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24.11.12 / Terror als Tradition / »Geburtstagsschläge«: Türkisches Ritual quält deutsche Schüler

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-12 vom 24. November 2012

Terror als Tradition
»Geburtstagsschläge«: Türkisches Ritual quält deutsche Schüler

Geburtstagsschläge“ nennt sich ein gewalttätiges Rituals, das mittlerweile an bundesdeutschen Schulen recht verbreitet ist, aber nur selten an die Öffentlichkeit dringt. Doch ein besonders spektakulärer Fall an einer Neuköllner Sekundarschule schlägt nun Wellen. Das Opfer, das Prellungen im Gesicht und an den Armen davontrug, ist einer der wenigen deutschen Schüler an der Schule. Er war an seinem Geburtstag dermaßen verprügelt worden, dass er sich ärztlich behandeln lassen musste und krankgeschrieben wurde.

Bei dem Ritual erhalten männliche Geburtstagskinder von Mitschülern pro Lebensjahr einen Schlag auf Rücken oder Schulter, eine angebliche türkische Schultradition. In der Praxis artet das Ritual jedoch immer öfter in regelrechte Körperverletzungen aus, so dass betroffene Schüler ihre Geburtstage an den Schulen als Leidenstage erleben.

Während Neuköllns Bildungsstadträtin Franziska Giffey (SPD) angesichts des Vorfalls überrascht reagierte, scheint der Berliner Polizei das Phänomen nicht neu zu sein. An verschiedenen Berliner Schulen sind Geburtstagsschläge bekannt. Es gibt „öfter mal eine Anzeige wegen Körperverletzung“, so ein Polizei-Vertreter gegenüber dem Berliner „Tagesspiegel“.

Die brutale Unsitte, die aus der Türkei stammen soll, aber auch in den Unterschichten der USA und Großbritanniens als „Birthday licks“ bekannt ist, scheint immer öfter Vorwand zum Terrorisieren deutscher Schüler durch ihre türkischen Mitschüler zu werden: Bereits im Jahr 2002 war im niedersächsischen Stadthagen eine Schule in die Schlagzeilen geraten, nachdem dort Prügel zum Geburtstag zum Massenphänomen geworden waren. Systematisch hatten türkische Schläger ihre Mitschüler zum Geburtstag tyrannisiert. Für den Leiter des Kriminologischen Instituts Niedersachsen, Christian Pfeiffer, ist vor allem Neid das Motiv der Täter.

Ähnlich wie vor zehn Jahren bei den Vorgängen in Niedersachsen scheint auch im Berliner Fall der Vorgang für die Täter relativ harmlos auszugehen. Sie müssten an einem „Anti-Gewalttraining“ teilnehmen, andernfalls drohe ihnen der Verweis von der Schule, so die Bildungsstadträtin. Statt der Täter sind es im Normalfall meist die Opfer der Misshandlungen, welche die Schulen wechseln: Für sie oftmals der einzige Ausweg, sich vor weiteren gewalttätigen Anfeindungen zu schützen. Norman Hanert


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