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11.08.12 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-12 vom 11. August 2012

Leserforum

Kohlenstoffdioxid-Verklappung, eine Schnapsidee

Zu: „Langfristig wird es kälter“ (Nr. 30)

Bezugnehmend auf mehrere Artikel und Leserbriefe in der PAZ, möchte ich mich einmal dem Kohlenstoffdioxid (CO2) als Thema zuwenden. Wenn man den Äußerungen des Bundesumweltministers Altmaier Glauben schenken darf, dann will man von der Verklappung dieses so „klimaschädlichen“ Gases in 4000 bis 6000 Meter Tiefe absehen, da dieses Vorhaben gegen den Willen der Bevölkerung nicht durchsetzbar sei. Na, hoffentlich, kann man da nur sagen. Ich weiß nicht, wer diese kostenaufwendige „Schnapsidee“ ausgebrütet hat. Ich bringe einen anderen Vorschlag ins Gespräch: Man leitet am Entstehungsort das Kohlenstoffdioxid durch Kalkmilch und das unlösliche Calciumcarbonat fällt aus. Diese Substanz kann man dann ungefährdet zur Ausfüllung stillgelegter Bergwerke benutzen. Von dem Calciumcarbonat geht keine Gefahr aus! Schließlich bestehen ganze Gebirge aus dieser Substanz, zum Beispiel die Zentralalpen. Dieses geradezu simple Verfahren dürfte auch „kostengünstiger“ sein. Vorausgesetzt, dass das CO2-Gas so gefährlich ist für unser Klima, wie man es uns weismachen will. Der Gesamtanteil dieses Gases an der Luft: 0,083 Prozent. Außerdem bildet es durch die CO2-Assimilation der Pflanzen die Grundlage der Pflanzen- und Tierwelt hier auf Erden. Statt auf kostspieligen Klimakonferenzen CO2 eingrenzende Maßnahmen zu beschließen, sollte man sich endlich dazu aufraffen, die drei großen „Lungen“ unserer Erde zu erhalten. Die drei großen äquatorialen Urwaldzonen der Erde, die ganzjährig den für uns lebensnotwendigen Sauerstoff produzieren. Zu diesem Thema habe ich weder von unseren Politikern noch von unseren Medien signifikante Äußerungen gehört.

Dr. Hans-Joachim Meyer, Alfeld

 

 

Zinsumverteilung

Zu: „Bittsteller in Erpresserlaune“ (Nr. 29)

Jedes Land, das der „Europäischen Währungsunion“ beitritt und einen niedrigeren Industrialisierungsgrad und / oder eine schlechtere Außenhandelsbilanz als Deutschland aufweist, braucht sich nicht „in eine Schieflage zu manövrieren“, sondern gerät automatisch hinein. Das ist eine zwangsläufige Folge der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz, die sowohl innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten als auch zwischen den Staaten das Gefälle zwischen reich und arm mit exponentiell steigender Tendenz vergrößert.

Stefan Wehmeier, Bochum

 

 

Schlechte Auslese

Zu: „Lügen ohne Limit“ (Nr. 31)

Das und nur das war von Anfang an der Sinn der Gemeinschaftswährung; wer was anderes glaubte, war und ist ein Tor! Jeder, der sein Geld erwirtschaften muss und nicht von Staatsknete oder umlagenfinanziert lebt, hat diese Entwicklung von Anfang an so eingeschätzt. Einer meiner Patienten, ein Winzer, sagte mir bei der Einführung des Euros: „Die schütten eine Auslese und ein Dutzend Flaschen minderen Weines zusammen und glauben, sie hätten dann alle eine Auslese“ – dem ist nichts hinzuzufügen.

Rolf Zims, Winnenden

 

 

Es wiederholt sich

Zu: „Nur die Krise macht keinen Urlaub“ (Nr. 31)

Wenn man Tag für Tag dieses Euro-Szenario verarbeiten muss, dann erinnert das irgendwie an eine Zeit, die zwölf Jahre dauerte. Jetzt sind wir offensichtlich wieder in einer solchen Zeit angelangt. Permanent wird von neuen „Wunderwaffen“ gefaselt, die die Rettung, beziehungsweise den Sieg bringen sollen, aber für jeden ersichtlich wird täglich alles schlimmer. Ich warte jetzt nur noch auf den Ruf „Wollt ihr den totalen Euro?“. Die Politik wird dann lautstark „Ja“ schreien und nach dem Untergang sich in sicheren Gefilde absetzen. Und der kleine Bürger, der alle seine Ersparnisse verloren hat, darf wieder von vorne anfangen. Der Alleinschuldige am ganzen Schlamassel ist dann schnell gefunden, die entsprechenden Aussagen sind fast täglich in den Nachrichten zu hören. Die Stimmen aus England, Luxemburg, Spanien, Italien, USA und so weiter hören sich verdächtig identisch an.

