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24.11.12 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-12 vom 24. November 2012

Leserforum

Sonderrechte für Kopftücher?

Zu: „Das deutsche Volk erziehen“ (Nr. 44)

Verdienstvoll von der PAZ, diesen in das muslimische Diesseits-Paradies wegweisenden Richterspruch gründlich dargestellt zu haben! Eine im sozialistischen Sinne demokratisch lupenreine Justiz versteht es aus dem Effeff, aus weiß jetzt schwarz zu machen und umgekehrt – ganz entsprechend dem jeweiligen Bedürfnis der politischen Zeitgeist-Ideologie. Und so wird hier das edle Gleichbehandlungsgesetz eingesetzt, um eine Ungleichbehandlung, nämlich ein Ausnahme- beziehungsweise Sonderrecht, zugunsten unserer Kulturbereicherung auszuteilen. Wer dagegen agiert, muss dann mit staatlichem Zwang umerzogen werden. Das hat der Richter hier als sein – und der herrschenden Politik – Ziel unverblümt erklärt. Das hatten wir doch eben noch gehabt – und zwar in der DDR, als typisches Beispiel jeder Diktatur. Unsere Grün-gebildete Geisteselite wird zu solcher fortschreitenden Entmündigung des freien Bürgers sicher wieder begeistert „hurra“ schreien.

Die Befugnis der Arbeitgeber, in Dienstleistungs- wie auch gegebenenfalls in Produktionsunternehmen eine einheitliche Mitarbeiterbekleidung zu verlangen, wird wohl bald ganz passé sein. Und so wird es dann in Zukunft weitergehen: Denn wo den Forderungen orthodoxer antisäkularer Muslime entsprochen wird, ist sehr bald die nächste Ausnahmeforderung auf dem Tisch. Wetten?

Henning Streu, Bremen

 

 

Kriminelles Tun

Zu: „Frivoles Rettungstheater“ (Nr. 46)

Wer Altschulden nur noch durch Aufnahme neuer Schulden bezahlen kann, hat den „Point of no Return“ längst hinter sich gelassen.

Jeder Geschäftsmann, der sich im Realleben so verhält, steht wegen Konkursverschleppung umgehend vor Gericht.

Daran lässt sich erkennen, in was für einer abgehobenen Parallelwelt Akteure wie Bundeskanzlerin Merkel und die Griechenland-Troika agieren und dass der einfache Mann ihr Tun nur noch als kriminell bewerten kann.

Dietmar Fürste, Rattiszell

 

 

Bier fürs Volk

Zu: „Lachen und knistern“  (Nr. 45)

Die sozialistisch verschulten Bürger dieses Landes sind mit Fußball, Bier und TV zufrieden. US-Präsident Obama ist eben ein guter Mann und bedient seine Klientel. So machen es die Etablierten doch hier auch – und es funktioniert gut. Ich profitiere von der frühen Geburt! Also nach mir die Sintflut. Ich fürchte nur, dass die Mehrheit der Wahlbürger sich lieber weiterhin am Nasenring durch die politische Landschaft ziehen lässt, ehe sie begreift, in wie schamloser Weise unsere etablierten Politiker täuschen und tricksen.

Dietrich Krüger, Unkel

 

 

Das einzige Ziel ist, Politik zu Geld zu machen

Zu: „Reicher Sozi“ (Nr. 44)

Es ist erschütternd zu sehen, wie weit heutige Berufspolitiker in der Anhäufung von Geldern und Einkünften aus sogenannten nebenberuflichen Tätigkeiten als Redner in Stadthallen und Parteizentralen gehen. Das hat mit ihrem Beruf nichts zu tun. Diese Politiker sind nur da, durch ihre Stellung als Angehöriger einer Partei privat möglichst viel Geld zu scheffeln. Ihr Parteiamt interessiert sie nicht mehr oder nur als Aushängeschild für hanebüchene Parteireden in öffentlichen Versammlungen, die sie sich horrend hoch bezahlen lassen – so hoch, dass der Bürger erschreckt umfällt und es fast nicht glauben kann. Eine Rede bei Steinbrück, Dauer etwa anderthalb Stunden lang, bringt dem schamlosen Genossen rund 15000 bis 25000 Euro in bar auf die Klaue. Toll, was?

Die total verschuldete Stadt Bochum soll diese Summe gezahlt haben, ich kann es wirklich nicht glauben. Aber so steht es in der Zeitung. In anderthalb Jahren ist Steinbrück Millionär geworden. Wie schreibt Hans Herbert von Arnim? „Politik ohne Verantwortung am Volk vorbei!“ In seinem Buch „Vom schönen Schein der Demokratie“ führt von Arnim aus: „Demokratie lebt davon, dass Verantwortung zurechenbar bleibt. Fehlt es daran nicht nur am Rande, sondern im Kern der Politik, ist dies der Anfang vom Ende.“

Das ist heute der Stand der Dinge. Politiker aller Couleur machen aus ihrem Beruf ein Geschäft, verkaufen ihr bisschen Wissen von politischen Zusammenhängen im Bund und in den Ländern und der unbedarfte Bürger hört atemlos zu, lässt sich weiter verdummen. Von Arnim weiter: „Gegen Machtmissbrauch und Ausbeutung durch die politische Klasse ist unser Gemeinwesen bisher noch unzureichend geschützt.“ Und weiter: „Doch inzwischen hat sich eine politische Klasse gebildet, die die überkommenen Kontrollmechanismen unterläuft.“ Also gibt es verbrecherische Ansätze im Politleben?

Politik zu Geld machen, steht bei den anderen Politikern aller Parteien wie bei der SPD im Vordergrund ihres Interesses. Nur jetzt ist es durch Herrn Steinbrück in der Bundesrepublik publik geworden, es pfeifen die Spatzen von den Dächern. Selbst die kleinen SPD-Genossen wissen nicht, was sie davon halten sollen.

Natürlich, Genosse hilft dem Genossen, man tritt die Flucht nach vorne an. So etwa: „Ach ja, unsere Genossen sollen auch mal Geld verdienen wie die anderen, auch reiche Männer gehören in die SPD, wir haben nichts gegen sie!“ Aua! Ich zitiere weiter aus von Arnims Buch vom Jahr 2000: „Hinzu kommt nun das andere vitale Interesse ins Spiel, das für die meisten Berufspolitiker im Vordergrund steht, das Interesse nämlich, von der Politik leben zu können, und zwar möglichst gut und möglichst auf die Dauer.“

Und dann die Klatsche: „Berufspolitiker können zwar über alles reden, wissen aber fast nichts wirklich genau – außer, wie man politische Gegner bekämpft (so ein bezeichnendes Wort von Richard von Weizsäcker).“ Es ist nun seit Jahren festzustellen, dass kluge Köpfe immer wieder eine Kontrolle der Politiker fordern und zwar auf vielen Gebieten in der Bundesrepublik, aber leider reagiert niemand da­rauf, weder das Volk noch verantwortungsvolle Politiker. Und so geht diese Bundesrepublik nach und nach den Bach hinunter, sehenden Auges. Es gibt leider keine Kassandra mehr hier bei uns modernen Menschen, die gehört wird. Wer hat schon das Buch von Hans Herbert von Arnim gelesen? Schlaft weiter, ihr Deutschen, in wenigen Jahren bekommt ihr die Quittung, aber dann ist es zu spät.

Heinzreiner Klinkenberg, Ratingen

 

 

So tickt die SPD

Zu: „Aus den Heimatkreisen: Heiligenbeil“ (Nr. 44)

Hat Burgdorfs Bürgermeister Baxmann (SPD) auf der Veranstaltung zum „Tag der Heimat“ tatsächlich vergessen, zu wem er spricht, wie es in dem Artikel heißt, oder haben die Verantwortlichen des Bundes der Vertriebenen (BdV) vergessen, wer zu ihnen spricht? Taten sagen mehr als tausend Worte, und so kann auch das Abmontieren der ostdeutschen Hinweisschilder gesehen werden, das Herr Baxmann ja noch bestätigte.

Die BdV-Vertreter sollten in Zukunft besser überlegen, wen sie einladen. Herr Baxmann hat als SPD-Mann nur offen und ehrlich das Geschichtsverständnis der heutigen Sozialdemokratie wie­dergegeben, was immer noch ehrlicher ist, als die salbungsvollen (aber tatenlosen Worte) der allermeisten CDU-Vertreter. Jeder Burgdorfer kann Baxmann jetzt danach beurteilen.

Wer ehrliche und zukunftsweisende Worte zum „Tag der Heimat“ lesen möchte, sollte die vom WDR-Kommentator Hubert Maessen in Bielefeld gehaltene Rede anfordern, erhältlich bei Herrn Endreß bei den Vertriebenen in Bielefeld unter der Telefonnummer (0521) 177194.

Hans Ulrich Thiele, Bielefeld

 

 

Ein Graumann

Zu: „Vergessener ostpreußischer Reformator“ (Nr. 43)

Soeben habe ich die PAZ aus dem Briefkasten geholt und sie kurz durchgeblättert. Da ich seit März 1945 in Neustadt/Aisch wohne, interessierte mich natürlich als erstes der obengenannte sehr ausführliche Artikel. Leider hat sich scheinbar ein Druckfehler hineingeschlichen, denn das „Neustädter Kind“ heißt Johann Gramann und nicht Graumann.

Sie sehen, ich warte Freitag schon immer auf den Briefträger, der mir die beste Zeitung bringt.

Sigrid Heimburger, Neustadt/Aisch

 

 

Es sind alle nur gleichgeschaltet

Zu: „Lachen und knistern“ (Nr. 45)

Zum Thema deutsche Medien: Was passiert, wenn man eine Dose Eintopf ungeöffnet auf den Herd stellt und erhitzt? Oder wenn man glühende Asche mit dem Staubsauger wegsaugt? Sie wissen es nicht? Dann schauen sie doch einfach ZDF! Die öffentlich-rechtlichen Sender nehmen den Bildungsauftrag noch ernst. In der Sendung „Nicht nachmachen!“ wird einem nach Meinung der Macher auf lustige Weise gezeigt, dass unsere GEZ-Gebühren jeden Cent wert sind. Ich denke, der Großteil unseres Volkes (Oh, Entschuldigung! Das muss natürlich heißen, „der Bürger und Bürgerinnen“) merkt gar nicht, wie die Verdummung tagtäglich fortschreitet. Das beginnt bei einseitiger Berichterstattung und hört mit solchen sinnlosen Sendungen noch lange nicht auf. Früher habe ich mich darüber aufgeregt, heute lese ich die PAZ und weiß, nicht alle sind geblendet und gleichgeschaltet. Und wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich habe für dieses, unser Land die Hoffnung schon lange aufgegeben. Schade!

Marco Schmidt, Dresden


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