© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-12 vom 17. November 2012

MELDUNGEN

Wahlrecht eingeschränkt?

Budapest – Die geplante Änderung des Wahlrechts in Ungarn sorgt für Irritationen. Ministerpräsident Viktor Orban und seine rechts-konservative Regierungspartei Fidesz, wollen, dass Bürger, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen wollen, sich registrieren lassen. Dies führe dazu, beklagt die linke Opposition, dass vor allem Bildungsferne noch weniger wählen würden, da sie den zusätzlichen Gang scheuen würden. Auch stört sich die Opposition an dem Plan, dass Wahlwerbung bei privaten Fernseh- und Radiosendern sowie im Internet verboten werden soll. Nur noch in öffentlich-rechtlichen Sendern, auf die die Regierung Zugriff hat, soll Werbung möglich sein. Bel

Mit Sperrstunde Strom sparen

Kairo – Offenbar hält die ägyptische Regierung an ihrem Vorhaben fest, ab Dezember in der 18 Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt Kairo eine Sperrstunde einzuführen. Läden sollen um Mitternacht, Restaurants um zwei Uhr nachts schließen, um so Strom und Devisen zu sparen, denn das Land muss teuer Strom aus dem Ausland beziehen. Viele Ägypter sehen ihre Gewohnheiten in Gefahr. Gerade in den heißen Sommermonaten beginnt in Kairo erst nachts das Leben, da es sonst zu heiß ist, um sich draußen aufzuhalten und soziale Kontakte zu pflegen. Zudem haben viele Menschen sehr kleine Wohnungen und nutzen Teestuben als „zweites Wohnzimmer“. Während die einen lästern, die Sperrstunde würde zu mehr Kindern führen, denn irgendwas müssten die Menschen ja machen, befürchten andere steigende Arbeitslosigkeit, denn statt drei Schichten benötigen Läden und Restaurants nur noch zwei Schichten und somit weniger Personal. Bel