Peter Schumacher, Melsungen

 

 

Fehlende wirtschaftliche Werte

Zu: „Rettet, rennet, flüchtet“ (Nr. 29)

Gibt es eine Lösung für die kleinen, wirtschaftlich stabilen Länder Europas? Gibt es eine Lösung für die große Krise der Einheitswährung Euro? Thilo Sarrazin kennt außer der kapitalistischen Marktwirtschaft keine Lösung. Alles, was ich lese sind gute Analysen, aber keine Lösungen, was nach dem Euro kommen soll. Die Entwicklung des Geldwesens ist eine entscheidende Vorbedingung für Blüte und Niedergang der Kulturen. Der Höhepunkt der Gotik im 13. Jahrhundert war die glücklichste Epoche in der Geschichte der Menschheit. Damals gab es noch eine fromme Christenheit mit dem Brakteatengeld, das immer wieder verrufen wurde und eine Hochblüte der mittelalterlichen Städtebaukultur entstehen konnte. Und heute, nach zwei Währungsschnitten, steht die Menschheit auf dem direkten Weg in den Abgrund, wenn die Fixierung auf das Geld und auf das bloße Materielle nicht überwunden wird. Es ist kein Zufall, dass in New York genau das Zentrum des Geldes 2001 getroffen wurde. Wachen wir doch aus dem Materialismus auf, das war der Notschrei 2001, aber nichts dergleichen geschah. Weitere Terrorkriege folgten! „Raus aus dem Euro“, so lautet eine Forderung; aber was soll danach kommen? Das System krankt eben da­ran, dass die heutigen Wirtschaftswissenschaften über keinen eigentlichen wirtschaftlichen Wertbegriff und somit über keinen Wertemaßstab für die wirtschaftlichen Leis­tungen und die Einkommen verfügen. Dem Geld liegt für die gegenseitige Bewertung von Leistungen kein Maß zugrunde. Weil die Bindung des Geldes an die Werte der wirtschaftlichen Leistungen fehlt, verselbstständigt sich das Geld gegenüber der realen Wirtschaft, entfaltet eine Eigendynamik, was notwendigerweise zur gesellschaftlichen Destabilisierung und Krieg führt.

Norbert Schenkel, Lauda-Königshofen

 

 

Gerechte Ordnung

Zu: „Russland soll entschädigen“ (Nr. 30)

Die Forderung von Ministerpräsident Andrius Kubilius an die EU kann man nur begrüßen! Ob er Erfolg damit hat, ist eine andere Frage. Aber zu gönnen wäre es ihm! Sollen die Leute in der EU, die sonst immer nur Forderungen stellen, sich doch einmal für eine gerechte Ordnung in Europa einsetzen! Wenn Deutschland eine nicht so charakterlose Regierung hätte, die auch einmal nationale Interessen des deutschen Volkes vertreten würde, dann könnte vieles hier besser sein! Das zeigt sich auch bei der Abstimmung zum ESM-Vertrag. Die Abgeordneten verdanken dem deutschen Wähler ihr Mandat zum Deutschen Bundestag und sind allein dem deutschen Volk verpflichtet und ihm Rechenschaft schuldig. Sind sie dieser Verpflichtung nachgekommen? Nein! Sie fühlen sich wie selbst Erwählte, denen niemand etwas anhaben kann und betrachten das deutsche Volk als gemeinen Pöbel.

Gustav Geste, Hannover

 

 

Die Revolution frisst ihre Kinder

Zu: ,„Angst muss jedem gestattet sein‘“ (Nr. 30)

Bisher sagte mir Ihre Zeitung nichts – jetzt bin ich jedoch durch den „Fall Krause“ aufmerksam geworden und bin von Ihrer Zeitung positiv angetan.

