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14.07.12 / »Altonaer Blutsonntag«

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-12 vom 14. Juli 2012

»Altonaer Blutsonntag«

Der SA-Aufmarsch vom 17. Juli 1932 im damals noch preußischen Altona, der bis zu 7000 Teilnehmer zählte, ist als „Altonaer Blutsonntag“ in die Geschichte eingegangen. 17 Menschen kostete er das Leben, über 100 wurden verletzt.

An jenem 17. Juli zog die SA aus Werbezwecken in der von Kommunisten und Sozialdemokraten dominierten Stadt auf. Die vom sozialdemokratischen Polizeipräsidenten Otto Eggerstedt genehmigte Demonstration eskalierte, als die SA und die sie begleitenden Polizisten von Häuserdächern aus beschossen wurden. Obwohl die Polizei nicht zimperlich gegen die Gegendemonstranten vorging und vermutlich einige der Todesopfer zu verschulden hatte, wurden in anschließenden Gerichtsverfahren Kommunisten als die Schuldigen bestraft. Vier von ihnen zum Tode, der Rest zu teilweise langen Haftstrafen. Sascha Günther


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