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15.12.12 / BdV ehrt Stewens / Verdienste um die Heimatvertriebenen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-12 vom 15. Dezember 2012

BdV ehrt Stewens
Verdienste um die Heimatvertriebenen

Im Auftrag des Präsidiums des Bundes der Vertriebenen hat BdV-Vizepräsident Christian Knauer die ehemalige bayerische Sozialministerin Christa Stewens aufgrund ihrer Verdienste um die Heimatvertriebenen und Aussiedler in Bayern mit der Wenzel-Jaksch-Medaille ausgezeichnet. Die Auszeichnung, die nach dem viel geachteten böhmischen Sozialdemokraten Wenzel Jaksch benannt ist, gilt als zweithöchste Ehrung des Vertriebenenverbandes.

In seiner Laudatio hob Knauer das besondere Einfühlungsvermögen, die hohe Fachkompetenz und das große Engagement der Ministerin beim Umgang mit Belangen der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler hervor. Insbesondere überzeugte sie als Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedlerfragen und als Mitglied des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums. Auf ihre Initiative sei bereits 2003 im Deutschen Bundesrat eine Entschließung zur Erhebung des 5. August zum „Nationalen Gedenktag für die Opfer für Vertreibung“ verabschiedet worden. 2007 wurde von ihr der Beirat für Vertriebenen- und Spätaussiedlerfragen als Beratungsgremium für die Bayerische Staatsregierung eingerichtet.

Mit einem neuen Organisationserlass erhielt das „Haus des Deutschen Ostens“ während ihrer Amtszeit die Aufgabe, verstärkt eine Brückenfunktion zu den östlichen Nachbarstaaten zu übernehmen und dabei die kulturelle, grenzüberschreitende Arbeit und die Unterstützung der deutschen Minderheit im Ausland auszubauen.

Die Übernahme der Patenschaft des Freistaates für die Stiftung „Zentrum gegen Vertreibung“ habe Stewens zielstrebig vorangetrieben. Zusammen mit Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber gab sie zudem den Anstoß zu Planungen des Sudetendeutschen Museums in München. Knauer erinnerte auch an Bemühungen der Ministerin auf die fortlaufende Förderung des Hauses der Heimat in Nürnberg und den Ausbau des Kulturzentrums für Ostpreußen in Ellingen.

Als „Retter in der Not“ zeigte sie sich in den 90er Jahren als unter der rot-grünen Landesregierung die Förderung des Deutschlandtreffens der Schlesier in Niedersachsen eingestellt wurde. Zuverlässig und vertrauensvoll zeigte sich Christa Stewens im Umgang mit den im BdV zusammengeschlossenen Landsmannschaften. Dabei ging es ihr auch darum, den Dialog zwischen den Heimatvertriebenen und ihren osteuropäischen Nachbarn voranzubringen.

In diesem Zusammenhang wurde an die Besuche in Siebenbürgen, in Ostpreußen und in der Slowakei erinnert. PAZ


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