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15.12.12 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-12 vom 15. Dezember 2012

MEINUNGEN

Manfred Gillner nimmt die laut Experten wegen der abrupten Energiewende drastisch gestiegene Gefahr großer Stromausfälle in Deutschland aufs Korn. Im Internetportal „Achse des Guten“ lästert er:

„Hätte man einen Wunschtermin für einen Stromausfall frei, würde man vielleicht den Zeitpunkt der Neujahrsansprache der Kanzlerin wählen. Man kann sich eh ausmalen, was sie sagen wird: Dass das vergangene Jahr schwierig gewesen sei, aber einige Hoffnung bestehe, dass das nächste noch schwieriger werde ... Dass die Energiewende, wie alles, was die Kanzlerin anfasst, ein Erfolg und sogar ein Exportschlager werde. Das wäre schön! Vielleicht werden wir ja schon in wenigen Jahren keine Autos mehr exportieren, sondern Stromausfälle.“

 

 

Christiane Hoffmann beschreibt in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (9. Dezember) das Dilemma, in dem sich die deutsche Vergangenheitsbewältigung und die Berliner Israel-Politik verfangen haben:

„Wie soll von Herzen kommen, was ständig mit dem moralischen Zeigefinger eingefordert wird? Frau Merkel hat die Ritualisierung der Israel-Politik perfektioniert. Selbst ihre Rede von der Sicherheit Israels als Teil deutscher Staatsräson hat sie inzwischen zur Floskel ausgehöhlt.“

 

 

Der stellvertretende Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“, Matthias Iken, beleuchtete in seiner Zeitung vom 8. Dezember die Ursachen des allgemeinen Respektverlusts in Deutschland:

„Der Autoritätsverlust hat längst alle Ebenen erfasst – und dazu haben die Eliten selbst mächtig beigetragen. Seit der Finanzkrise gelten Banker eher als Gangster, der ehemalige Bundespräsident missinterpretierte sein Amt als oberstes Schnäppchenportal ... Parteien und Gesellschaften leiden an Schwindsucht und wollen sich überall beliebt machen. Wo Normen kaum mehr gesetzt werden, werden Regeln rasch zu Petitessen.“

 

 

Der Wirtschaftsjournalist Walter K. Eichelburg stellt auf „MMnews.de“ eine düstere Prognose für Euro-Länder wie Deutschland, Österreich oder Finnland, an denen die Krise bislang scheinbar vorbeiging:

„2013 wird auch bei uns die Krise voll durchschlagen. Dann werden auch bei uns Milch und Honig aufhören zu fließen. Ebenso werden die Märkte feststellen, dass die „Retter des Euro“ nicht mehr retten können, sondern selbst bald pleitegehen. Bei Hollandes Frankreich ist es schon so weit.“

 

 

Der Nationalökonom Ludwig von Mises (1881–1973) sah bereits 1922 vorher, welchen Ausgang eine Krise wie die heutige nehmen muss:

„Durch Kunstgriffe der Bank- und Währungspolitik kann man nur vorübergehende Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso schwererer Katastrophe führen muss, denn der Schaden, der durch Anwendung solcher Mittel dem Volkswohlstand zugefügt wird, ist umso größer, je länger es gelungen ist, die Scheinblüte durch Schaffung zusätzlicher Kredite vorzutäuschen.“


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