© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-12 vom 21. Juli 2012

S. 17 Heimatarbeit

Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN STADT

Kreisvertreter: Gottfried Hufenbach, Danziger Str. 12, 53340 Meckenheim. Geschäftsstelle: Stadtgemeinschaft Allenstein, Vattmannstraße 11, 45879 Gelsenkirchen, Telefon (0209) 29131 und Fax (0209) 4084891, E-Mail: StadtAllenstein@t-online.de

Der Allensteiner Heimatbrief ist seit 1948 wohl das wichtigste Bindeglied der ehemaligen Bewohner und jetzigen Freunde Allensteins. Sein diesjähriges Sommerheft ist rechtzeitig vor den großen Ferien herausgekommen. Es enthält wiederum schöne Fotos von Ermland und Masuren und seiner Hauptstadt. Nicht nur für den Historiker interessant sind die Berichte über die „Chronik der Königlichen Ostpreußischen Stadt Allenstein“ vor 100 Jahren, über die Grundsteinlegung zum Neuen Rathaus und über den in Allenstein geborenen visionären Architekten Erich Mendelsohn. Persönlichen Bezug zu manchen Lesern haben die Berichte über den großen Dirigenten Günter Wand, der seine Karriere 1934 am Treudank-Theater in Allenstein begann, über den Zeichenlehrer und Maler H. B. Nern und über die Bildhauerin Annemarie Suckow von Heydendorff. Aktuell ist auch der Artikel von Jan Heitmann zum 100. Geburtstag Friedrich des Großen, den unsterblichen König. Mit Frohsinn zu lesen sind die Geschichten von Eva M. Sirowatka (Beim Fischer am Ustrichsee), von Arno Surminski (Das dreizehnte Ferkelchen und Die masurische Eisenbahnreise), von Heinz-Georg Podehl (Das Märchen von der Witwe) und von Georg Hermanowski (Die Ringeltaube). Einige Gedichte und Leserbriefe erfreuen ebenso wie personelle Nachrichten, auch wenn diese von Nachrufen leider nie verschont bleiben. Das Programm zum 57. Jahrestreffen vom 14.-16. September in Gelsenkirchen wird hoffentlich die Leser des Heimatbriefes ermuntern, auch bei der zweiten Säule der Stadtgemeinschaft Allenstein aktiv zu werden. Es wäre auch ein kleines Dankeschön für die aktiven Herausgeber des gelungenen Sommerheftes, der Nr. 253 des Allensteiner Heimatbriefs.

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Hartmut Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Einladung zur Mitgliederversammlung und Kreistreffen der ehemaligen Bewohner des Kreises Niederung/Elchniederung vom Freitag, 14. bis Sonntag, 16. September im Hotel Esplanade Bahnhofstraße 8, 31542 Bad Nenndorf, Telefon (05723) 798110. Am Freitag, 14. September ist das Tagungsbüro ab 14 Uhr geöffnet. Ab 16 Uhr können Filme aus der Heimat angesehen werden. Um 14 Uhr findet außerdem die Delegierten-Versammlung statt. Sonnabend, 15. September: Eröffnung des Tagungsbüros ab 9 Uhr; Beginn der Film-Vorträge ab 10.30 Uhr. Außerdem können mitgebrachte Bilder zum Einscannen abgegeben werden. Nach mehreren Vorträgen und Wahlen für die Kirchspiel-Vertretungen ist gemütliches Beisammensein und Plachandern angesagt. Ab 19 Uhr wird musikalische Unterhaltung geboten. Am Sonntag, 16. September, ist ein Besuch des „Agnes-Miegel-Hauses“ in Bad Nenndorf oder eines evangelischen Gottesdienstes in Steinhude möglich. Mittelpunkt unseres Kreistreffens ist das Hotel Esplanade in Bad Nenndorf. Hier werden Bildbände, Bücher, Heimatbriefe und Kartenmaterial zum Kauf angeboten. Hier spielt sich das Treffen ab zwischen alten und neuen Freunden. Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Kommen und erwarten Sie!

GERDAUEN

Kreisvertreter: Walter Mogk, Am Eichengrund 1f, , 39629 Bismark (Altmark), Telefon (0151) 12 30 53 77, Fax (03 90 00) 5 13 17. Gst.: Doris Biewald, Blümnerstraße 32, 04229 Leipzig, Telefon (0341) 9600987, E-Mail: geschaeftsstelle@ kreis-gerdauen.de.

