23.04.2024

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20.10.12 / KURZ NOTIERT

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-12 vom 20. Oktober 2012

KURZ NOTIERT

Ökonomen bleiben bei Lösungen für Euro-Krise uneins: Bei der Veröffentlichung ihres Herbstgutachtens machten die vier führenden deutschen Wirtschaftsinstitute deutlich, dass sie sich bezüglich der Lösungswege zur Bewältigung der Euro-Krise absolut uneins sind. Während IfW und Ifo eine Insolvenzordnung für Staaten fordern, wollen RWI und IWH über einen Schuldentilgungspakt die Probleme der Gegenwart meistern. Bei der Pressekonferenz wurde sogar offen bekannt, dass eine Diskussion der Forscher über Wege zur Krisenbewältigung nicht fruchtbringend sei, da man völlig unterschiedliche Herangehensweisen hätte. Eigentlich sollen die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute der deutschen Regierung mit ökonomischem Rat zur Seite stehen und der Politik Orientierung bieten. Bel

Briten wollen Sonderregel: Die britische Idee, bei den verschärften Eigenkapitalregeln für Banken (Basel III) einige Kredite an britische Firmen während einer Rezession nicht mehr mit Eigenkapital unterlegen zu müssen, sorgt für massiven Unmut in der Bankenbranche. Dies widerspreche dem Grundsatz von Basel III, nach dem Banken für unsichere Kredite Eigenkapital als Risikopuffer vorhalten müssen, so dass bei großen Kreditausfällen nicht mehr der Steuerzahler einspringen muss. Gerade Kredite an Firmen während einer Wirtschaftsflaute seien aber im höchsten Grade ausfallgefährdet. Bel

20 Milliarden Euro zusätzliche Schulden: 37 Milliarden Euro alte Schulden muss Italien allein im Oktober tilgen. Damit dies möglich ist, muss das Land neue Schulden aufnehmen. Hinzu kommen noch Defizite aus dem laufenden Haushaltsjahr, die wegen einer sinkenden Wirtschaftsleistung und somit geringeren Steuereinnahmen bei steigenden Sozialausgaben größer sind als vermutet. Und so muss Rom in diesem Jahr statt insgesamt 440 bis 450 Milliarden Euro neu aufzunehmen, sogar 460 bis 465 Milliarden Euro frisches Geld am Geldmarkt beschaffen. Bel


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