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01.09.12 / Wirbel um »Pro« / Geringe Beteiligung, großes Medien-Echo

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-12 vom 01. September 2012

Wirbel um »Pro«
Geringe Beteiligung, großes Medien-Echo

Es sollte die ganz große Veranstaltung werden: Mit ihrer „Moscheen-Tour“ durch Berlin unter dem Motto „Hasta la vista Salafista“ suchte die Partei „Pro Deutschland“ im August die Öffentlichkeit. Unabhängige Beobachter zählten indes nur 45 bis 60 Teilnehmer – „Pro“ immerhin 50 bis 100. Die Zahl der linksradikalen Gegendemonstranten schwankte dagegen zwischen 100 und 1000. Dazu einige radikale Moslems, gegen die sich die Demonstration richtete, doch die blieben weitgehend friedlich.

Gewalt ging – wie üblich – von den linken Gegendemonstranten aus. Die Polizei schritt indes energisch ein. Vielleicht zu energisch, finden selbst die Veranstalter der Tour: „Ich finde es schade, dass die Pro-Deutschland-Demo so weitläufig abgesperrt war. Man hatte überhaupt keine Chance, als Anwohner sich über die Demo zu informieren, da die Polizei niemanden durchgelassen hat“, beschwerte sich ein „Pro“-Sympathisant. Ein „Bündnis Neukölln“, dem etliche Politiker von SPD, Linken und Grünen angehören, hatte zur Gegendemo aufgerufen.

Das Medieninteresse war beachtlich. „Pro“-Bundesgeschäftsführer Lars Seidensticker zeigte sich denn auch zufrieden. Im Vorfeld hatten mehrere islamische Vereinigungen beim Verwaltungsgericht vergeblich versucht, das öffentliche Zeigen der Mohammed-Karikaturen des dänischen Zeichners Kurt Westergaard verbieten zu lassen. Redner der Kundgebung verwiesen auf das „jüdisch-christliche Abendland“, die „deutsche Kultur“ und sprachen hinsichtlich der hier lebenden Moslems von einer „tickenden Zeitbombe“. T.M.


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