Einladung zum Hauptkreistreffen − Zu unserem diesjährigen Hauptkreistreffen laden wir alle Landsleute und Freunde des Kreises Gerdauen am 29./30. September nach Bad Nenndorf ein. Wir treffen uns dort im Hotel Esplanade, das direkt am Kurpark gelegen ist. Für beide Tage ist ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Ein Höhepunkt dürfte der multimediale Vortrag von Hermann Pölking-Eiken am Sonnabend sein. Der Bremer Dokumentarfilmer und Autor stellt sein neues Buch „Ostpreußen – Biographie einer Provinz“ vor. Zudem freuen wir uns, dass sich der bekannte Fernsehmoderator („heute-journal“) und Journalist Wolf von Lojewski bereit erklärt hat, am Sonntag in der Feierstunde die Festrede zum Thema „Von der Sehnsucht nach Heimat“ zu halten. Seine Mutter kommt aus Posegnick im Kreis Gerdauen, wo er selbst auch aufgewachsen ist. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen, beziehungsweise darauf, Sie in Bad Nenndorf kennenzulernen! Programm: Sonnabend, 29. September, 9 Uhr: Öffnung des Veranstaltungsraumes im Hotel Esplanade (Verkaufsstand mit Büchern, Heimatandenken und Marzipan, ab 11 Uhr Infostand Familienforschung / GIRDAWE, Ansprechpartner: Klaus Christeleit, 9.30 bis 11 Uhr: Kreistagssitzung, 11.30 Uhr: Begrüßung. Im Laufe des Tages: Möglichkeit zum Entdecken des Kurparks mit seinen 35 Stationen bei einem individuellen Spaziergang (Näheres im Faltblatt an der Kasse), Gelegenheit zum Kennenlernen und Wiedersehen von Landsleuten aus dem Heimatkreis und zum direkten Kontakt mit Ihren Kirchspielvertretern, 14 bis 14.45 Uhr: GIRDAWE – Mehr als Familienforschung (Unsere Ziele und ihre Verwirklichung); Vortrag von Klaus Christeleit, Kerpen. 15 bis 16.30 Uhr: Hermann Pölking-Eiken, Dokumentarfilmer und Autor aus Bremen, stellt in einem multimedialen Vortrag sein neues Buch „Ostpreußen – Biographie einer Provinz“ vor. 18.30 Uhr: Begrüßung und gemeinsames Abendessen. 20 bis 23 Uhr: Gemütliches Beisammensein mit Musik und kleinen Einlagen (eigene Beiträge der Landsleute sind herzlich willkommen); Musikalische Begleitung: Kasimir Tarnowski. Sonntag, 30. September, 9 Uhr: Öffnung des Veranstaltungsraumes im Hotel Esplanade (Verkaufsstand mit Büchern, Heimatandenken und Marzipan, Infostand Familienforschung / GIRDAWE – Ansprechpartner Klaus Christeleit. 11 Uhr: Feierstunde im Veranstaltungsraum des Hotels Esplanade (Musikalischer Rahmen: Kasimir Tarnowski), Begrüßung durch den Kreisvertreter, Grußworte, Festrede Wolf von Lojewski, Geistliches Wort und Totengedenken (Pastorin Regina Ellmer), Schlusswort des Kreisvertreters, Gemeinsamer Gesang des Ostpreußenliedes, 14.30 Uhr: Möglichkeit zur Teilnahme an einer Führung „Schlamm – Schwefel – Sole, die natürlichen Heilmittel in Bad Nenndorf“ (eine bis anderthalb Stunden, Treffpunkt: Foyer der Wandelhalle, Veranstalter Kur- und Tourismusgesellschaft, Teilnahmegebühr: 2,50 Euro pro Person). Die Gästeführerin in Tracht der Badefrau erklärt die Entwicklung des Heilbades von der Steinwanne bis hin zur modernen Badetechnik

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, St. Agnes-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim.

