19.04.2024

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30.06.12 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-12 vom 30. Juni 2012

Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN LAND

Kreisvertreter: Hans-Peter Blasche (komm.), Lankerstraße 40, 40545 Düsseldorf, Telefon (0211) 17181290; (02131) 902700 (dienstl.), Telefax (02131) 902430 (dienstl.) Geschäftsstelle: Gemeindeverwaltung Hagen, Postfach 1209, 49170 Hagen, Telefon (05401) 9770. www.alleinstein-landkreis.de

Der Kreisausschuss und der Kreistag kamen am 13./14. April in der Patengemeinde Hagen am Teutoburger Wald zu ihren Sitzungen zusammen. Der Kreisausschuss befasste sich vorrangig mit den Themen Friedhofserfassung in der Heimat, notwendige Satzungsanpassung an den demografischen Wandel, dringende Arbeitsentlastung des Schatzmeisters wegen zustande gekommener Ämterhäufung, Heimatstube und Heimatkreistreffen. Für Fotoaufnahmen in digitaler Form auf dem alten und dem neuen katholischen Friedhof in Wartenburg werden freiwillige Helfer gesucht. Hinsichtlich der geplanten Satzungsänderung legten Hans-Peter Blasche und Horst Tuguntke ausgedruckte Satzungsentwürfe vor. Nach Niederlegung seiner zusätzlichen Ämter als Archivar und Betreuer der Heimatstube durch Schatzmeister Klaus J. Schwittay wurde nach Problemlösungen gesucht und danach beschlossen: Sämtliche Bilder und Dokumente aus dem Archiv am Wohnsitz des Schatzmeisters und aus dem Bestand der Heimatjahrbucher am Wohnsitz des Schriftleiters sowie die Bilder aus der Friedhofserfassung sollen in der Heimatstube in Hagen a. T. W. gelagert und verwaltet werden. Als Verwalter soll Lm. Siegfried Keuchel aus Osnabrück gewonnen werden. Weil derzeit den zahlreichen Kirchspieltreffen der Vorzug gegenüber einem Kreistreffen gegeben wird, soll gründlich geprüft werden, ob im Jahre 2013 außer einem gemeinsamen Heimatkreistreffen in Gelsenkirchen auch noch ein eigenes Kreistreffen in unserer Patengemeinde Hagen a. T. W. stattfinden sollte. Auf der Kreistagssitzung am Sonnabend im großen Sitzungssaal des Hagener Rathauses konnte der stellvertretende Kreistagsvorsitzende Andreas Galenski anstelle des erkrankten Vorsitzenden Johann Certa nicht nur nahezu sämtliche Kreistagsmitglieder, sondern auch den neuen Bürgermeister von Hagen, Peter Gausmann, begrüßen. Als ehemaliger langjähriger Kämmerer der Gemeindeverwaltung mit den Geschicken unserer Kreisgemeinschaft bestens vertraut, hob der Bürgermeister als Patenschaftsträger die guten Beziehungen zu unserer Kreisgemeinschaft und zu seiner Partnerstadt Wartenburg [Barczewo] hervor und erwähnte dabei den gut verlaufenden jährlichen Schüleraustausch zwischen den beiden Kommunen, an dem sich auch unsere Kreisgemeinschaft beteiligt. Breiten Raum in der Diskussion nahmen das Für und Wider der geplanten Satzungsanpassung nach der Wiedervereinigung von Deutschland und der Annäherung der Völker von West und Ost ein und auch im Hinblick auf den naturgegebenen Mitgliederschwund. Dabei stehen im Fokus die Abkehr von kommunalähnlichen Strukturen und die Hinwendung zu den Grundsätzen des Vereinsrechts des BGB. Das bedeutet für uns die Abschaffung der Doppelspitze in der Vereinsführung (die dem Vereinsrecht nicht eigen ist) und die Schaffung eines geschäftsführenden und eines erweiterten Vorstandes sowie eines Kontrollorgans (Kassenprüfer). Für die Bewältigung der Vereinsarbeit sollen anstelle von 25 Mitgliedern nur noch 15 gewählt werden. Unsere Kreisgemeinschaft soll als eingetragener Verein auch weiterhin von fünf Mitgliedern geführt werden, von denen drei den Verein im Rechtsverkehr vertreten. Im Kreistag wurde angedacht, außer der Versandkartei Heimatjahrbuch ein aktuelles Mitgliederverzeichnis anzulegen und zu verwalten und die alte Namenskartei für etwaige spätere Erhebungen sowie für die Familienforschung digital zu erfassen. Kreisvertreter Herbert Monkowski gab einen umfassenden Tatigkeitsbericht für die letzten zwölf Monate, aus dem insbesondere seine vielfältigen, in der Heimat geleisteten Aktivitäten hervorgingen. Die nach der Satzung erforderliche Rechnungslegung für das Jahr 2011 und die Erstellung des Haushaltsplanes 2012 konnten aus Krankheitsgründen des Schatzmeisters nicht rechtzeitig erfolgen. Sie werden nachgeholt. Die Entlastung des Gesamtvorstandes wurde zurückgestellt. − Heimatkreistreffen 2012: Nach dem Beschluss des Kreistages kommt es auch in diesem Jahr zu einem gemeinsamen Heimattreffen Allenstein Stadt und Land, und zwar am Sonnabend, 15. September, ab 15 Uhr in Gelsenkirchen-Horst, Schloss Horst, Turfstraße 21. − Rücktritt des Kreisvertreters: Wie im Kreisausschuss angekündigt, trat Herbert Monkowski mit Schreiben vom 27. April, gerichtet an die Kreistagsmitglieder, von seinem Amt als Kreisvertreter zurück. Er wolle das verantwortungsvolle Amt in Zeiten guter Vereinsaufstellung in jüngere Hände legen, heißt es. Der Kreisgemeinschaft bleibt er als Kreistagsmitglied auch weiterhin verbunden. Die Vereinsangelegenheiten werden derzeit vom langjährigen Stellvertreter Hans-Peter Blasche kommissarisch wahrgenommen. Unter seiner Leitung kommt der Kreisausschuss am 29. Juni 2012 in den Heimatstuben in Hagen / Westfalen zur Beratung zusammen.

