24.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
20.10.12 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-12 vom 20. Oktober 2012

Aus den Heimatkreisen

INSTERBURG − Stadt und Land

Kreisvertreter Stadt & Land: Reiner Buslaps, Am Berg 4, 35510 Butzbach-Kirch-Göns, Tel.: (06033) 66228, Fax (03222) 3721953, E-Mail: R.Buslaps@t-online.de. Land: Kreisgemeinschaften Insterburg Stadt & Land e. V., Geschäftsstelle, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Postfach 111 208, 47813 Krefeld, Tel.: (02151) 48991, Fax (02151) 491141, E-Mail: info@insterburger.de, Internet: www.insterburger.de, Bürozeiten: Montag – Freitag von 8 bis 12 Uhr.

Osnabrück – Sonnabend, 3. November, 14 Uhr, Gaststätte Bürgerbräu, Blumenehaller Weg 43: Treffen der „Insterburger Teutonen“ zu einem gemütlichen Beisammensein. Alle aus Insterburg Stadt und Land Stammenden sind herzlich eingeladen.

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, St. Agnes-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim.

Treffen der Lycker in München – Am 13. September fand das 4. Lycker Treffen in München, im „Haus des Deutschen Ostens“, statt. Peter Skrotzki, Organisator des Treffens, und Bärbel Wiesensee, Archivarin der Kreis-gemeinschaft Lyck, begrüßten die angereisten Gäste und stellten das Programm für den Nachmittag vor. Die Festschrift „65 Jahre Kreisgemeinschaft Lyck“ wurde von Peter Skrotzki den Gästen in Text und Fotos auf einer Leinwand vorgestellt. Peter Skrotzki konnte zu der Präsentation viel erzählen, und einige Fragen ausführlich beantworten, weil er die Festschrift selbst geschrieben hat. Er berichtete außerdem vom Jahrestreffen der Kreisgemeinschaft in Hagen und informierte die Anwesenden ferner über den Arbeitskreis „Mittlere Generation“ und deren Web-Seite. Bärbel Wiesensee gab anschließend mit einem Bildvortrag einen kleinen Einblick in das neue Archiv der Kreisgemeinschaft Lyck. Sie ermunterte die Gäste, sich das Archiv in Hagen anzuschauen, um sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. Es war ein gelungener und gemütlicher Nachmittag, mit vielen Gesprächen und Erzählungen von und aus der Heimat. − Ein trauriger Montag – Am Montag, 8. Oktober, erfuhr Kreisvertreter Gerd Bandilla vom Tod zweier bedeutender Lycker Landsleute. Es starben Gotthilf Willutzki am 5. Oktober und Alfred Faltin am 8. Oktober. Gotthilf Willutzki wurde am 15. Januar 1930 in Lyck geboren. Ortsvertreter seines Heimatdorfes war er seit 1992. Als pensionierter Polizeibeamter war er sehr sportlich. In seinem ostpreußischen Heimatort schwamm er jeden Morgen, auch bei kalter Witterung, in „seinem“ See. Große Verdienste erwarb sich Gotthilf Willutzki jedoch durch die Renovierung von etwa 30 Soldatenfriedhöfen und etlichen zivilen Dorffriedhöfen im Kreis Lyck. Die Kreisgemeinschaft Lyck ist ihm für seine Arbeit sehr dankbar. Darüber hinaus war Willutzki auch im Kreis Sensburg einschlägig tätig. Wegen seiner Verdienste wurde er am 24. August 2002 mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen und am 17. Dezember 2006 mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ehrte ihn mit der Verleihung der „Theodor-Heuss-Medaille“. Ende September 2012 fuhr Gotthilf Willutzki, bereits krank, nach Ostpreußen, um sich von seiner Heimat zu verabschieden. Am 3. oder 4. Oktober kehrte er zurück und verstarb kurz darauf am 5. Okto-ber in Delmenhorst, seinem letzten Wohnort. Der stellvertretende Bürgermeister von Fließdorf [Stare Juchy] schrieb unter anderen folgende Beileidzeilen: „Ich bin sehr traurig. Gesehen habe ich ihn, wie er auf seinen Sandalen ging und auf dem Rad fuhr. Er wird uns fehlen.“ Auf seinen eigenen Wunsch wird die Urne mit den sterblichen Überresten von Gotthilf Willutzki auf dem Familienfriedhof seiner Eltern in Plötzendorf beigesetzt. Die Lücke, die Gotthilf Willutzki hinterlässt, wird sehr schwer zu schließen sein. Er bleibt in unseren Reihen unvergessen.

Alfred Faltin wurde am 5. Ok-tober 1923 in Borschimmen, Kreis Lyck, geboren. Er war ein sehr heimatverbundener Mensch, seit 1991 Bezirksvertreter von Borschimmen und damit auch Mitglied des Kreistages der Kreisgemeinschaft Lyck. Alfred Faltin hat in mustergültiger Weise seinen Dorffriedhof in Borschimmen renoviert. Nach einem großen ökumenischen Gottesdienst wurde der Friedhof im Jahre 2003 eingeweiht. Die Prozession von der Kirche zum Friedhof war mehrere hundert Meter lang; es gingen Polen und Deutsche gemeinsam. Zur polnischen Gemeindeverwaltung in Dreimühlen [Kalinowo] hatte Alfred Faltin ein gutes Verhältnis aufgebaut. Alfred Faltin organisierte viele Borschimmer Kirchspielstreffen in Bad Pyrmont. In Berlin, seinem Wohnort, war er Stellvertretender Kreisbetreuer der Lycker Gruppe. Alfred Faltin wird uns fehlen. Wir werden ihn im guten Gedenken behalten.

 

SCHLOSSBERG (PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle/Saale. Geschäftsstelle: Renate Wiese, Tel. (04171) 2400, Fax (04171) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe).

63. Hilfstransport in den Kreis Schloßberg [Rayon Krasnoznamensk] – Der mittlerweile 63. Hilfstransport der Kreisgemeinschaft Schloßberg wurde vom

8. bis 15. September durchgeführt. Sieben Personen begleiteten den Transport in den Kreis Schloßberg, der aus einem LKW und einem Kleinbus bestand, zur Verfügung gestellt vom Katastrophenschutz des DRK. Die offiziellen Hilfsgüter umfassten insbesondere Bekleidung und Bettwäsche, aber auch Gehhilfen, Schreibmaterial, Schultornister und Windeln in kleinen Mengen wurden mitgenommen. Gestartet wurde um 4.30 Uhr. Über Hamburg, Lübeck, die A20 bis Stettin, Naugard und Danzig ging es bis nach Elbing zur Zwischenübernachtung. Frohen Mutes starteten wir am nächsten Morgen zum Grenzübergang Heiligenbeil II. Nach Erledigung der Passkontrolle und der Zollformalitäten inklusive Verplombung, konnten wir schon nach viereinhalb Stunden unsere Fahrt fortsetzen. Das war eine wirklich kurze Zeit. Über Königsberg und Taplacken war der Zollhof in Tilsit unser nächstes Ziel. Dort wurde unser LKW abgestellt und es ging dann weiter nach Lasdehnen, wo Jelena Sasse schon mit leckeren Speisen auf uns wartete. Am nächsten Morgen mussten wir wieder zum Zoll nach Tilsit und die gesamte Sendung abladen. Alle Kartons wurden aufgemacht und kontrolliert. Nach drei Tagen konnten wir unsere Hilfsgüter dann endlich abholen. Inzwischen hatten wir aber die Zeit genutzt und uns die Sozialstation in Lasdehnen angesehen. Die noch im Aufbau befindliche Institution und auch die dort arbeitenden Menschen machten auf uns einen sehr guten Eindruck. Träger ist nicht wie bei uns das DRK, sondern die Kreis-/Rayonverwaltung. Unterstützt werden behinderte und ältere Menschen, aber auch Jugendliche aus schlechten Elternhäusern. Es werden verschiedene Arten von Hilfen angeboten, so zum Beispiel humanitäre Hilfe, Umzugs- und häusliche Hilfen (Pflege, Hausarbeit, Einkaufen), sozialmedizinische Hilfe, Hilfe beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen sowie sozialökonomische und sozialpsychologische Hilfe. Es gibt dort auch eine Wäscherei, ein Entspannungszimmer und einen Friseursalon, den Bedürftige zu günstigen Preisen in Anspruch nehmen können. Auch Bastelnachmittage werden in der Sozialstation veranstaltet und die dabei hergestellten Waren verkauft. Weiter ging es zum Kindergarten und zur Schule Schillfelde. Dort wurden wir von der Leiterin Tamara herzlich empfangen. Wir hatten zunächst ein großes Paket mit Tornistern und Schreibmaterialien von Hartmut Besch und andere Geschenke aus verschiedenen Sammlungen zu übergeben. Als Dank bekamen wir ein kräftiges Essen. Auch der Kindergarten in Schloßberg wurde wieder mit speziellen Spenden bedacht. Dafür gesorgt hat abermals Rita Lunden mit ihren Helferinnen und Helfern. In diesem Jahr hatten wir auch wieder einiges an Geld gesammelt, um einige Wünsche der Kindergärten in Schloßberg und Schillfelde erfüllen zu können. Dazu fuhren wir nach Gumbinnen und kauften dort in Geschäften die gewünschten Materialien gemeinsam ein. Die offizielle Übergabe erfolgte kurze Zeit später. Die Freude darüber war natürlich sehr groß. Leider war nicht mehr viel Zeit, um Gumbinnen zu besichtigen. Inzwischen konnten wir unsere offiziellen Hilfsgüter vom Zoll in Tilsit abholen. Es waren insgesamt 260 Kartons, die wir nun endlich verteilen konnten. Unsere erste Station war hier der Kindergarten/Schule in Schillfelde, wo wir schon erwartet wurden. Das Abladen ging sehr schnell, denn man war gut vorbereitet mit vielen fleißigen Helferinnen. Einige von den dort abgeladenen Paketen sollten später an das Kinderheim in Grumbkowsfelde übergeben werden, das gerade renoviert wurde. Natürlich wurden wir auch in Schillfelde wieder zu einem Imbiss eingeladen. Die nächste Abladestation war dann bei einer Mitarbeiterin der Sozialstation Schloßberg, bevor es weiterging nach Ebenrode, wo wir auch einige Pakete abzugeben hatten. Herr Swinarenko, ehemaliger Landrat, nahm alles mit großer Freude entgegen. Als kleine Belohnung konnten wir uns mit einigem Obst aus seinem Garten stärken. Die letzte Abladestation war die Sozialstation in Lasdehnen. Da wir diese Stelle für sehr wichtig hielten, luden wir hier über 100 Kartons ab, die von dort bereits nach kurzer Zeit weiter verteilt wurden. Am nächsten Tag stand für alle ein Besuch der Stadt Königsberg auf dem Programm. Für diese Fahrt stellte uns die Kreisverwaltung einen Kleinbus zur Verfügung. Leider war dieser Tag durch sehr schlechtes Wetter geprägt, daher besuchten wir zunächst das Weltmeeres-Museum. Dort erfuhren wir etwas über die Flora und Fauna der Weltmeere. Anschließend schauten wir uns das Museumsschiff „Witjas“ am Pregelufer an. Seit 1990 wird die Witjas als Museumsschiff genutzt. Dieses Schiff, 1939 als deutsches Forschungsschiff „Mars“ gebaut, diente während des Krieges als Flüchtlingsschiff. Nach dem Krieg fiel das Schiff an Russland und legte bis 1979 als russisches Forschungsschiff 800000 Seemeilen zurück. Leider wurde aus einer Stadtbesichtigung nicht sehr viel wegen des Wetters. So schauten wir uns nur noch den Hansaplatz und natürlich den Dom an, bevor es zurück nach Lasdehnen ging. Der Freitagmorgen war durch Aufbruchstimmung gekennzeichnet. Aufregende, aber auch interessante Tage gingen zu Ende. Die Grenzkontrolle ging recht zügig, was wir auch unserer Dolmetscherin Irina zu verdanken hatten. So war noch genügend Zeit, die Hansestadt Danzig zu besichtigen. Unser Rundgang begann am „Grünen Tor“ und durch einen der vier Torbögen zum „Langer Markt“, einer breiten Straße, heute eine Fußgängerzone, auf der wir beidseitig die prächtige Giebelarchitektur der schmalen Bürgerhäuser im Renaissancestil betrachten konnten. Sehr beeindruckend sind unter anderem die Marienkirche, der Neptunbrunnen, das Krantor, der Artushof und die Langgasse. Die Zeit bei dieser interessanten Stadtbesichtigung verging wie im Fluge. Nun machten wir uns eiligst auf den Weg, um unsere nächste Unterkunft in der Nähe von Landsberg a. d. W. zu erreichen. Die letzte Etappe führte uns über Küstrin, Berlin, die A 24, den Rastplatz Gudow und Hamburg zurück nach Hause. Zu danken haben wir der Samtgemeinde Land Hadeln, der Grundschule Wanna, dem DRK, dem Kindergarten Ihlienworth/Odisheim, der Kirchengemeinde Wanna und den vielen fleißigen Spendern und Helfern, ohne die dieser Transport nicht möglich gewesen wäre.

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Dieter Neukamm, Am Rosenbaum 48, 51570 Windeck, Telefon (02243) 2999, Fax (02243) 844199. Geschäftsstelle: Eva Lüders, Telefon/Fax (04342) 5335, Kührenerstraße 1 b, 24211 Preetz, E-Mail: Eva.lueders@arcor.de.

9-tägige Schiffs- und Busreise nach Tilsit-Ragnit-Nikolaiken-Kolberg – Die Reise begann am 30. September 2012. Die Reise führte zunächst von Hannover nach Rostock, wo wir das Fährschiff bestiegen, welches uns nach Gdingen bringen sollte. Das Wetter war sonnig, so war auch die Stimmung. Alle befanden sich an Deck mit einem Cocktail, um das Auslaufen mitzuerleben. Anschließend begann unsere Reise mit einem Büfett, welches so köstlich war, dass man gar nicht wusste, was man zuerst kosten sollte. Den anschließenden Sonnenuntergang erlebte man an Deck oder auch in der Außenkabine. Um acht Uhr polnischer Zeit erreichten wir Gdingen und weiter ging die Fahrt zu einer Besichtigung der Stadt Danzig. Die Weiterfahrt führte an Elbing vorbei zur polnisch-russischen Grenze, wo wir eigentlich schnell und zügig abgefertigt wurden. Das Königsberger Gebiet war nun unser Ziel. Wir übernachteten im „Hotel der Begegnung“ und die Chefin bewirtete uns wie immer gut und reichlich. Alle waren zufrieden und so war ich es auch, da alle miteinander eine ganz tolle Gemeinschaft waren. Der nächste Tag führte uns in die verschiedenen Kirchspiele, welche schon im Bus abgefragt wurden, wer wo was besuchen möchte. Sogar zwei Damen aus Kanada waren auf den Spuren der Vergangenheit. Ein Besuch im Museum Breitenstein durfte natürlich nicht fehlen, und Tilsit mit dem Elch und der Luisenbrücke waren ein Foto wert. An dem nächsten freien Tag konnte jeder mit dem Taxi auf eigene Faust etwas unternehmen oder mit dem Bus nach Trakehnen und zur Rominter Heide fahren. Das Wetter war leider so stürmisch, Blitz und Donner begleiteten uns. Wir mussten uns einen Platz suchen, wo keine Bäume waren. In Trakehnen sahen wir, wie eine dicke Eiche zu Boden stürzte. Aber wir ließen uns durch nichts beirren, das Wetter beruhigte sich und weiter ging es durch die Rominter Heide. Auch hier waren Bäume umgestürzt. Unsere kräftigen Männer aus dem Bus zerrten die Äste zur Seite und so konnten wir weiter fahren. Vorbei an wunderschönen Seen, wo wir dann auch einen Stopp einlegten. Anschließend fuhren wir nach Gumbinnen zum Abendessen und erlebten in der Kirche ein Konzert des Kant-Chores. Alle waren begeistert und wir fuhren für die letzte Nacht nach Ragnit. Den nächsten Tag verbrachten wir in Königsberg. Während der Stadtrundfahrt begleitete uns die russische Reiseleiterin Larissa und so konnte, wer wollte, den Dom von innen besichtigen. Eine kleine Bootsfahrt auf dem Pregel war für alle ein besonderes Erlebnis. Das Königsberger Bernstein Museum wurde auch angeboten und besucht. Dann ging die Reise weiter nach Nikolaiken. Ein tolles Hotel nahm uns in Empfang. Es regnete in Strömen, aber als wir ankamen, schien die Sonne und wir bekamen ein Wetter wie im Bilderbuch. Wir hatten eine polnische Reiseleiterin, die richtig ostpreußisch sprach und uns mit Witz und Charme begleitete. Heiligen Linde, die berühmte Barockkirche und das Gut der Familie Lehndorf durften nicht fehlen. Ein Besuch bei Christel in Zondern war eingeplant und wir saßen in einer Scheune, die extra für Besucher ausgebaut war, bei köstlich selbstgebackenem Hefekuchen und Kaffee satt. Am nächsten Tag nach dem Frühstück fuhren wir per Schiff von Nikolaiken über die Masurischen Seen. Wir hatten nun 32 Grad Wärme, ja keine Erfrischung. Der Bus brachte uns in Richtung Eckertsdorf. Hier besuchten wir das Philipponenkloster, in dem Altgläubige einer russischen Religionsgemeinschaft Aufnahme fanden. Allenstein begrüßte uns mit Donner, Blitz und Regen. Wir flüchteten in die Jakobus-Kirche und fuhren nach Marienburg zur Übernachtung. Eine Besichtigung der imposanten Burganlage folgte nach dem Frühstück. Durch die wunderschöne Kaschubei fuhren wir nach Pommern ins Ostseebad Kolberg zur letzten Übernachtung. Für mich war es eine der schönsten Reisen. Eva Lüders