Kreisausschussmitglied Heidi Mader in der Heimat. − Heidi Mader, Jahrgang 1964, ist die Tochter des verstorbenen, verdienstvollen Bezirksvertreters von Stradaunen, Heinz Klede. Seine Nachfolgerin ist sie seit dem 6. März 2007. Kreisvertreter Gerd Bandilla legt großen Wert darauf, dass auch die zweite Generation die Bindung zur Heimat nicht verliert. Vor wenigen Wochen weilte Heidi Mader mit ihrem Ehemann Michael in der Heimat. Über ihre Reise hat sie folgenden Bericht verfasst: Am 16. Juni sind wir nach langer Anreise bei Jarek und Beata in Zeysen angekommen, erst mal tief Luft holen, runter an den See und die Seele baumeln lassen. Als Kreisausschussmitglied und Bezirksvertreterin von Stradaunen hatte ich auch einige offizielle Dinge zu erledigen. Erst mal wollte ich mir die zu meinem Bezirk gehörenden Orte ansehen, da ich das Amt kurzfristig übernommen habe und seitdem das erste Mal wieder in Ostpreußen war. Zu meinem Bezirk gehören: Großschmieden, Klein Rauschen, Seefrieden, Schwarzberge, Wellheim, Zeysen und natürlich Stradaunen. Letztes Jahr wurde von der Kreisgemeinschaft Lyck die Einfriedigung auf dem Stradauner Friedhof vorgenommen, dies wollte ich natürlich auch begutachten. Die Einfriedigung ist wunderbar, leider der Friedhof selbst nicht, sehr viel Kraut, die Grabstellen teilweise verfallen und abgesackt, teilweise überwuchert. Dieser erbarmungswürdige Zustand muss geändert werden, ich habe mich am Wasserturm mit der 1. Vorsitzenden der deutschen Minderheit, Irena Szubzda, verabredet. Da ich außer „Guten Tag“, „danke“, „bitte“ und „Auf Wiedersehen“ kein Wort polnisch spreche, brauchte ich einen Dolmetscher, der mit mir zum zuständigen Bürgermeister ging. Der Dolmetscher war schnell gefunden und los ging es, Termin hatten wir keinen, aber haben das Beste gehofft. Wir wurden sehr freundlich von der Sekretärin des Bürgermeisters empfangen und schilderten unser Anliegen. Sie versicherte uns, dass es im Herbst finanzielle Mittel gibt, um den Friedhof wieder in einen sehenswerten Zustand zu versetzen, sodass die Arbeiten Ende des Jahres beginnen können. Außerdem habe ich zu verschiedenen offiziellen Stellen Briefe gebracht, am Wasserturm bei der deutschen Minderheit nette Gespräche geführt und mich wie immer sehr wohl gefühlt in der Heimat meines Vaters.

MOHRUNGEN

Geschäftsführender Vorstand: Gisela Harder stellvertr. Kreisvertreterin, Moorfleeter Deich 395, 22113 Hamburg, Telefon/Fax (040) 7373220; Ingrid Tkacz, stellvertr. Kreisvertreterin, Knicktwiete 2, 25436 Tornesch, Telefon/Fax (04122) 55079. Frank Panke, Schatzmeister, Eschenweg 2, 92334 Berching, Telefon (08462)2452. Geschäftsstelle Lothar Gräf, Dr. Siekermann-Weg 28, 58256 Ennepetal, Telefon (02333) 5766, Fax (02333) 5570.

