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15.12.12 / Abstimmung über Treitschke

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-12 vom 15. Dezember 2012

Abstimmung über Treitschke

Bis Montag stimmen die Anwohner der Treitschkestraße im Südwesten Berlins darüber ab, ob ihre Straße umbenannt werden soll, wie es linke Gruppen und Politiker fordern. Der Historiker Heinrich von Treitschke, der sich nicht als Antisemit sah und lange vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten verstarb, wird von diesen als „Wegbereiter“ des NS angeklagt. Torsten Hippe, CDU-Fraktionschef in der Bezirksverordnetenversammlung Zehlendorf-Steglitz, kritisierte die Kampagne gegenüber der PAZ: „Treitschke hat sich antisemitisch geäußert; Luther, Marx, Wagner, Bismarck, Rathenau und Thomas Mann auch. Können und wollen wir deshalb die deutsche Geschichte, die sich auch in Straßenbenennungen vergangener Zeiten ausdrückt, ohne diese schreiben? Wenn Ernst Thälmann, ein aktiver gewaltsamer Kämpfer gegen die erste deutsche Republik, der dadurch Todesopfer auf dem Gewissen hat, Straßenpate sein darf, dann Treitschke erst recht.“ H.L.


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