29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
27.10.12 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-12 vom 27. Oktober 2012

Leserforum

Probleme ernst nehmen und nicht Nichts tun

Zu: „Neukölln ist näher, als du denkst“ (Nr. 41)

Dank an Buschkowsky! Mit seinem Buch hat der Neuköllner Bürgermeister recht, total und ohne Einschränkungen. Leider hat Buschkowsky aber nur zu spät davon Gebrauch gemacht. Jetzt ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen mit dem ganzen Dilemma von dem politischen Zerfall unserer Gesellschaft. Zivilcourage hätte schon früher gezeigt werden müssen. Was in Berlin an kriminellen Vorkommnissen geschieht mit allen ihren Begleiterscheinungen überall in Deutschlands Großstädten, sind Paradebeispiele in unserem Lande. Zuwanderer haben bereits Deutschland total im Griff. Wer da noch als Staatsbürger aufmuckt und Kritik äußert, wird sofort als Rassist hingestellt und offen diffamiert.

Ich habe über einhundert Länder besucht und bereist. Ich weiß, wovon ich spreche. Nirgends auf dieser Erde bis nach Australien gibt es ähnliche Verwerfungen wie bei uns in Deutschland. Was ist nur aus diesem so schönen Land geworden? Es ist eine Katastrophe, wenn man nur deutlich hinzuschauen wagt. Neukölln ist ein nicht unbekannter Vorort von Berlin – schon in früheren Zeiten, war er einst ein angesehener Stadtteil Berlins, ein Bezirk, in dem überwiegend die arbeitende Bevölkerung zu Hause war. Heute ist er ein Sammelbecken mit größtenteils undefinierbaren Gestalten, von denen man als zivilisierter Bürger dieses Landes direkt Angst haben muss. Das hat mit Rassismus nicht zu tun. Da fühlt man sich auf den Straßen von Marseille sicherer, von Casablanca, Hongkong oder Shanghai ebenso als in dem noch kultivierten Deutschland. Neuköllner, die mit ihrem heimatlichen Umfeld das ganze Leben hindurch verwurzelt waren, verlassen laufend ihren angestammten Wohnsitz. Das weiß auch der Bezirksbürgermeister Buschkowsky nur zu genau. Leider wird er in den oberen Etagen der Berliner Verwaltungshierarchie bis zum Regierenden Bürgermeister nicht hinreichend ernst genommen. Eigentlich wäre diese Angelegenheit, nebst dem Bezirk Kreuzberg mit ähnlichen Erscheinungsformen, eine Angelegenheit des Landes Berlin. Auch die Bundesregierung stände hier in der Pflicht, wenn sie überhaupt noch die Bürger ernst zu nehmen bereit ist. Wer da noch schweigt, macht sich schuldig. Mir ist ernsthaft bange, dass aus dieser Entwicklung heraus weitere Bürger nicht mehr zu den Wahlen gehen. Dass daran die Demokratie Schaden nimmt, interessiert die Oberen nicht. Ein bedauerlicher Zustand!

J. F. Wilhelm Hörnicke, Eschborn

 

 

Wähler sind lernunfähig

Zu: „Planwirtschaft pur“ (Nr. 42)

Sicher war die Energiewende unserer Bundeskanzlerin nach Fukushima nicht von strategischem Weitblick geprägt, sondern ein Schnellschuss aus der Hüfte. Sie wollte ganz einfach den Grünen den lästigen Dauerbrenner „Atom“ bei solch günstiger Gelegenheit aus der Hand schlagen.

Aber auch der deutsche Michel mit seiner Zipfelmütze hat sich dabei nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Mit nur etwas Nachdenken hätte ihm klar sein müssen, dass die Energiewende keineswegs, wie von der Bundesregierung damals suggeriert, zum Nulltarif zu haben ist.

Trotzdem waren laut unserer den Atomausstieg lauthals bejubelnden Presse damals immerhin 80 Prozent Zustimmung bei der deutschen Bevölkerung zu verzeichnen gewesen und selbst heute ist die Kanzlerin mit über

66 Prozent Zustimmung immer noch die mit Abstand beliebteste Politikerin. Und dies trotz „Energiewende“ und „Griechenlandrettung“. Solange der deutsche Michel nicht 1 und 1 zusammenzählen kann, muss er eben finanziell bluten. Die 2013 anstehende Bundestagswahl wird zeigen, dass der deutsche Wähler auf diesem Gebiet absolut lernunfähig ist.

Dr. Jürgen W. Schmidt, Berlin

 

 

Umbenennen

Zu: „Meinungen“ (Nr. 41)

Es ist keine Frage, auf welche Seite sich die „Umbenennungs-Aktivisten“ 1933 geschlagen hätten, denn sie standen damals wie heute zur Gewalt und verherrlichen ihre blutigen Ikonen. Die Freiheit aller Andersdenkenden hatte Rosa Luxemburg nicht gemeint, denn sie hatte ihre Genossen gerügt: „Ihr sollt erst losschlagen, wenn wir stark genug sind.“

Allzu viele fallen auf das umgehängte demokratische Mäntelchen herein und wählen links oder grün. Die Roten hatten sich 1933 auf die Seite der Nationalsozialisten geschlagen, denn diese erhielten von ihnen zwei Millionen Stimmen. Die Hexenjagd der Roten dient als Ablenkung von der eigenen Vergangenheit. Der Sozialismus und Raubtierkapitalismus sind Feinde der sozialen Marktwirtschaft und zerstören unsere Kultur. Auch Patrioten wie Hindenburg und Agnes Miegel gehören dazu.

Martin Schröder, Detmold

 

 

Viel Resignation

Zu: „Neukölln ist näher, als du denkst“ (Nr. 41“)

Die Befürworter der „gemischten Bevölkerung“ sind, sofern sie nicht zu denen gehören, die ohnehin nichts zu verlieren haben oder politisch daran interessiert sind, diejenigen, die von solchen Problemen überhaupt nicht tangiert werden und nicht wissen, wovon sie reden, weil sie von solchen Erfahrungen gänzlich verschont geblieben sind.

Sie wohnen nicht in Gegenden, in denen sie ihre Kinder in Schulen schicken müssen, in denen sie nichts lernen, weil auf die niedrigsten Lernfortschritte Rück­sicht genommen wird, und in denen sie nicht zusehen müssen, wie ihre unter Opfern ersparte Immobilie wegen Unverkäuflichkeit wertlos wird. In der Attitüde des Selbstzufriedenen belehren sie von hinter dem warmen Ofen die anderen: „Kinder, vertragt euch!“ In solchen Umgebungen sind wir längst zu Fremden im eigenen Land geworden.

Wir haben rechtzeitig die Notbremse gezogen, aber die Resignation der Verbliebenen ist mit den Händen zu greifen.

Dr. Hans-Joachim Kucharski, Mülheim

 

 

Alternativ wählen

Zu: „Planwirtschaft pur“ (Nr. 42)

Das ist in der Tat der direkte Weg ins Verderben und daran wird sich auch nach der Wahl nichts ändern! Auch wenn die Mehrheit der bundesdeutschen Wähler mit Angela Merkels Politik nicht ganz einverstanden ist, so wird sie dennoch diese Kanzlerin erneut wieder wählen, da man weitgehend verstanden hat, dass eine rot-grüne Koalition der schnellste Weg ins Verderben bedeutet. Das heißt, man sieht keine politische Wahl-Alternativen und will mit allen Mitteln Schlimmeres verhindern.

Dabei braucht unser Land unbedingt und schnellstens eine andere, rechtskonservative Regierung. Auch wenn diese Parteien angeblich nicht über ordentliche politische Konzepte verfügen, so sollte man sich deren Programm erst einmal in Ruhe ansehen und nachdenken.

Weiterhin sollte man sich überlegen, inwieweit die Regierungsparteien von SPD, CDU und FDP der letzten zwölf Jahre ihre Versprechungen vor der Wahl dann auch nach der Wahl tatsächlich gehalten haben. Als Ergebnis dieser verlogenen Politik verlassen leistungsfähige Bürger in erschre­ckend großer Zahl das Land, da sie in Deutschland keine Zukunft mehr sehen.

Mit ihrer kurzsichtigen Politik glaubt Angela Merkels CDU/

FDP-Regierung, diesen Abzug von Fachkräften mit unqualifizierten Zuwanderern direkt in die sozialen Auffangsysteme auszugleichen. Letztendlich führt aber diese kurzsichtige Politik von der schwarz-gelben Regierung auch dahin, wo Rot-Grün das Land nur schneller hinführt.

Deshalb sehe ich als einzige Alternative zu dieser kurzsichtigen allgemein linksgerichteten und volksvernichtenden Politik eine rechtskonservative Politik. Die Parteien dafür sind vorhanden!

Horst Vajen, Kärla vald, Estland

 

 

Buschkowskys einsamer Kampf an der Migrationsfront

Zu: „Neukölln ist näher, als du denkst“ (Nr. 41)

Auch dieses Buch, das dankenswerterweise ein SPD-Politiker geschrieben hat, wird an den Zuständen in unserem ehemals schönen Land nichts verändern. Man kann Herrn Buschkowsky als eine Art Frontkämpfer sehen, aber bildlich gesehen wird das politische Heereshauptquartier seine Linie nicht verändern.

Dieses Heereshauptquartier hat beschlossen, dass in Deutschland ein Bevölkerungsaustausch stattfinden solle und die Schlachtpläne hierzu werden von Jahr zu Jahr ausgefeilter. Mit dem Paragrafen der Volksverhetzung wird jede kritische Meinung gnadenlos verfolgt und das Ergebnis ist eine zu fast hundert Prozent gleichgeschaltete Presse, das öffentlich-rechtliche Fernsehen kann man ohne schlechtes Gewissen als Staatsfernsehen bezeichnen und die privaten Sender blasen ebenfalls ins Umerziehungshorn.

Wenn man die Tageszeitungen liest, die täglich voll sind von Artikeln des „Kampfes gegen Rechts“, sollte man meinen, dass die Gefängnisse überquellen müss­ten von rechten Gewalttätern. Aber die Zusammensetzung der Gefängnisinsassen zeigt eine andere dramatische Entwicklung. Doch die Zusammensetzung nach Ethnien oder Herkunft zu veröffentlichen unterbleibt. Das bleibt geheim, eine Veröffentlichung wäre ja Rassismus. Der sich kritisch äußernde Bürger war bisher automatisch ein Nazi, jetzt ist er halt ein Rassist.

Machen wir uns aber nichts vor: Der „Point of no return“ ist überschritten, Deutschland in seiner kulturellen Vielfalt ist verloren, alles, was noch an Brauchtum, Tugenden funktioniert, wird täglich weniger. Die freiheitliche Familie, in welcher die Kinder mit den entsprechenden Werten erzogen werden, wurde und wird zerschlagen. Vorbildmodell ist die sogenannte alleinerziehende oder ganztagsbeschäftigte Frau.

Die Erziehung übernehmen jetzt linke Soziologen und die Schulen sind durchsetzt von linken GEW-Aktivisten. Alle bemühen sich, die eingeleitete Gehirnwäsche weiter zu perfektionieren, und so wird das uns bekannte Deutschland in spätestens 30 Jahren Geschichte sein.

Diese Erkenntnis ist bitter und nur schwer zu ertragen. Aber sehen wir uns nur die Geschichte der 68er an. Der Gang durch die Institutionen war ein voller Erfolg, es sind diese Leute, die uns jetzt drangsalieren und bevor­munden. Und dieselbe Entwick­lung läuft mit den sogenannten Migrationshintergründlern ab. Von denen fühlt sich innerlich keiner als Deutscher. Wenn sie in höhere Positionen gelangen, vertreten sie einzig und allein die Interessen ihrer Herkunftsethnie. Und als kleines, aber beschämend deutliches Zeichen dienen die Fußballer der Nationalmannschaft mit dem sogenannten Migrationshintergrund. In herablassender und aufreizender Mimik verweigern sie das Mitsingen der Hymne. Das ist nicht eine belanglose Äußerlichkeit, nein, das zeigt die Entwicklung auf, die unser Land insgesamt genommen hat.

Peter Schumacher, Melsungen

 

 

Wertvolle Arbeit einer Redaktion

Zu: PAZ (Nr. 1 bis 42)

Die PAZ macht mir sehr viel Freude. Warum? Weil sie eine klare, wertkonservative Alternative ist zu den vielen Mainstream-Medien, die mich in gedruckter oder gesendeter Form immer wieder mit dem Kopf schütteln lassen. Die Überschriften mitsamt Inhalt kann man sonst anderswo kaum lesen: „Gezerre ums deutsche Gold. New Yorker Notenbank verweigert Zählung – Bundesbank eiert“/„Kritik an EU bald strafbar? – Monti will mit Gipfel anti-europäische Strömungen bekämpfen“/„Bibeln verboten – Berlin untersagt Verteilung an Schulen“/„Erdogan spielt mit dem Feuer – Eskalation des Grenzkonflikts mit Syrien liegt im Interesse Ankaras“/„Weidmann gibt nicht auf – Bundesbankchef bietet den Mächtigen in Sache Euro-Rettung die Stirn – Geld soll nicht entwertet werden“.

Warnend wird in dieser Zeitung der Finger erhoben zum Wahnsinn einer Euro-Rettung, die in der Katastrophe enden wird, zum religiösen Ausverkauf des christlichen Abendlandes und der Gefahr einer Islamisierung und der Gefahr einer drohenden Diktatur durch die EU, die immer ungenierter auftritt. Ich bedanke mich sehr beim Redaktionsteam für ihre wertvolle Arbeit, wünsche weiterhin Mut, Dinge anzusprechen, die sonst kaum zum Thema gemacht werden, und viele neue Abonnenten, die den Bestand dieser wertvollen Zeitung sichern.

Alexander Kloß, Heimsheim

 

 

In memoriam

Zu: Trauer um R. G. Kerschofer (Nr. 42)

Ein Gedicht:

Man las die Zeitung stets von hinten,

um erst den „Pannonicus“ zu finden.

Ein kluger Mann hat aufgehört zu schreiben –

zum Kummer seiner Leserschar.

Lang wird er in Erinnerung bleiben,

so wie er schrieb und wie er war.

Zum Gedenken an Herrn Dr. Kerschofer.

D. Blankenagel, Duisburg

 

 

Fragen zur Aussöhnung ehrlich beantworten

Zu: „,Aussöhnung als Aufgabe‘“ (Nr. 42)

Der diesjährige Festredner zum „Tag der Heimat“ in Bielefeld, der WDR-Moderator Hubert Maeßen, setzte sich mit dem Motto: „Erinnerung erhalten – Zukunft gestalten“ auseinander.

Sinngemäße Kernpunkte seiner Rede waren:

1) Wem können die Vertriebenen noch etwas vererben? Womit er auf die fehlenden Interessierten der nächsten Generation anspielte.

2) Warum lassen sich die Vertriebenen von ihrer eigenen BDV-Führung um Präsidentin Steinbach die Deutungshoheit über die Geschichte aus der Hand nehmen? Maeßen verwies auf die Zusammensetzung des Stiftungsrates im „Zentrum gegen Vertreibungen“, wo Vertriebene in der Minderheit sind und viele Vertreter anderer in- und ausländischer Gruppen und Zentralräte letzt­endlich den BDV überstimmen würden.

3) Erfüllt das „Zentrum gegen Vertreibungen“ nicht vielmehr die Funktion einer „Beerdigungsgruft“ für die Vertriebenen und ihren Anliegen?

4) Hubert Maeßen endete mit dem Appell an alle Vertriebenen, ihren Orts- und Kreisvorsitzenden des BDV und der Landsmannschaften auf „die Füße zu treten“, um etwas zur Gewinnung junger Mitglieder und damit zur Rettung des Verbandes zu tun. Die Reaktion auf die Rede war verhalten und warf bei mir die Frage auf: Können und wollen das die hier Anwesenden überhaupt noch?

Der Artikel endet mit dem Verweis auf den Umzug und die Modernisierung des Westpreußenmuseums in Münster. Nach der letzten „Modernisierung“ konnte festgestellt werden, dass man einen Kniefall vor dem Zeitgeist gemacht hatte und zum Beispiel eine polnische Übersetzung zu Kurt Schumacher anbot, die eine total polnische Sichtweise wiedergab.

Zum Schluss noch ein paar nachdenkliche Worte aus einem Internetbeitrag: Zur nächsten Wahl werden wir sie noch einmal hören, „mutige Worte“ und Versprechungen von CDU-Leuten an die Vertriebenen, Worte, die wir vielleicht selbst nicht glauben. Spätestens am Wahlabend aber ist alles vergessen und wir werden nie wieder etwas gleicher Art hören! Wenn die Aussöhnung die Hauptaufgabe der Vertriebenen ist, sollten sich die letzten verbleibenden Mitglieder und Funktionäre daran machen, die Satzungen dahingehend zu ändern und so der „totalen Aussöhnung um welchen Preis auch immer“ Rechnung zu tragen. Vorher aber sollten die von Hubert Maeßen aufgeworfenen Fragen ehrlich beantwortet werden.  Hans Ulrich Thiele, Bielefeld


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren