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22.09.12 / Risikovorsorge?

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-12 vom 22. September 2012

Risikovorsorge?
von Rebecca Bellano

Banken und Versicherungen müssen nach den Erfahrungen der Bankenkrise laut neuen Regeln deutlich mehr Risikovorsorge treffen. Das ist gut und richtig, was da von Staatsseite durchgedrückt wurde, woran die Unternehmen aber auch inzwischen ein Eigeninteresse erkennen. Auffällig nur, dass der Staat das, was er bei Banken und Versicherungen als so wichtig erachtet, bei sich absolut vermissen lässt.

So etwas wie eine Risikovorsorge sucht man im Bundeshaushalt für 2013 nämlich vergeblich. Man bedauert immer Menschen, die von der Hand in den Mund leben, also gerade mal so viel verdienen, dass sie ihre aktuellen Grundbedürfnisse befriedigen können. Der Staat hingegen lebt noch prekärer als diese, denn er verfrühstückt schon das, was er zukünftig verdienen wird. Da ist für so was wie Vorsorge für schlechte Zeiten natürlich erst recht kein Spielraum mehr.

Wir haben eine Regierung, die sich konservativ-liberal nennt. Wenn aber selbst diese so gar nicht die Finanzen nachhaltig im Blick hat, was soll dann aus Deutschland bei einer rot-grünen Regierung erst werden? Man mag sich auch gar nicht über seinen jetzigen Wohlstand freuen, wenn man weiß, dass er auf Kosten der eigenen Kinder erkauft ist.


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