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25.08.12 / Was Gold kann

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-12 vom 25. August 2012

Was Gold kann
von Hans Heckel

Gold gilt als das Fieberthermometer des Weltwährungssystems: Sinkt das Vertrauen in die Künste oder gar die Redlichkeit der das Papiergeld produzierenden Notenbanken, steigt der Kurs des Edelmetalls. Folgerichtig gehen Investoren ins Gold, wenn die Währungshüter Geld schaffen, für das es keinen Gegenwert gibt in der realen Wirtschaft. Genau dies aber geschieht, wenn die EZB Staatsanleihen zu einem Zinssatz kauft, für den sonst niemand mehr den Euro-Krisenstaaten Geld leihen würde.

Was unterscheidet Gold vom Papiergeld? Das Metall ist seit Jahrtausenden als Wertaufbewahrungsmittel anerkannt und es kann, darauf kommt es an, nicht beliebig vermehrt werden. Die jährlich geförderten Mengen sind gering im Vergleich zu den gut 170000 Tonnen, die bereits im Markt sind. Und die Förderung wird seit Jahren immer teurer, weil immer tiefer gegraben werden muss.

Zurzeit wälzen die Staaten ihre Schulden ab, indem sie das Geld durch dessen massenhafte Produktion entwerten. Damit entwerten sie schließlich auch die Guthaben ihrer Bürger, was einer kalten Enteignung nahekommt. Mit Goldwährung wäre ihnen dieser Weg versperrt.


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