20.04.2024

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10.11.12 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-12 vom 10. November 2012

Aus den Heimatkreisen

GERDAUEN

Kreisvertreter: Walter Mogk, Am Eichengrund 1f, , 39629 Bismark (Altmark), Telefon (0151) 12 30 53 77, Fax (03 90 00) 5 13 17. Gst.: Doris Biewald, Blümnerstraße 32, 04229 Leipzig, Telefon (0341) 9600987, E-Mail: geschaeftsstelle@ kreis-gerdauen.de.

Neuer Bürgermeister in Patenstadt Rendsburg – Rendsburg hat einen neuen Bürgermeister. Pierre Gilgenast (SPD, 47), der bisher die Geschicke der Nachbargemeinde Fockbek leitete, setzte sich bei der Wahl am 28. Oktober bereits im ersten Wahlgang mit 62,18 Prozent der Stimmen gegen seine vier Mitbewerber durch. Der FDP-Vorsitzende Stefan Joachim Dohm, der als unabhängiger Kandidat antrat, kam auf 15,4 Prozent der Stimmen, der Kieler Rathausbeamte Björn Will (CDU) auf 14,7 Prozent und die Einzelbewerber Holger Thiesen und Björn Baasch auf 5,8 beziehungsweise 1,9 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 35,6 Prozent und damit noch 0,8 Prozent unter dem Ergebnis der letzten Wahl. Notwendig wurde die Neuwahl, weil der bisherige

Amtsinhaber Andreas Breitner als Innenminister in die Landesregierung von Schleswig-Holstein gewechselt war. Sein Amt wird Pie-rre Gilgenast im Januar offiziell antreten, bis dahin leitet der stellvertretende Bürgermeister Hans-Peter Robin (SPD) die Geschäfte. Die KG Gerdauen e.V. gratuliert Pierre Gilgenast zu seinem Wahlsieg, wünscht ihm viel Glück und Erfolg bei seiner Tätigkeit für Rendsburg und setzt auf gute Zusammenarbeit im Sinne der seit fast 60 Jahren bestehenden Patenschaft. – Dank an Andreas Breitner – Neun Jahre, von 2003 bis zu seiner Berufung zum Innenminister des Landes Schleswig-Holstein im Juni 2012, stand Andreas Breitner als Bürgermeister an der Spitze unserer Patenstadt Rendsburg. Die Heimatkreisgemeinschaft hat mit ihm stets gut zusammengearbeitet und sich mit ihren Anliegen bei ihm gut aufgehoben gefühlt. Andreas Breitner hat die Patenschaft, die im nächsten Jahr seit nunmehr 60 Jahren besteht, sehr ernst genommen. Dafür danken wir ihm sehr herzlich und wünschen ihm für die schwierige Aufgabe als Innenminister alles Gute sowie maximalen Erfolg. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und auf ein Wiedersehen – vielleicht schon zum Jubiläumshauptkreistreffen „60 Jahre Patenschaft“ am 19./20. Oktober 2013 in Rendsburg!

 

GUMBINNEN

Kreisvertreter: Eckard Steiner, Schöne Aussicht 35, 65510 Idstein / Taunus, Telefon (06126) 4173, E-Mail: eck.steiner@ pcvos.com, Internet: www.kreis-gumbinnen.de.

40. Heimattreffen – Das vorweihnachtliche 40. Heimattreffen wird am Sonnabend, 17. November, 10 bis 15 Uhr im Spornitzer „Landhotel“, nahe Parchim, stattfinden. Hierzu sind alle Landsleute herzlich eingeladen. Wissenswertes über das weihnachtliche Ostpreußen wird vorgetragen und ein musikalisches Programm sowie ein Film über die Heimat lassen die Vergangenheit zur Gegenwart werden, so dass der Lm. und auch der Nichtostpreuße gerne zu Nachfolgetreffen kommen werden. Das Hotel kann entweder mit dem Pkw über die Bundesautobahn 24 nach deren Verlassen am Abzweig Neustadt-Glewe oder auch mit der Bahn über den Eisenbahnknotenpunkt Ludwigslust erreicht werden. Das Hotel verfügt über ausreichend Parkplätze und bietet auch für den Weitgereisten eine Unterkunft an. Eine Übernachtung sollte rechtzeitig mit Frau Ruck unter der Telefonnummer (0387) 26880 vereinbart werden. Auskunft erteilt Dr. Friedrich-Eberhard Hahn, John-Brinckman-Straße 14 b, 19370 Parchim, Telefon/Fax (03871) 226238, E-Mail: friedelhahn@arcor.de.

 

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Dr. Manfred Solenski, Fichtenstraße 14, 26316 Varel, Telefon (04451) 4581, Fax (04451) 9189298, E-Mail: solenski@kreisgemeinschaft-johannisburg.de. Schriftführerin: Ingelore Friedrich, Hitzackerweg 1, 30625 Hannover, Telefon (0511) 578649, E-Mail: friedrich@kreisgemein-schaft-johannisburg.de, Internet: www.kreisgemeinschaft-johannisburg.de

Trauer um Gerhard Wydra – Unser früheres KreistagsmitgIied ist am 25. Mai 1924 in Lyck gebo-ren und im Kreis Johannisburg aufgewachsen. Er ist am 17. Okto-ber 2012 im Alter von 88 Jahren an seiner langjährigen Wirkungsstätte, in seinem Haus in Hamm/Sieg, sanft entschlafen. Gerhard Wydra ging unbeugsam seinen Weg. Nach Schulzeit und Berufsausbildung wird er einge-zogen. Bei den Kämpfen um Ost-preußen 1945 wird er schwer verwundet und verliert seinen linken Arm. Später wird er Grafiker, Werklehrer und Kunsterzieher. In Hamm/Sieg findet die Familie ein Haus, das er mit Hei-matsymbolen ausstattet. Seit 1976 ist er Mitglied in der Kreisgemeinschaft Johannisburg. Im Kreisausschuss vertritt er das Kirchspiel Morgen. Er setzt sich für die Belange seiner heimatvertriebenen Landsleute ein und verwirklicht ab Mitte der 80er Jahre sein Zentralanliegen: Die Erstellung der 166

Ortspläne seines Heimatkreises mit Legenden. Dafür braucht er das Wissen seiner Landsleute und ruft unermüdlich zur Mithilfe auf. Sein vielseitiges, umfangreiches bildnerisches Werk (Tuschpinsel-zeichnungen, Aquarelle, Reliefs, Graphiken, Zeichnungen) findet weite Verbreitung und Anerken-nung, (siehe Johannisburger Hei-matbrief 2010, Seite 40). Das Bewahren durch Dokumentieren ostpreußischen Lebens vor 1945 und späterer Besuche der Heimat (Erzählungen, Berichte, Gedichte) war ihm eine Herzensangelegen-heit. Unermüdlich wirkte er trotz gesundheitlicher Beeinträchti-gungen für seine geliebte verlore-ne Heimat. Sein bleibendes Werk wurde mit der Verleihung des Ehrenzeichens der Landsmann-schaft Ostpreußen, der Ehren-spange der Kreisgemeinschaft Johannisburg sowie vielen Ehrun-gen gewürdigt. Bei der Trauerfeier am 26. 0ktober 2012 in der Kapelle des Kommunalen Friedhofs wurde des Familienvaters, Künstlers und Heimatfreundes würdig und dankbar gedacht. Seinem Wunsch gemäß hat Gerhard Wydra im Ruheforst Wildenburger Land seine letzte Ruhestätte gefunden. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, be-sonders seiner Ehefrau Christel. – Ein Dorf in Masuren wurde 550 Jahre alt – Gedenktafelenthüllung in Freundlingen [Zabielne]. Zur Vorgeschichte dieses Ereignisses: Anita Knop und Paul Sobotta hatten für dieses Jahr in der Zeit vom 12. bis 24. Juli eine 13-tägige Reise ausgearbeitet. Hauptziel war ein dreitägiger Aufenthalt in Königsberg, mit einer Rundreise durch das nördliche Gebiet um Königsberg (Kurische Nehrung). Die Weiterfahrt sollte in den Kreis Johannisburg gehen. Am 20. Juli war eine Feier mit Enthüllung einer Gedenktafel „550 Jahre Sabielnen – Freundlingen“ [Zabielne] vorgesehen. Leider nahmen an der Gedenkfeier nur drei Personen mit Freundlinger Wurzeln, teil, Theo Simanski mit Sohn Frank aus Rheine und Dr. Friedhelm Goronzy aus Düsseldorf. Sie machten sich privat in das 1350 Kilometer entfernte Freundlingen auf, um bei der Enthüllung der Gedenktafel am Sonnabend, 21. Juli, dabei sein zu können. Paul Sobottai, geboren in Freundlingen, jetzt wohnhaft in Voerde, hatte für die Anfertigung der Gedenktafel aus Edelstahl gesorgt. Er erstellte eine Musterzeichnung, versehen mit dem deutschen und polnischen Text. Dazu waren im Vorfeld Gespräche mit Vorstandsmitgliedern der KG Johannisburg und dem deutschen Verein Rosch in Johannisburg notwendig. Für das Jubiläum „Freundlingen“ fand sich als Gesprächspartner und interessierter Neubürger Andrzej Duchlinski. Mit ihm konnten Theo Simanski und Dr. Friedhelm Goronzy die Voraussetzungen für die Durchführung dieses Vorhabens schaffen. Der Vertreter der KG Johannisburg, Dr. Solenski, gab gerne seine Zustimmung zu diesem Vorhaben. Die Schilderfabrik Schnürle aus

Duisburg wurde mit der Herstellung und Überwachung der Arbeiten beauftragt und alles verlief einwandfrei. Gerne wäre das Ehepaar Sobotta bei dieser Gedenktafelaktivität dabei gewesen. Leider war das aber aus Gesundheitsgründen nicht möglich, was sehr traurig war und auch sehr bedauert wurde. Folgende Worte wurden den beiden Hauptakteuren Theo Simanski und Dr. Friedhelm Goronzy von Paul Sobotta mit auf den Weg nach Freundlingen gegeben: „Ihr seid meine Augen, mein Kopf und meine Hände“. Da das Dorf sich in einem allgemeinen Verfall befindet und in der alten Bausubstanz keine geeigneten Orte zur Anbringung der Tafel zur Verfügung standen, war der neu erbaute Reiterhof ,Stajnia Zabielne‘ des Herrn Duchlinski ein Lichtblick. Herr Duchlinski ist historisch interessiert und hat historische Dokumente gesammelt, unter anderem eine russische Karte von Masuren in kyrillischer Schrift von 1937. Er war daher sehr interessiert, den Besuchern seines Reiterhofs die historischen Wurzeln dieses Dorfes zu zeigen, und so war ein geeigneter und auch sicherer Aufstellungsort schnell gefunden. Sehr viel schwieriger war es, eine Form der Veranstaltung zu finden, die alle beteiligten Parteien zufriedenstellt: die Initiatoren, die Einwohner des Dorfes, die Stadt- und Kreisverwaltung sowie Vorstand und Mitglieder des Vereins Rosch. Im Laufe der Konsultationen wurden Bedenken gegen eine offizielle Veranstaltung vorgebracht. Die Lösung war daher, eine private Veranstaltung auf dem Reiterhof durchzuführen und es allen Interessierten freizustellen, sich zu beteiligen. Zu diesem Zweck hatte Herr Duchlinski ein Rahmenprogramm um Reitdarbietungen erstellt. Neben den Reiterhofgästen erschien auch eine Abordnung historischer polnischer Kavallerie zur Unterhaltung der Gäste. Zusätzlich wurden für die Jugendlichen und Kinder Reitprüfungen abgenommen und Reiterabzeichen vergeben. Der eigentlichen Enthüllung der Tafel vor Beginn der Reitdarbietungen ging die Befestigung der Tafel an dem Gebäude des Reiterhofs voraus. Als Ort wurde die Frontansicht des Reiterhofs gewählt, direkt über einer Tafel, die die Unterstützung der Europäischen Union für die Errichtung dieses Reiterhofes würdigt. Theo Simanski hatte in weiser Voraussicht eine Europa-Flagge zur Verhüllung der Tafel mitgebracht. Theo Simanski übernahm es, die Vorgeschichte dieses Unternehmens in deutscher Sprache zu schildern und Frau Katlubowska besorgte die Übersetzung. Ein vorbereiteter Text von Dr. Friedhelm Goronzy zur wechselvollen und leidvollen Geschichte Masurens, beginnend mit der Christianisierung bis hin zur Vertreibung, war die Vorlage des Herrn Duchlinski für seine Ansprache mit einem Ausblick auf eine friedliche Zukunft im vereinten Europa. Von den anwesenden Gästen sollen hier insbesondere erwähnt werden: Der stellvertretende Bürgermeister von Gehlenburg [Biala Piska], Wojciech Stepniak, die Bürgermeisterin von Freundlingen [Zabielne], Maria Markowska, der Vorstand des Deutschen Vereins Rosch, Dietmar Leymanczyk und Ursula Rutkowska, sowie die Ehrenbürgerin von Johannisburg [Pisz], Mira Kreska mit ihrer Schwester Gertrud aus Bochum. Anwesend war auch der in Freundlingen geborene und jetzt in Gehlenburg lebende Werner Witoska mit Sohn aus Bochum.

