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29.09.12 / Lehrer am Polit-Pranger / Berlin: Linke Schüler und Kollegen gehen erneut auf Pädagogen los

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-12 vom 29. September 2012

Lehrer am Polit-Pranger
Berlin: Linke Schüler und Kollegen gehen erneut auf Pädagogen los

Eine große Berliner Boulevardzeitung publiziert als Tatsachenfeststellung, was eine 16-jährige Schülerin aus Kenia über einen ihrer Lehrer als Behauptung aufgestellt hat. Karl H. Sch. soll sie als „Nigger“ tituliert und diese Schmähung sogar an die Tafel geschrieben haben. So behaupten es auch einige Mitschüler mit Immigrationshintergrund.

Die Polizeipressestelle machte die Vorwürfe ungeprüft öffentlich, worüber sich Sch. empört zeigte. In der Erklärung der Polizei heißt es: „Schülerin von Lehrer rassistisch beleidigt.“ Der Lehrer prüft eine Dienstaufsichtsbeschwerde, weil der Vorwurf als Tatsachenbehauptung an die Öffentlichkeit gelangt sei.

Sch. war bereits zweimal Gegenstand politischer Kontroversen. Er widersetzte sich einst der Umbenennung des „Tannenberggymnasiums“ in Berlin-Steglitz und ist seitdem politisch unter Druck. Als er ein Buch über die von Jan Philipp Reemtsma finanzierte Anti-Wehrmachtsausstellung veröffentlichte, wurden seine Gegner massiv. Sch. wurde vom Dienst suspendiert. Er klagte dagegen jedoch und gewann. 2007 urteilte das Oberverwaltungsgericht, dass er wieder im Schuldienst einzusetzen sei.

Immer wieder wurde seither versucht, den Lehrer aus dem Weg zu räumen. An einem Zehlendorfer Gymnasium, so berichten Schüler, die nicht genannt werden wollen, sei vom Kollegium ein Lehrer „abgestellt“ worden, Sch. während seiner dortigen Tätigkeit zu „überwachen“. Dies blieb zwar erfolglos, aber Sch. wurde immer wieder an andere Schulen versetzt.

Nun triumphiert das Boulevardblatt „B.Z.“: Nach seinen Informationen „steht fest, dass der Studienrat, gegen den auch die Polizei ermittelt, nie wieder unterrichten darf“. Die Zeitung beklagt im gleichen Atemzug, dass Sch. weiter Gehalt beziehe. Grünen-Politiker Özcan Mutlu fordert, das Disziplinarrecht so zu ändern, dass derartige Fälle verhindert werden. Auch der Generalsekretär der Berliner CDU, der Bundestagsabgeordnete Kai Wegner, äußerte sich zu dem Fall. Er wurde damit zitiert, dass die Mühlen der Schulleitungen und der Schulverwaltung zu langsam und nicht effektiv genug mahlten. Sch., der bislang von dem CDU-Fraktionschef in der Bezirksver­ordnetenversammlung Zehlendorf, Torsten Hippe, juristisch vertreten wurde, bewahrt Ruhe: „Ich sehe einer Überprüfung gelassen entgegen.“ Hans Lody


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