechterstellung die Krankenschwester aus München mit ihren Zuschlägen für Nachtarbeit ins Spiel, obwohl die durch die vorgesehenen pauschalen Freibeträge ebenfalls profitiert hätte. Aber Schröder dachte in Wirklichkeit, vielleicht wegen späterer eventueller Gasprom-Zuwendungen, oder auch sonst, nur an seine für sich selbst nicht mehr anwendbaren Steuerabzüge, und das kapierte verspätet dann, weil gleichfalls auch für sie zutreffend, die zur Wahl stehende Kanzlerin und ließ den Professor ganz schnell in der Versenkung verschwinden.

Fazit: Regierende und Parteifunktionäre sind durchweg nicht gewillt, ernsthaft an der Steuerschraube zu drehen, weil ihr Einkommensniveau gefährdet wäre. Wie man erfuhr, sollen die Mitglieder und Wähler der Grünen durchschnittlich die höchsten Einkommen haben und vom gewesenen „Linksherrn“ weiß man, dass er zu den Millionären gehört. Also trübe Aussichten für die unter dem „Eingangssteuerbuckel“ leidenden kleinen steuerpflichtigen Geringverdiener.

Helmut von Binzer, Hamburg


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren