29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
22.09.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-12 vom 22. September 2012

MELDUNGEN

Visaregelung außer Kraft

Königsberg – Die polnisch-russische Visaregelung für die Bewohner des Königsberger Gebietes ist zwei Monate nach ihrem Inkrafttreten bereits wieder außer Kraft gesetzt worden. Russland und Polen hatten sich geeinigt, dass diejenigen Russen, die seit mindestens drei Jahren einen festen Wohnsitz im Königsberger Stadtgebiet haben, in der polnischen Vertretung ein Visum beantragen können, das sie berechtigt, ins südliche Ostpreußen zu reisen. Das polnische Generalkonsulat begründet den Stopp damit, dass es dem Ansturm von 200 Anträgen pro Tag nicht mehr gewachsen gewesen sei. Besonders die Unvollständigkeit der Anträge habe eine zügige Bearbeitung verhindert. Am 1. November will das Konsulat die Antragsschalter wieder öffnen. S.G.

 

Nur die Spitze des Eisbergs

Königsberg – Die russischen Behörden haben innerhalb weniger Tage zwei hochrangige Fälle von Korruption bekanntgegeben. Zunächst wurde der Leiter des Zollamtes Heiligenbeil verhaftet, da er von Schmugglern Schmiergelder angenommen hatte. Danach wurde ein ranghoher Mitarbeiter des Königsberger Einwanderungsamtes verurteilt, weil er Geld von illegal beschäftigten Ausländern erpresst und sogar konfiszierte Pässe gegen Barzahlung herausgegeben hatte. Kurze Zeit später erschoss sich ein leitender Beamter der Königsberger Zollinspektion – wie schon im April ein anderer Mitarbeiter derselben Behörde. Es wird vermutet, dass auch sie Ermittlungen gegen sich befürchteten. Die Fälle werfen ein Schlaglicht auf ein grundsätzliches Problem im Königsberger Gebiet mit hoher Dunkelziffer: Korruption. T.W.W.

 

Studium fürs Atomkraftwerk

Tilsit – Direktor Jewgenij Wlasenko vom Konzern „Rosenergoatom“ hat eine Gruppe Tilsiter Abiturienten zum Studium an der Obninsker Hochschule für Atomtechnik verabschiedet. Zugleich wünschte er ihnen viel Erfolg bei ihrem Studium. Nach Aneignung der erforderlichen Spezialkenntnisse werden sie in leitenden Positionen des Atomkraftwerks „Baltiskaja“ zum Einsatz kommen. Unterdessen wurde mit dem Aushub einer weiteren Baugrube begonnen, die für den Block 2 des Atomkraftwerks „Baltiskaja“ bestimmt ist. Zur Herstellung der 14 Meter tiefen Baugrube müssen 634000 Kubikmeter Erdreich ausgebaggert und abtransportiert werden. Die Arbeiten erfolgen im Dreischicht-Rhythmus rund um die Uhr und werden von modernen Großgeräten bewältigt. Dazu gehören neben 15 Baggern auch 80 Kippfahrzeuge. H.Dz.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren