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08.12.12 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-12 vom 08. Dezember 2012

MEINUNGEN

Younes Ouaqasse, CDU-Jungpolitiker (24) mit marokkanischen Wurzeln, hält nichts von Islamunterricht an deutschen Schulen und kritisiert den mangelnden Integrationswillen von Zuwanderern. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (2. Dezember) zitiert ihn:

„Wir leben in einem christlich geprägten Land, und deswegen gibt es christlichen Religionsunterricht. Alle anderen können in den Ethik-Unterricht gehen. Nennen Sie mir ein muslimisches Land, wo an staatlichen Schulen christlicher Religionsunterricht angeboten wird. Das ist typisch Deutschland: Man stellt tausend Programme auf. Aber jetzt müssen sich die Leute auch mal integrieren.“

 

 

Wirtschaftsjournalist Frank Meyer amüsiert sich auf seinem Internetblog „rottmeyer.de“ bitter über den Vorschlag der EU-Kommission, die EU-Regierungen sollten eine „Jobgarantie“ für junge Menschen unter 25 Jahren erlassen:

„Probleme lösen kann so einfach sein. Demzufolge wird die EU-weite (Jugend-) Arbeitslosenquote in Kürze von 55 Prozent in Spanien auf erfreuliche null Prozent sinken und dort auf Ewigkeiten verharren. Wie bekommt man aber die im Ok­tober in den EU-Ländern 25,9 Millionen Arbeitslosen oder die 18,7 Millionen in der Eurozone aus der Statistik? Verbieten! Und am nächsten Sonntag, zum zweiten Advent verbietet die EU dann die Altersarmut. Zum Weihnachtsfest, so erfuhren wir heute schon aus Brüsseler Kreisen, werden jegliche Pleiten verboten. Das wird ein Fest! Nicht nur für Schleckerfrauen.“

 

 

Der Journalist und Mitbegründer des Netzportals „perlentaucher.de“, Thierry Chervel, moniert die maßlosen Gebührenforderungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und macht deren Versagen am Niedergang der Dritten Programme deutlich:

„Endlose Wiederholungen des ,Tatorts‘, Kutschfahrten durchs Weserbergland, die Lieblingswitze der Hessen, und ein Gesundheitsmagazin pro Ländersender, als wären nicht alle Ländersender in allen Ländern gleichzeitig zu empfangen. Über Monate hinweg kann man ein und demselben Spielfilm dabei zusehen, wie er durch die Anstalten gereicht wird, wie in jenen Zeiten, als die Kraft der Antennensignale nur hundert Kilometer weit reichte!“

 

 

Der frühere Verfassungsrichter Dieter Grimm kritisiert im Deutschlandradio den neuen Anlauf zum NPD-Verbot aus grundsätzlichen Erwägungen:

„Hinter den Antragstellern –Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung sind die möglichen Antragsteller – stehen ja auch wieder politische Parteien. Das heißt also, es unternehmen Parteien es, einen Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen.“


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