 

BARTENSTEIN

Kreisvertreter: Christian v. der Groeben, Ringstraße 45, 97950 Großrinderfeld, Telefon (09349) 929252, Fax (09349) 929253, E-Mail: csgroeben@gmx.de.

Bartenstein-Tage 2012: Als Mitglieder des Vorstandes der Heimatkreisgemeinschaft folgten Christian v. d. Groeben, der Vorsitzende, und Rosemarie Krieger als Schriftführerin der Einladung von Bürgermeister Nalecz zu den jährlichen Bartenstein-Tagen. Als Ehrenbürger der Stadt und Betreuer der Johanniter-Sozialstation war auch Friedhelm v. d. Groeben anwesend. Aus Nienburg war Bürgermeister Henning Onkes mit einer Delegation erschienen. In diesem Jahr feiern die beiden Städte das zehnjährige Bestehen ihrer Partnerschaft. Auch eine russische und eine schwedische Delegation nahmen teil. Zu Beginn der Veranstaltungen fand am Nachmittag des 1. Juni die feierliche Eröffnung eines neuen Schwimmbades bei der ehemaligen Ludendorff-Kaserne statt. Im Kulturhaus, dem früheren Bethaus der Neu-Apostolischen Gemeinde, wurde zuerst eine Ausstellung von Bildern einer Bartensteiner Künstlerin, Lucyna Ploska, eröffnet. Die Reden des Abgeordneten, des Bürgermeisters und der Vertreter der Delegationen wurden von den Darbietungen kleiner Tänzerinnen und Sängerinnen heiter umrahmt. Ein Abendessen in Kraftshagen bot Gelegenheit, alte Kontakte zu pflegen und neue anzubahnen – ein wichtiges Ziel dieser Tage! Am folgenden Tag gab es für die Gäste eine Schau mit ausgewählten Pferden der Zucht in Gallingen, einen Vortrag über die Wälder um Bartenstein im Forstamt und, nach einem Mittagessen mit ukrainischen Spezialitäten, eine Führung durch die griechisch-katholische Kirche im ehemaligen Spritzenhaus durch Pfarrer Juliusz Krawiecki. Eine Begegnung bei den Bartensteiner Rotariern machte einen Besuch im Gutshaus von Sandlack möglich. Der neue Besitzer hat das heruntergekommene Anwesen mit Mut und jahrelanger Arbeit von Grund auf erneuert. In einem Jahr soll auch die Fassade in neuem Glanz erstrahlen. Ganz wichtig war die Begegnung mit sehr vielen Mitgliedern der Deutschen Minderheit im Büro in der Poststraße. Es war sehr erfreulich, eine ganze Reihe meist älterer Menschen anzutreffen, mit denen man in vertrautem Ostpreußisch lebhafte Gespräche führen konnte. Sie waren damals nicht geflohen oder von den Sowjets zurückgeschickt worden und mussten bleiben. Alle ihre Ausreiseanträge wurden abgelehnt. Wer sich weigerte, seinen Vornamen polonisieren zu lassen und an seinem deutschen Taufnamen festhielt, musste Nachteile hinnehmen. Traurige Schicksale kamen zur Sprache. Viele in den Familien sind arbeitslos bei 38 Prozent Arbeitslosigkeit im grenznahen Umland. Die Renten sind meist winzig, und eine Krankheit wird schnell zur Katastrophe. Die Familien helfen einander, und auch die Deutsche Minderheit tut, was sie kann. Zur Vorbereitung unserer HKG-Augustreise nach Friedland, Domnau und Königsberg wechselte Christian v. d. Groeben dann am Montag auf die russische Seite. Dort konnte er hilfsbedürftigen Russlanddeutschen, meist aus Kasachstan, eine kleine finanzielle Zuwendung der Landsmannschaft Ostpreußen übergeben. Die Suche nach baulichen Resten aus seiner Familiengeschichte in Sehmen und Schönbruch (auf der russischen Seite) blieb allerdings erfolglos. Mit Besprechungen beim Bürgermeister von Friedland und den Museumsdirektorinnen in Friedland, Domnau und Königsberg, sowie im Deutsch-Russischen Haus wurde das Programm der Augustreise präzisiert. Beim Rotary Club in Königsberg hielt er eine Powerpoint-Präsentation über seine Familie in Ostpreußen seit 1403. Der Versuch, am Mittwochabend die Grenze in Richtung Bartenstein wieder zu passieren, scheiterte an der endlos langen Schlange der wartenden Autos, die nur schleppend abgefertigt wurden. Er musste in Pr. Wilten ein Nachtlager in Anspruch nehmen und konnte dann am frühen Morgen die Grenzformalitäten erledigen. Wegen des Feiertags war dann eine zügige Heimfahrt nach Baden-Württemberg möglich.

 

GOLDAP

Kreisvertreter: Stephan Grigat, Telefon (05231) 37146, Fax (05231) 24820, Heidentalstraße 83, 32760 Detmold. Geschäftsstelle: Annelies Trucewitz, Hohenfelde 37, 21720 Mittelnkirchen, Telefon (04142) 3552, Telefax (04142) 812065, E-Mail: museum@goldap.de. Internet: www.goldap.de.

Sonnabend, 14. Juli, ab 14 Uhr, auf dem Gelände des Hotels Lesny Zakatek am Goldaper See: 17. Goldaper Sommerfest. Das Fest ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. mit der Goldaper Gesellschaft der Deutschen Minderheit in Goldap. Es werden der Chor „Masurenklang“ aus Peitschendorf im Kreis Sensburg, der bekannte Sänger „BernStein“ und ein gemischter Chor aus Vorpommern unter Leitung von Friedhelm Schülke auftreten. Die Veranstalter hoffen auf gutes Wetter und laden jedermann herzlich zur Teilnahme ein. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt, gute Laune ist mitzubringen. Schon am Freitag, 13. Juli um 17 Uhr wird im Haus der Heimat in Goldap, ul. Zeromskiego 16 (Angerburger Straße) die in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen konzipierte neue zweisprachige (deutsch-polnische) Dauer-Ausstellung zur Geschichte Goldaps und seines Umlandes eröffnet. Hierzu lädt die Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. herzlich ein. Am 15. Juli um 15 Uhr wird in der Goldaper Alten Kirche ein ökumenischer und teils zweisprachiger Gottesdienst unter gemeinsamer Leitung von Probst Gadomski und Pfarrer Banach stattfinden. Jedermann ist auch zu diesem Gottesdienst herzlich willkommen.

 

KÖNIGSBERG–STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Telefon (0203) 2832151.

Königsberger Treffen in Duisburg. – Am Sonnabend, den 22. September, findet in Duisburg anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Patenschaft der Stadt Duisburg für Königsberg (Pr) ein Treffen statt, zu dem wir herzlich einladen. Nutzen Sie bitte die Gelegenheit, dabei zu sein, denn in einem größeren Kreis werden wir uns wohl nie mehr treffen. Wir haben für Sie ein interessantes Programm vorbereitet und wir haben alle Veranstaltungsorte dicht zusammengelegt, damit auch Gehbehinderte in unsere Patenstadt kommen können. Das Treffen wird bereits am Freitag,

21. September, um 15 Uhr im Vortragsraum des Museums Stadt Königsberg mit der Wahl der neuen Stadtvertretung eröffnet. 35 Damen und Herren haben sich dankenswerterweise für die nächste dreijährige Legislaturperiode zur Verfügung gestellt, 25 Stadtvertreter sind zu wählen. Alle, die von weither bereits am Freitag anreisen, treffen sich am Abend im Museum. Hier ist Möglichkeit, sich mit Freunden zu verabreden, die Ausstellung zu besichtigen, zum Beispiel die Wechselausstellung zur Patenschaftgeschichte. Man kann auch im reichhaltigen Verkaufsbereich stöbern, neue und gebrauchte Bücher erwerben, Postkarten und anderes mehr. Auch für Getränke wird gesorgt.

Das Programm am Sonnabend wird mit der gemeinsamen Festveranstaltung der Stadt Duisburg und der Stadtgemeinschaft Königsberg (Pr) im benachbarten Rathaus eröffnet. Die Stadtgemeinschaft wird der Patenstadt für die 60-jährige Unterstützung und Förderung unserer Arbeit danken und Ehrungen aussprechen. Den musikalischen Rahmen übernimmt ein Quartett des Staatlichen Symphonieorchesters Kaliningrad. Zur Mittagspause kann man im neben dem Museum befindlichen katholischen Gemeindehaus einkehren. Dort gibt es Mittagessen, am Nachmittag auch Kaffee und Kuchen. Und man kann wieder das Museum besuchen und auch den Verkaufsbereich. Um 14.30 Uhr setzen wir die Veranstaltung mit einem Vortrag von Lorenz Grimoni in der benachbarten Karmelkirche fort, der über besondere Ereignisse und Begebenheiten aus der Patenschafts-Geschichte berichtet. Nach einer etwa eineinhalbstündigen Pause für das Kaffeetrinken beziehungsweise den Besuch im Museum findet dann um 17 Uhr in der großen Salvatorkirche ein Konzert mit dem Staatlichen Symphonieorchester Kaliningrad statt. Dirigent: Arkadi Feldman. Alle, die an diesem Abend nicht mehr nach Hause kommen, in Duisburg übernachten wollen, treffen sich danach wieder zum gemütlichen Beisammensein im Museum. Die Stadtgemeinschaft konnte mit drei in der Nähe liegenden Hotels Sondervereinbarungen treffen. „Mercure“, „Mirage“ und „Ibis“(am Bahnhof). Bitte entscheiden Sie sich rasch, ob Sie ein Quartier von Freitag auf Sonnabend, vielleicht auch auf Sonntag benötigen. Melden Sie sich bei Frau Fischer im Patenschaftsbüro an (montags, mittwochs, freitags 9 bis 13 Uhr) unter der Telefonnummer (0203) 283-2151 oder per E-Mail: buero@museumkoenigsberg.de.

 

NEIDENBURG

Kreisvertreter: Jürgen Szepanek, Nachtigallenweg 43, 46459 Rees-Haldern, Tel. / Fax (02850) 1017.

„Bruderhilfe“ ausgezahlt. – Vom 10. bis 17. Juni weilte der Kreisvertreter mit dem zuständigen Kreistagsmitglied Günther Ernst in Ostpreußen, um die Bruderhilfeleistungen der Landsmannschaft wie auch der Kreisgemeinschaft zu überbringen. Erstmals konnte das lange angestrebte Ziel, den bis Kriegsende geborenen Landsleuten jeweils 50 Euro zukommen zu lassen, realisiert werden. Allerdings ging dieses zu Lasten der jüngeren Mitglieder der Deutschen Minderheit, welche es allerdings auch besser verkraften können. In den heimatlichen Räumen besucht wurden während dieser Zeit 13 Personen, wobei es sich überwiegend um kranke und behinderte Landsleute handelt. Es ist festzustellen, dass oftmals das Gespräch mit diesen Menschen ihnen genauso guttut wie die finanzielle Unterstützung. Das mit besuchte Ostpreußische Sommerfest in Allenstein fand am 16. Juni bei schönem Sommerwetter und mit vielen Besuchern aus Ostpreußen und der Bundesrepublik statt. Alte Schulwandkarte – Unsere Kreisgemeinschaft hat eine Schulwandkarte in den Maßen von 170 cm Höhe und 190 cm Breite erwerben können. Sie wurde 1931 zum 550-jährigen Bestehen der Stadt Neidenburg von Schulrat Paul Radtke (Neidenburg) bearbeitet. Hochinteressant sind Angaben über Höhenschichten, Laubwald, Nadelwald, Sumpf, Moor, vorzeitliche Funde und andere Angaben von großer Bedeutung. Auf dieser Karte gibt es ein Bild „Neidenburg im Mittelalter“ nach einem Entwurf von Professor O. Kloeppel, Langfuhr. Für den Umriss der Stadt wurde eine Zeichnung des Holländers D. Kemp aus dem Jahre 1602 benutzt. Anlässlich des diesjährigen Heimattreffens im Deutschordensschloss Ellingen/Bayern am Sonntag, den 9. September, wird diese sehr gut erhaltene Karte unseren Besuchern erstmals präsentiert.

 

SENSBURG

Erster stellv. Kreisvertreter: Rolf W. Krause, Geschäftsstelle: „Sensburger Zimmer“, Stadtverwaltung Remscheid, Kreuzbergstraße 15, 42849 Remscheid, Telefon (02191) 163718, E-Mail: info@kreisgemeinschaftsensburg.de

13. Kirchspieltreffen Ukta. – Am 2. Juni 2012 fand in Hemer das 13. Treffen des Kirchspiels Ukta statt. An diesem sonnigen Junitag hatten etwa hundert Landsleute den Weg ins Jugend- und Kulturzentrum in der Parkstraße in Hemer gefunden. Kreis- und Kirchspielvertreter Rolf W. Krause hieß sie herzlich willkommen. Er erinnerte daran, dass genau vor

24 Jahren, am 4. Juni 1988, Frieda Salewski in Lünen das erste Ukta-Treffen aus der Taufe gehoben hatte, sodass man heute auf