Als Homosexueller profitiert Herr Krause von dem Wirken seiner Elterngeneration, den 68ern. Diese haben die Grundlagen dafür geschaffen, dass die Diskriminierung von Lesben und Schwulen verringert wurde und dass Kanzler Schröder sogar die „Homo-Ehe“ einführte. Im Internet ist recherchierbar, dass es sich bei dem Doktorvater dieses Lehrers um den weltweit bekannten Professor Horst Herrmann handelt, einem linksgerichteten Papst-Kritiker, der Homosexuelle immer wieder gegen die katholische Kirche in Schutz nahm. Wenn nun Herr Krause für seinen Hinweis, dass heutzutage Islamismus eine größere Bedrohung für Homosexuelle darstellt als zum Beispiel Rechtsextremismus oder Katholizismus, suspendiert wird und Morddrohungen von Linksradikalen erhält, dann scheint sich das Sprichwort zu bewahrheiten: „Die Revolution frisst ihre Kinder“.

Dass ich, obwohl ich ein Konservativer bin, keine Schadenfreude hierüber empfinde, liegt an meiner Sympathie für diesen jungen, klugen Pädagogen, der sich seiner linksgrünen Sozialisation bewusst ist und diese als Homosexueller nachvollziehbar wertschätzt, jedoch die eigenständige politische Urteilsbildung nicht verlernt hat.

Jürgen Muhser, Köln

 

 

Zukünftige Feuer

Zu: „Mit Feuer gegen Nazis“ (Nr. 29)

Die Preußische Allgemeine Zeitung sollte in ihrer Berichtserstattung nicht die Wortwahl ihrer Gegner übernehmen. In den Augen derer, denen man den Brandanschlag zuschreibt, sind auch die Landsmannschaft Ostpreußen „Revanchisten“ oder „Nazis“. Sachlicher wäre also gewesen „Feuer gegen NPD?“.

Viel entscheidender ist aber die Frage nach der zukünftigen politischen Diskussionskultur – heute Feuer gegen die NPD, morgen gegen Landsmann­schaften, Studentenverbindungen, Christen und die vielleicht dann als „rechts“ eingestufte CSU?

Hans-Ulrich Thiele, Bielefeld

 

 

Hochkonjunktur der Angst

Zu: ,„Angst muss jedem gestattet sein‘“ (Nr. 30)

Ängste jeglicher Art haben heuer Hochkonjunktur. Auch die durch die Politk politisierte politische Angst vor öffentlicher Meinungsäußerung, die nicht ins politisch gewollte Korrekte passt. Es scheint, dass ab sofort die Bürger und Bürgerinnen alle Rechte gegen Rechte haben aber keine Rechte gegen Linksgrünespd und / oder islamistische Mohamedaner sowie gegen eine vernebelte, gesichts- und geschichtslose Mitte in der Deutschen Demokratischen Bundesrepublik.

In den sogenannten guten, alten Zeiten geschah politische Gehirnwäsche ab und zu schon mal andersherum. Gruppen ausgrenzen und dem Volk Einigkeit, Recht und Freiheit zu nehmen, ist das Gebot (divide et impera) der jeweils „Herrschenden“. Wo findet man nur die Nr. 1 der jeweils „Herrschenden“, die solche Ge- und Verbote dann parlamentarisch im Namen des Volkes abnicken lassen?

Ist es noch lächerlich oder schon beängstigend, wenn einer seine Angst vor Islamisten öffentlich zugibt, sofort von einem Mahlstrom der sogenannten „political correctness“ Gutmenschen erfasst wird? Sagte er doch sinngemäß später entschuldigend, dass er (nur) Deutscher, Beamter, damit aber noch lange kein Rechter sei! Gezwungenermaßen? Oder aus Angst?

Werner Haase, Steingarden

 

 

Wert von Urteilen

Zu: Was sind Gerichtsurteile wert?

Ein deutsches Gericht hatte die Beschneidung von jungen Juden und Moslems als Verstoß gegen die Menschenrechte gebrandmarkt und die weitere Anwendung verboten. Wie es zu erwarten war, setzen sich die Parteien darüber hinweg und erklärten das Beschneiden als legalen Akt.

Nun hat ein deutsches Gericht pflichtgemäß die maßlose Verdoppelung der Asylantengehälter verfügt. Vielleicht finden sich auch diesmal – trotz der überschwenglichen Zustimmung von Roten, Gelben, Grünen, Schwarz­en und was es sonst noch an negativ gestimmten Vereinen gibt – einige klardenkende Politiker, die auch diesen Richterspruch ad absurdum führen und etwas gegen die Inländerfeindlichkeit der „öffentlichen Deutschen“ unternehmen.

Das Echo zu diesem Richterspruch wird gleichfalls von religiöser Natur sein und entsprechende Wirkung haben nach dem Motto: „Kommet alle zu uns, die ihr mühselig und beladen seid, wir werden euch erquicken.“ Diese Einladung an die Mühseligen wird natürlich weltweit – global sozusagen – befolgt werden.

