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17.11.12 / Der Koran ist seine Waffe / Ägyptischer Christ widerlegt erfolgreich Lehren des Islam

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-12 vom 17. November 2012

Der Koran ist seine Waffe
Ägyptischer Christ widerlegt erfolgreich Lehren des Islam

Osama Bin Laden, der Gründer des Terrornetzwerkes Al Kaida, galt nach dem 11. September 2001 als Hauptfeind des Westens. Die USA hatte zu seiner Ergreifung eine Rekordsumme von 50 Millionen Dollar Kopfgeld ausgesetzt. Wenig bekannt ist im Westen, dass Al Kaida ein noch höheres Kopfgeld von 60 Millionen Dollar für einen „Feind des Islam“ ausgesetzt hat. Es handelt sich nicht um den Führer eines westlichen Staates, wie man es bei dem im Islam verbreiteten Rachevorstellungen erwarten könnte. Das Kopfgeld gilt für einen in den USA lebenden koptischen Priester, Pater Zakaria Botros. Der 78-Jährige kämpft nicht mit den Waffen des Terrors oder der Einschüchterung gegen den Islam, sondern mit Worten und Predigten. Er gilt als der führende christliche Apologet gegen den Islam weltweit. Auf liebevolle und doch sehr deutliche Art zeigt er Muslimen die Schwächen des Korans und ihres Prophetens Mohammed. Er argumentiert dabei hauptsächlich mit islamischen Quellen, die er sehr gut kennt. Erboste Muslime versuchen, seine Aussagen zu wiederlegen, dennoch konvertieren viele zum christlichen Glauben.

Botros stammt aus einem kleinen koptischen Dorf bei Alexandria. Auf Drängen der Dorfbevölkerung begann er nach seinem Geschichtsstudium mit dem Studium der Theologie und wurde zum Priester der koptischen Kirche geweiht. Jeden Donnerstag drängten Massen in die Kirche in Kairo, um ihn zu hören. Als seine Popularität zu groß wurde, versetzte Koptenpapst Shenouda III. ihn 1978 in eine Kirche in Heliopolis.

1981 wurde er mit weiteren 23 Priestern und acht Bischöfen ein erstes Mal verhaftet und für zehn Monate ins Gefängnis geworfen. 1989 verurteilte ihn ein Richter sogar zu lebenslanger Haft, er wurde jedoch nach Intervention der koptischen Kirche freigelassen unter der Bedingung, dass er Ägypten für immer verlasse. Pater Zakaria wurde von der koptischen Kirche sowohl kritisiert als auch bewundert. Bis heute trägt er seinen koptischen Talar, aber er versteht sich nicht mehr als Repräsentant der koptischen Kirche, vor allem um seiner Kirche die Wut der muslimischen Welt zu ersparen.

Er ging zunächst nach Australien ins Exil, wo er sich zum kompetenten Fachmann für islamische Fragen innerhalb der moslemischen (Parallel-)Gesellschaft profilierte. 2001 übersiedelte er nach London, wo er seine aufklärende Missionsarbeit via Internet begann. In vielen muslimischen Familien gehören die Predigten von Pater Botros zum Hauptgesprächsstoff. Pater Botros möchte die Muslime nicht dämonisieren, sondern sie vor dem tödlichen Legalismus der Scharia warnen und sie von der Spiritualität des Christentums überzeugen.

Die Öffentlichkeit meidet Pater Zakaria mehr und mehr, bereits mehrere Auftritte in Europa wurden noch in letzter Minute aus Sicherheitsgründen abgesagt. Seit die Muslimbruderschaft in Ägypten regiert, gibt es vermehrt Versuche, Pater Botros in Ägypten vor Gericht zu stellen oder ihm zumindest die ägyptischen Staatsangehörigkeit zu entziehen. Im September 2012 versuchte man Zakaria Botros auch in Verbindung mit dem Schmähfilm „Die Unschuld der Muslime“ zu bringen oder zumindest in dessen Nähe. Auf seiner Internetseite wandte sich Pater Botros jedoch gegen den Film, den er als verletzend bezeichnete. B. Bost


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