Der geschäftsführende Vorstand berichtet. – Am 2. März dieses Jahres hatten wir in Gießen die alljährliche Kassenprüfung und eine Kreisausschusssitzung. Die Kassenprüfung ergab keinerlei Beanstandungen. Es haben neben der Kassenprüfung und der Kreisausschusssitzung auch Sortier- und Aufräumarbeiten im Archiv stattgefunden. In den drei Tagen hat das neue Archiv unter Leitung von Frank Panke und Erhard Wiedwald eine neue Struktur erhalten. Vieles ist jetzt schon übersichtlicher geworden. Es wird daran gearbeitet, ein sogenanntes „Findbuch“ zu erstellen. Der Besucher hat dann bessere Möglichkeiten Recherchen und Ahnenforschung zu betreiben. Ferner war auch eine Abordnung der Kreisgemeinschaft Gisela Harder, I. Tkacz, F. Panke, E. Wiedwald und W. Warnat zu einem Gespräch von den Vertretern der Patenstadt Gießen Frau Eibelshäuser und Herrn Heidl empfangen worden. Gesprächsthemen waren die Neugestaltung der Vereinbarung vom 21. März 1978 und Archiv zwischen der Patenstadt Gießen und der Kreisgemeinschaft Mohrungen. Frau Eibelshäuser äußerte, dass die finanzielle Lage immer schwieriger wird, aber trotzdem soll die Kreisgemeinschaft Zuwendungen erhalten. Dieses wird der Kreisgemeinschaft schriftlich mitgeteilt. Weiterhin wurde vom Schatzmeister F. Panke die Miete für das neue Archiv in der Rodheimer Straße 33, angesprochen. Auch hier versprach Frau Eibelshäuser in der Immobilien-Abteilung Nachfrage zu halten. Danach werden wir informiert. Am 22. April ist unser langjähriges Kreisausschuss- und Kreistags-Mitglied Siegfried Krause nach schwerer Krankheit verstorben. Seit 1998-2004 war Siegfried Krause Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft Mohrungen. Für seine langjährigen Verdienste erhielt Siegfried Krause das „Goldene Ehrenzeichen“ der Kreisgemeinschaft Mohrungen e.V. Es ist ein großer Verlust für die Kreisgemeinschaft. Am 2. Juni 2012 feierte der Verein der Deutschen Bevölkerung „Herder“ ihr 20-jähriges Bestehen und zugleich das Sommerfest. Von der Kreisgemeinschaft nahmen daran teil: Gisela Harder, stellvertretende Kreisvertreterin und zugleich Betreuerin der Herder-Gruppe, sowie der Geschäftsführer Lothar Gräf mit seiner Frau. In dieser Zeit wurden auch Bruderhilfegelder an die bedürftigen deutschstämmigen Personen im Kreis Mohrungen ausbezahlt. Das diesjährige Mohrunger Heimatkreistreffen findet am 18. und 19. August im Grandhotel Esplanade/Restaurant L´ORANGERIE in Bad Nenndorf, Bahnhofstraße 8, statt. Wir laden alle Landsleute und Heimatfreunde dazu herzlich ein. – Am 17. August finden die Kreisausschuss- und Kreistags-sitzungen statt. Die Mitglieder des Kreisausschusses- und Kreistages werden schriftlich benachrichtigt. Für die Wahl des 8. Kreistages in 2013 ist der Ablaufplan durch den Geschäftsführer Lothar Gräf vorbereitet worden und alles Weitere wird auf der Sitzung in Bad Nenndorf behandelt und beschlossen. Wir wünschen allen Landsleuten und Heimatfreunden eine schöne Sommerzeit und freuen uns auf das Wiedersehen mit Ihnen in Bad Nenndorf.

OSTERODE

Kreisvertreter: Dieter Gasser, Friedrich-Lamp-Straße 8, 24306 Plön, Tel. (04522) 593580. Geschäftsstelle: Abgunst 1, 37512 Osterode am Harz, Telefon (05522) 919870. KGOeV@t-online.de; Sprechstunde: Di. 9–12, Do. 14–17 Uhr.

Einladung zur Mitgliederversammlung 2012 – Die Kreisgemeinschaft lädt ihre Vereinsmitglieder ein zur Mitgliederversammlung am Sonnabend, 15. September, 14 Uhr, Deutsches Haus in Osterode Ostpreußen [Ostroda] im Zusammenhang mit ihrem diesjährigen Hauptkreistreffen. Tagesordnung: 1. Eröffnung, 2. Genehmigung der Niederschrift über die Mitgliederversammlung am 10. September 2011 in Osterode am Harz. 3. Entgegennahme des Jahresberichts des Kreisvertreters. 4. Entgegennahme der Jahresrechnung 2011. 5. Bericht der Rechnungsprüfer. 6. Entlastung des Vorstandes. 7. Neuwahl des Vorstandes. 8. Neuwahl der Rechnungsprüfer. 9. Verschiedenes.

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz, E-Mail: info@tilsit-stadt.de.

Neustädtische Schule − Die Schulgemeinschaft der „Neustädtischen“ trifft sich zu ihrem diesjährigen Schultreffen vom 6. bis 9. August in Hermannsburg. Zimmer sind noch kurzfristig zu bekommen unter der Adresse „Zur Alten Fuhrmanns-Schänke“ Dehningshof 1, 29320 Hermannsburg/OT Oldendorf, Telefon (05054) 98970. – Freiheiter Schule – Die Schulgemeinschaft traf sich am 26./27. Juli zum Schultreffen in Bad Bevensen. Das Treffen war überschattet durch den Tod des Schulsprechers Horst Gelhaar. Man war sich einig, dass es ganz im Sinne von Horst Gelhaar ist, wenn der Zusammenhalt der Schulgemeinschaft fortgesetzt wird. Erwin Feige, der als Vertreter der Stadtgemeinschaft zugegen war, versprach Hilfe und Unterstützung. Er dankte Waltraud Milde für ihre Bereitschaft, sich für den Fortbestand der Schulgemeinschaft einzusetzen.