Bert Jordan, Landstuhl

 

 

Berliner Musiker siegt über brandenburgischen Verfassungsschutz

Zu: Arbeitsweise des Verfassungsschutzes

Ich habe gedacht, mich trifft der Schlag! Ein Bekannter wies mich darauf hin, dass bei meinem Wikipedia-Artikel ein Eintrag des Verfassungsschutzes eingefügt wurde. Das war ja klar! Wenn sie es so nicht schaffen, müssen eben die Lügenbarone dieser ominösen Abteilung ins Feld geschickt werden. Innerlich machte ich mich auf aus dem Zusammenhang gerissene Facebook-Kommentare gefasst. Oder vielleicht die angebliche Kollaboration mit rechtsextremen Parteien, die schon längst widerlegt ist? Aber nein, was ich da vorfand, ließ mir das Gesicht einschlafen! Da stand doch tatsächlich, dass ich während einer NPD-Veranstaltung in Eberswalde gespielt haben soll. An diesem besagten Tag habe ich aber gar kein Konzert gespielt. Nirgendwo! Mein Anwalt musste zwei Mal nachhaken, bevor sich die Behörde überhaupt dazu äußerte. Denunzieren scheint ihnen sehr schnell von der Hand zu gehen. Das Richtigstellen von falschen Tatsachen allerdings nicht. Aber was ist, wenn das gar kein Versehen war? Genau so funktionierte auch die Stasi. Dort wurden gezielt Leute, die in der Öffentlichkeit standen, denunziert. Auch in der DDR steckte man Kritiker nicht einfach ins Gefängnis. Nein, man kriminalisierte sie. Man ruinierte ihren Ruf.

Der Verfassungsschutz scheint sich immer mehr als Etabliertenschutz zu entpuppen. Erst wurden hier Medien, Journalisten, Parteien gezielt ins rechte Aus denunziert. Nun sind es schon Künstler, wie ich. Ein Unterschied zur Stasi ist für mich nicht mehr erkennbar. Der Skandal ist der Beschaffungsextremismus dieser Behörde, nicht die konstruierten Vorwürfe.

Sofort fällt einem der NSU ein. Dann explodiert ein Haus, das anschließende Feuer vernichtete alles. Nur ein paar „Bekenner“-Videos überleben, die man dann auch Tage später findet und natürlich eindeutig zuordnen kann. Dann verschwinden alle Akten.

Eines war mir damals schon ziemlich schnell klar: Eine rechtsextreme Partei, die Rückhalt in der Bevölkerung sucht, die so schon genug mit staatlichen Repressionen zu kämpfen hat, erfreut sich garantiert nicht an einer Mörderbande, die wahllos vornehmlich türkische Kleingewerbetreibende tötet. Wo ist da überhaupt die terroristische Kommunikationsstrategie, einen politischen Wandel herbeizuführen?

Aber genau wie damals, kurz nach den NSU-Morden, die mediale Verurteilung. Die Jagd auf alles vermeintlich Rechte. Sympathisanten werden „entlarvt“, natürlich alles ohne „Beweise“ präsentieren zu können. Das Umfeld ist verunsichert. Es ist eben doch wie bei mir. Man soll Angst haben, sich in meine Nähe zu begeben. Wer zu meinen Konzerten geht, muss wohl rechtsextrem sein. Wer will das schon?

Aber nicht ich oder meine Hörer sind eine Gefahr für die freiheitlich-rechtliche Grundordnung. Es sind Merkel und Schäuble, die ein ESM-Ermächtigungsgesetz am Souverän vorbeischummeln wollen. Sie sind die wahre Gefahr für die Demokratie. Ich gehöre nur zu ihren Kritikern. Und das passt den Damen und Herren nicht.

Die Willkür dieser Behörde, die vor nichts zurückzuschrecken scheint, soll Kritiker ausschalten. Erst ein Warnschuss über sämtliche Antifa-Seiten, die größtenteils staatlich alimentiert sind. Wenn das nicht hilft, kommt der Verfassungsschutz. Wie man dem Bericht entnehmen kann, brauchen sie keine Fakten, um aus einem Künstler einen „Rechtsextremisten“ zu machen. Und wenn man sich nicht wehrt, hat man auch wirklich ein großes Problem. Noch kann man gewinnen, wenn man gegen Willkür vorgeht. Ich habe erreicht, dass der Verfassungsschutzbericht 2011 an meiner Stelle geschwärzt werden muss!

Sacha Korn, Berlin


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