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz, E-Mail: info@tilsit-stadt.de.

Vorstand – Auf seiner Herbstsitzung in Riesa beriet der Vorstand aktuelle Fragen der weiteren Arbeit. Es ist gelungen, für die Mitarbeit in der Stadtvertretung neue Mitglieder zu interessieren. Mit derzeit 19 Mitgliedern wird sich die Stadtvertretung auf der Mitgliederversammlung im kommenden Jahr in Osnabrück zur turnusmäßigen Wahl stellen. Die Mitgliederversammlung wird im Zeichen des 65-jährigen Bestehens der Kreisgemeinschaft Tilsit-Stadt stehen. Ihre Geburtsstunde schlug 1948 in Wesselburen. Zur Debatte stand die Auszahlung der Bruderhilfe 2012. Sie wird an bedürftige Russlanddeutsche in Tilsit in diesem Jahr ausnahmsweise aus eigenen Mitteln vorgenommen. Anlässlich des Tilsiter Stadtfestes herrschte Einvernehmen darüber, dass die Bewahrung des Andenkens an die Stadt als gemeinsames Anliegen von Deutschen und Russen zu betrachten sei. Es ist begrüßenswert, dass die russischen Bewohner sich auf die jahrhundertealte Geschichte und Kultur besinnen. Ausgehend von der satzungsgemäßen Aufgabe, die Wiederherstellung von Erinnerungsstätten in Gemeinschaft mit der dortigen Bevölkerung zu unterstützen, soll zur Wiederaufstellung des Luisendenkmals im Park Jakobsruh mit einer Spende beigetragen werden. Manfred Urbschat berichtete über Rationalisierungsmaßnahmen in der Geschäftsstelle, die die Billigung des Vorstands fanden. Breiten Raum nahmen Fragen der Öffentlichkeitsarbeit ein. Sie trägt sowohl im Ostpreußenblatt als auch in der Homepage und im Heimatbrief „Land an der Memel“ wesentlich dazu bei, Tilsit im Bewusstsein der Öffentlichkeit wachzuhalten. Sie hilft auch, den Zusammenhalt der gegenwärtig noch 3900 in der Stadtgemeinschaft vereinten Mitglieder zu wahren und zu vertiefen. Als gelungen wurde das Heimattreffen im April in Halle und die sieben Treffen der Tilsiter Schulgemeinschaften eingeschätzt. Den Schulgemeinschaften wird auch im kommenden Jahr Unterstützung zuteil. Die Vorstandssitzung war von einem konstruktiven Miteinander geprägt und hat Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit im nächsten Jahr geschaffen.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren