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07.07.12 / Beeindruckende Wahrheitssuche / Patriotischer Pommer über die Politik der Mächtigen – Keine Angst vor Diffamierung durch Antifa

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-12 vom 07. Juli 2012

Beeindruckende Wahrheitssuche
Patriotischer Pommer über die Politik der Mächtigen – Keine Angst vor Diffamierung durch Antifa

Sieghard Rost, ein gebürtiger Pommer, Patriot, Pädagoge, Politiker und Publizist, hat zu seinem 90. Geburtstag ein außergewöhnliches Buch vorgelegt: „Wahrheitssuche in Geschichte und Politik“. Der Autor, Jahrgang 1921, promovierter Oberstudiendirektor, bayrischer Landtagsabgeordneter von 1970 bis 1990, hat beruflich wie außerberuflich zu einer breiten Themenpalette publiziert. Schon als junger Mann hat er in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts Schulbücher für Geschichte an Gymnasien erstellt.

Das hier vorgestellte Buch umfasst 358 Seiten und ist in sechs Abschnitte gegliedert. Die Abschnitte sind in sich abgeschlossen. Der interessierte Leser braucht also nicht vor den 358 Seiten in DIN-A4-Format erschrecken. Jeder Abschnitt für sich alleine bringt Erkenntnisgewinn. Wer nicht die Zeit oder die Muße für das gesamte Werk hat, dem seien besonders die Abschnitte D „Vaterland Deutschland“, E „Pommern ein deutsches Schicksalsland“ und F „Wider den Zeitgeist“ empfohlen.

Der rote Faden des Buches ist die Reflektion über die Politik der Mächtigen. Wird sie als Macht ohne Moral oder aber als Macht, die sich an christlichem Sittengesetz orientiert, ausgeübt? Die Leser der PAZ wissen, was der große Immanuel Kant dazu gesagt hat. Die Politik habe sich immer am Recht zu orientieren, niemals dürfe die Macht über das Recht dominieren.

Der Autor kommentiert die deutsche Nachkriegspolitik mit Schwerpunkt Vertriebenenpolitik und Politik der Wiedervereinigung. Exemplarisch zeigt er an interessanten Beispielen, wo falsche Weichenstellungen erfolgt sind. Die Deutschen im kommunistischen Machtbereich jenseits der Oder-Neiße-Linie hat er auch vor der Wende stets im Auge gehabt. Davon zeugt das publizistische Wirken des Autors als MdL zwischen 1970 und 1990.

Besonders empfehlenswert für die zur Geschichtslosigkeit herangebildete akademische junge Generation Deutschlands sind die Abschnitte des Buches über Pommern (E) und über den Zeitgeist (F).

Flüssig, interessant und verständlich schildert der Autor die Geschichte Pommerns. Bedrückend sind die aufgeführten Beispiele, die aufzeigen, wie Polen in der kommunistischen Zeit lokale Ereignisse historisch verfälscht hat, um damit seine Agitation – Pommern, altes polnisches Land – zu untermauern.

Rost schreibt über die Diskussion zur Bedeutung des 8. Mai 1945: „Es müsste jedem Deutschen mit Scham und Empörung treffen, wenn politische und geistige Eliten den Siegern von 1945 eine moralische Befreiungsabsicht zulassen – ob aus historischem Unwissen oder despotischer Unterwürfigkeit – bleibt gleich. Wir sollten uns bewusst sein: Der Staat der Paradoxie, der aus Erlösung und Vernichtung (Heuss) lediglich einer Befreiung das Wort redet, verschweigt die Vernichtungsziele der Alliierten mit Deutschland, blendet die Sklaverei der deutschen Kriegsgefangenen aus, verhöhnt die Leiden der Vertriebenen mit rund 2,5 Millionen Toten und vertuscht die Unterdrückung der Deutschen in der DDR nach 1949.“

Sieghard Rost hat ein mutiges Buch herausgebracht. Es kann als vorbildliche Lebensbilanz gewertet werden. Seine Diffamierung durch linke Zeitgeistfanatiker und die Antifa wird er gelassen ertragen können, denn er wurde mit den höchsten Auszeichnungen Deutschlands in Bayern geehrt. Sieghard Rost ist einer Forderung Axel Springers gefolgt, die dieser in seiner Rede „Über den Staat und das Vaterland“ zur Verleihung der Jakob-Fugger-Medaille 1976 artikulierte: „Wir, die Sozialgestalter … müssen die Fackel von Freiheit und Recht, Dienstbereitschaft und Pflichtbewusstsein, Wahrhaftigkeit, Humanität und Vaterlandsliebe ergreifen. Und wir müssen sie vorantragen.“

Wilhelm v. Gottberg

Sieghard Rost: „Wahrheitssuche in Geschichte und Politik“, europaforum-verlag, 358 Seiten, Bestellungen sind beim Autor möglich: Kieler Str. 8b, 90425 Nürnberg, Telefon (0911) 3070009, sieghard-rost@t-online.de


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