 

ORTELSBURG

Kreisvertreter: Dieter Chilla, Bussardweg 11, 48565 Steinfurt, Telefon (02552) 3895, E-Mail: d.chilla@kreis-ortelsburg.de. Geschäftsführer: Hans Napierski, Telefon (0209) 357931, E-Mail: h.napierski@kreis-ortelsburg.de. Internet: www.kreis-ortelsburg.de

Neuer Schriftleiter – Viele Jahre hat Alfred Denda als Herausgeber des Ortelsburger Heimatboten hervorragende Arbeit geleistet und in respektablem Maße dazu beigetragen, die Arbeit der KG einer breiten Öffentlichkeit in anspruchsvoller und unterhaltender Weise zugänglich zu machen und für wissenschaftliche Einrichtungen und nachfolgende Generationen zu dokumentieren. Private Gründe zwingen Alfred Denda dazu, sich aus der Arbeit des Schriftleiters zurückzuziehen. Der Kreisvorsitzende Dieter Chilla hat unlängst Detlef Ollesch kommissarisch mit der Aufgabe des Schriftleiters beauftragt. Detlef Ollesch hat unter anderem auch im journalistischen Bereich berufliche Erfahrungen gesammelt. Im Layout unterstützt ihn Alfred Olbrisch. Die Anzahl der Beiträge für den Heimatboten ist in letzter Zeit

rückläufig. Vor diesem Hintergrund freut sich der neue Schriftleiter des Heimatboten über Beiträge, die bei ihm eingehen, Texte und Fotos jeder Art sind willkommen: Detlef Ollesch, Kurze Breite 7, 31812 Bad Pyrmont, Telefon (05281) 608672, E-Mail-Adresse: D.Ollesch@Kreisgemeinschaft-Ortelsburg.de

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Dieter Neukamm, Am Rosenbaum 48, 51570 Windeck, Telefon (02243) 2999, Fax (02243) 844199. Geschäftsstelle: Eva Lüders, Telefon/Fax (04342) 5335, Kührenerstraße 1 b, 24211 Preetz, E-Mail: Eva.lueders@arcor.de.

Vorstandssitzung in Osnabrück – Der Vorstand der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit trifft sich am 17. November um 10 Uhr im Osnabrücker Hotel „Kulmbacher Hof“. Als einziger Tagesordnungspunkt ist die Vorbereitung des Regionaltreffens der Kreisgemeinschaften Tilsit-Ragnit, Tilsit-Stadt und Elchniederung vorgesehen. Dieses wird am 5. Oktober 2013 in Osnabrück stattfinden. Neben der Klärung organisatorischer Fragen sollen erste Aufgabengebiete verteilt werden. Außerdem ist die Besichtigung der Osnabrückhalle (Tagungsort) und einiger Hotels vorgesehen. – Besuch aus dem Kreis Neman – Auf Einladung der Stadt Plön besuchte der Verwaltungsleiter des Bezirks Neman, Sergej Woskowschtschuk, mit einer Delegation Einrichtungen in Plön und Umgebung. Neben einer Hofbesichtigung des Gutes Perdoel interessierten sich die Gäste für die Geschäftsstelle des Bauernverbandes, die Kreisfeuerwehrzentrale und das Rathaus in Heikendorf. Selbstverständlich durfte auch die Heimatstube der KG Tilsit-Ragnit in Preetz nicht fehlen. Geschäftsführerin Eva Lüders bewirtete die russischen Gäste, in deren Begleitung sich die Plöner Landrätin Stephanie Ladwig und Kreispräsident Peter Sönnichsen befanden. Der Verwaltungsleiter aus Neman kündigte an, dass Finanzmittel für den Erhalt und die Restauration historischer Gebäude in Neman bereitgestellt werden sollen. Den Abschiedsabend für die russische Delegation gestaltete die Familie Lamp in Schönberg.


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