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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-12 vom 01. September 2012 MELDUNG Hanse-Buch wiederentdeckt Hamburg – Die Sensation war perfekt. Doch was für eine Blamage für die so stolze Freie und Hansestadt Hamburg! Da musste erst jemand von außen kommen und den Schatz heben! Was war geschehen? Die Handschrift über die Hanse des Danziger Syndikus Wenzeslaus Mittendorp aus dem 17. Jahrhundert galt als verloren, seit beim britischen Bombenterror gegen Hamburg die Kommerzbibliothek 1943 zu Asche verbrannt wurde und 90 Prozent ihrer Bestände verlor. Der Historiker Magnus Ressel von der Bochumer Ruhr-Universität wollte sich damit nicht zufrieden geben, fuhr ins Hanseatische Wirtschaftsarchiv in der Hamburger Handelskammer und fragte eindringlich nach der tausendseitigen Handschrift Mittendorps. Die Archivleiterin ging, um sich zu vergewissern, in die Büchersammlung, sah genau nach, und entdeckte die verloren geglaubte „Hanseatica“. Die Hanse-Forschung kommt ob dieses unverhofften Fundes aus dem Jubilieren gar nicht mehr heraus. Das Werk des Danzigers gilt als eine der wichtigsten Quellen zu den letzten Jahren des Städtebundes. „Das Auffinden dieses Bandes wird der Hanseforschung in vielerlei Hinsicht bedeutende Anschübe geben“, freute sich Ressel. Fazit: Wenn man auch nicht alles selber macht! CR |
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