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14.07.12 / Wowereit verliert / Beliebtheit bei Berlinern stürzt ab

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-12 vom 14. Juli 2012

Wowereit verliert
Beliebtheit bei Berlinern stürzt ab

Ob ausgelassener Besuch auf der Modemesse „Fashion Week“ oder ein 25000 Euro teurer Flug zum Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft: Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) steht derzeit wieder einmal in der Kritik, doch diesmal ist die Lage dramatischer denn je. Berlins teure Flughafenverzögerung ist nämlich keinesfalls gelöst, da feiert der regierende „Partymeister“ schon wieder drauflos. Früher sahen ihm die Berliner das nach, doch damit ist es offenbar vorbei.

Wowereit verliert in Meinungsumfragen deutlich an Zustimmung. Auslöser der neuen Entwicklung ist seine Rolle bei der Pannenserie um den Großflughafen BER. Gut 435 Millionen Euro extra kosten Baumängel und Verzögerung, kalkuliert die beteiligte Regierung Brandenburgs. Wowereit rechnet nur mit der Hälfte an Mehrkosten. Laut Forsa-Umfrage rutschte der Politiker in der Beliebtheitsskala von Landespolitikern seit Bekanntwerden der BER-Probleme vom dritten auf den neunten Platz.

Erst im Juni musste der Bürgermeister den Linksschwenk der Landespartei und die Verbannung seines Vertrauten Michael Müller vom Parteivorsitz hinnehmen. Müller wurde bis dahin als Kronprinz und politischer Erbe gehandelt. Der Sprecher des linken Flügels in der Berliner SPD, Jan Stöß, fährt nun als neuer SPD-Landeschef einen erklärten Gegenkurs zu Wowereit und dessen Koalition mit der CDU. „Das richtet sich nicht gegen mich“, kommentierte Wowereit noch die Wahl von Stöß. Doch Beobachter glauben, dass es für den ewigen „Strahlemann“ bald eng werden könnte.              SV


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