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27.10.12 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-12 vom 27. Oktober 2012

MEINUNGEN

Roger Köppel, Chefredakteur der Schweizer „Weltwoche“ und zuvor kurzzeitig Chefredakteur der „Welt“, warnt in der „Financial Times Deutschland“ vom 16. Oktober vor dem Größenwahn der EU:

„Die neue EU-Rhetorik stellt nicht mehr die Friedenssicherung in den Vordergrund, sondern die Größe: Der Nationalstaat, heißt es, sei zu klein, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. Europa brauche den supranationalen Zusammenschluss, um im Konzert der Großen zu bestehen ... Das neue Europa tarnt seine Größenphantasien durch den kühlen Jargon der Technokratie. Höchste Vorsicht ist geboten. Der Übergang von Wachstumsdrang zu Größenwahn ist schleichend. Gerade die Finanzkrise hat gelehrt, dass Größe allein ins Verderben führen kann. Während sich die Banken gesundschrumpfen und die Komplexität reduzieren, ist die EU im Begriff, das Gegenteil zu unternehmen, um endgültig ,too big to fail‘ zu werden. Unbewältigte Größe und die Anmaßung von Macht haben in der Vergangenheit allerdings schon manches selbst ernannte Friedensreich gewaltsam einstürzen lassen.“

 

 

Amerikas führender Trendforscher Gerald Celente, der die Finanzkrise 2008 lange vorhersagte, erzählte dem „Manager-Magazin“ (online), was er vom US-Präsidentschaftswahlkampf hält:

„Der einzige Unterschied, fürchte ich, wird darin bestehen, wer das Land langsamer ruiniert. Die Programme der beiden unterscheiden sich nicht wirklich. Wir haben in den USA ein zweiköpfiges Ein-Partei-System ... Unser Land baut rapide ab.“

 

 

Steffen Hentrich weist auf der Seite des Liberalen Instituts der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung die Behauptung zurück, die heute anfallenden hohen Kosten der „Energiewende“ kämen kommenden Generationen zugute:

„Die deutsche Energiewende (ist) auch keine großartige Hinterlassenschaft, sondern ein schweres Erbe für künftige Generationen, weil wir Ihnen ein träges und dysfunktionales Energiesystem hinterlassen, vollgestopft mit Fehlinvestitionen, die nicht nur mühsam wieder beseitigt werden müssen, sondern über lange Jahre auch die Ressourcen blockierten, die eine echte, marktgetriebene Energiewende für echte Innovationen benötigt hätte.“

 

 

Das Gezerre ums deutsche Gold drängt den Wirtschaftsjournalisten Michael Mross zu einem alarmierenden Verdacht:

„Die Tatsache, dass Schäuble und Merkel zum Thema schweigen, wiegt schwer. Da bleibt nur eine Vermutung: Das deutsche Gold ist schon längst weg!“


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