24 Jahre Ukta-Treffen zurückblicken könne. Am 26. Mai 2011 schloss die Mutter der Ukta-Treffen im Alter von 84 Jahren für immer die Augen. Ihrer wurde in besonderer Weise gedacht. Krause stellte fest: „Wir freuen uns über das heutige Treffen mit immer noch etwa 100 Teilnehmern. Noch immer fühlen sich ehemalige Bewohner des Kreises Sensburg verbunden und möchten ihre Gedanken austauschen. Wir denken aber auch an die heimatverbliebenen Landsleute, von denen besonders Alte und Kranke der Unterstützung unserer Kreisgemeinschaft bedürfen. Die Bemühungen, ihnen zu helfen, können Sie mit einer Spende unterstützen.“ Ein besonderer Dank des Kirchspielvertreters galt allen fleißigen Helfern, die zum Gelingen des Treffens beigetragen hatten. Stellvertretend für alle wurden Norbert Kratz und Friedhelm Hoffmann mit ihren Ehefrauen genannt. Ganz herzlich wurde Walter Kratz begrüßt, der über viele Jahre hinweg die Treffen in Hemer organisiert hatte. Rolf W. Krause schloss seine Rede mit dem Wunsch: „In der Hoffnung, dass wir uns in zwei Jahren, im Juni 2014 hier gesund wiedertreffen, wünsche ich uns einen schönen Tag erfüllt mit Wiedersehensfreude und Erinnerungen an unsere schöne masurische Heimat.“ Dann erhoben sich die Teilnehmer zum gemeinsamen Gesang des Ostpreußenliedes begleitet von Helga und Friedhelm Hoffmann mit Mandoline und Akkordeon. Pünktlich um 10.30 Uhr begann der traditionelle Festgottesdienst, den Pfarrer Hartmut Marks aus Iserlohn hielt, da Ortspfarrer Braun verhindert war. Der Gesang wurde von Tanja Erdmann am Flügel unterstützt. Wieder verstand es die Uktaer Gemeinde, in dem nüchternen Festsaal des ehemaligen Gemeindehauses den Gottesdienst in würdevoller Weise zu feiern. Es wurde der Verstorbenen der letzten zwei Jahre gedacht. Am Schluss wurde ein Beitrag für die hohen Anmietungskosten des städtischen Saales gesammelt. Der Restbetrag kam der Arbeit der Kreisgemeinschaft für alte und kranke Landsleute in der Heimat zugute. Einhellig kam man zu dem Entschluss, den Gottesdienst auch in Zukunft innerhalb des Treffens im Festsaal zu feiern, um besonders älteren Landsleuten den anstrengenden und zeitraubenden Weg zur Ebbergkirche zu ersparen. Dann konnte nach Herzenslust geschabbert werden. Am Bücherstand, den die Ehefrau des Kirchspielvertreters betreute, konnten Bücher und Heimatbriefe erworben werden. In bester Weise wurde unter der Regie von Norbert Kratz und seiner Ehefrau für das leibliche Wohl der Anwesenden gesorgt. Das 13. Ukta-Treffen war ein voller Erfolg. Das nächste Kirchspieltreffen soll im Juni 2014 wieder in Hemer stattfinden. Im Heimatbrief 2013 und in der Preußischen Allgemeinen Zeitung/Das Ostpreußenblatt wird rechtzeitig dazu eingeladen werden.

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz, Telefon (0431) 77723.

Besuch beim Ehrenvorsitzenden. – Die zur Kieler Woche angereiste russische Delegation aus Tilsit stattete dem Ehrenvorsitzenden der Stadtgemeinschaft und Ehrenbürger der Stadt Sovetsk, Horst Mertineit einen Krankenbesuch ab. Sie wurde begleitet von Stadtvertreter Hans Dzieran und dem Kieler Ratsherrn Bernd Jenning. Horst Mertineit, der seit Monaten schon ans Bett gefesselt ist, gab seiner Freude über den Besuch lebhaften Ausdruck und machte längere Ausführungen über die Notwendigkeit, die Erinnerung an Tilsit wachzuhalten. Er begrüßte, dass die Bewahrung der geschichtsträchtigen Vergangenheit der Stadt nun in enger Zusammenarbeit mit den dort lebenden Menschen erfolge. Davon zeugen Vorhaben wie die Wiedereinführung des historischen Stadtwappens und der Stadtfahne und die Errichtung des Gedenksteins für den Stadtgründer Herzog Albrecht. Die russischen Gäste, zu denen Sozialbürgermeister Igor Jablonski und die Museumsdirektorin Angelika Spiljova gehörten, bekräftigten den Wunsch nach gutnachbarlichen Beziehungen. Sie überreichten dem Patienten einen Tilsit-Band, der von Sinaida Rutman neu herausgegeben worden ist. Horst Mertineit revanchierte sich mit einer Flasche ostpreußischen Meschkinnes und bat, nach Tilsit herzliche Grüße mitzunehmen.


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