24.04.2024

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01.12.12 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-12 vom 01. Dezember 2012

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Ramadan statt Weihnachten

Brüssel – Die EU-Kommission hat drei Millionen Schülerkalender drucken lassen, in denen weder Weihnachten noch Ostern vermerkt sind. Stattdessen finden sich Hinweise auf den islamischen Fastenmonat Ramadan, das Lichterfest der Sikhs und Hindus oder das chinesische Neujahr. Dies meldet das Magazin „Compact“ in seiner gerade erschienenen Dezember-Ausgabe. H.H.

 

Asylbewerber folgen dem Geld

Berlin/Bern – Während sich die Zahl der Asylbewerber vom Balkan in der Schweiz seit dem Sommer halbiert hat, hat sie sich in Deutschland verdoppelt. Laut dem Sprecher des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Christoph Sander, spielen hierfür „auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle“. Seit August erhalten die Asylbewerber, in der Mehrheit Roma, in Deutschland deutlich mehr Geld, während die Schweiz seit dem Sommer abgelehnte Bewerber binnen 48 Stunden in ihre Heimatländer zurückschickt. H.H.

 

Sein Abgang gibt Rätsel auf

Vor wenigen Tagen erklärte einer der über Jahrzehnte bestimmenden Politiker Israels, Verteidigungsminister Ehud Barak, bei der auf Januar 2013 vorgezogenen Parlamentswahl nicht wieder antreten zu wollen. Diese Ankündigung kam völlig überraschend. Als Grund gab der geschiedene 70-Jährige an, sich mehr um seine Familie, bestehend aus seinen drei Töchtern und mehreren Enkelkindern, widmen zu wollen.

Über die wirklichen Hintergründe für seinen Rückzug aus der Politik kann nur spekuliert werden. Nach dem jüngsten Gaza-Konflikt waren seine Umfragewerte sogar noch gestiegen. Barak, der im Laufe seiner politischen Karriere eine Reihe hoher Ämter bekleidet hatte, darunter das des Außenministers unter Schimon Peres und des Ministerpräsidenten des Staates Israel von 1999 bis 2001, stieg zudem in der israelischen Armee zum Generalstabschef auf. Er gilt als der am höchsten dekorierte Soldat in Israel. Während seiner Amtszeit als Ministerpräsident machte Barak sich um den Friedensprozess mit den Palästinensern verdient. Die derzeitige Entwick­lung könnte dem gemäßigten Politiker zu heiß geworden sein und sein Einfluss auf die Ereignisse zu gering.

Im vergangenen Jahr verließ Barak nach einem heftigen Richtungsstreit die Arbeiterpartei Awoda, der er viele Jahre angehört hatte und deren Vorsitzender er bis 2011 war. Gemeinsam mit vier weiteren Fraktionskollegen gründete er die zentristisch-zionistische Atzma’ut-Partei (Unabhängigkeit), die weiterhin der Regierung Netanjahu angehört. Für die Wahl am 22. Januar 2013 werden der Partei trotz Baraks Beliebtheit jedoch keine großen Chancen eingeräumt.

Manuela Rosenthal-Kappi


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