20.04.2024

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07.07.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-12 vom 07. Juli 2012

MELDUNGEN

Lukaschenko für immer?

Minsk – Der Nachfolger des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko könnte eines Tages sein unehelicher Sohn werden. Während eines Treffens mit dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez bei einer Lateinamerikareise stellte Lukaschenko seinen Sohn mit den Worten vor: „Das ist mein Sohn Nikolaj und das spricht dafür, dass es jemanden gibt, der den Staffelstab in 20 bis 25 Jahren übernehmen wird.“ Die möglicherweise spontane Äußerung kam für Beobachter nicht überraschend: Allgemein wird angenommen, dass der seit 1994 amtierende Lukaschenko bis an sein Lebensende die Macht verteidigen will. Der 2004 geborene Nikolaj zieht seit 2008 die Aufmerksamkeit auf sich, da sein Vater ihn bei öffentlichen Terminen meist dabei hat, so auch jüngst bei der Militärparade anlässlich des weißrussischen Unabhängigkeitstages am 3. Juli. Unterdessen sah sich der autokratisch regierende Machthaber offenbar zu einer Korrektur genötigt: „Eine Übergabe der Macht als Erbfolge wird es nicht geben“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur „BelTA“ aus einer Rede Lukaschenkos am Vor­abend des Feiertages. CR

 

Polnische Zweifel an Russen

Warschau – Der Flugzeugabsturz von Smolensk 2010 bewegt Polen noch immer. Nach der Exhumierung der sterblichen Überreste von drei Politikern soll nun der Leichnam von Anna Walentynowicz einer erneuten Untersuchung unterzogen werden. Die Angehörigen plagen Zweifel wegen fehlerhafter Feststellungen der russischen Gerichtsmediziner, welche die Leiche zuerst sezierten. Walentynowicz, die neben Lech Wałesa als Legende der Gewerkschaftsbewegung „Solidarität“ galt, war bei der Tragödie im April 2010 ums Leben gekommen. CR


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