26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
22.12.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-12 vom 22. Dezember 2012

MELDUNGEN

Auch 2012 wenig Geburten

Wiesbaden – Die ersten Zahlen des Bundesamtes für Statistik über die Geburtenzahlen des ablaufenden Jahres lassen bestenfalls einen minimalen Anstieg der Geburten, wenn nicht gar Stagnation vermuten. Von Januar bis einschließlich Juni wurden in Deutschland 306805 Kinder geboren, 2011 waren es im selben Zeitraum 301764. Derweil beschäftigt sich eine aktuell veröffentlichte Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung mit der Frage, warum deutsche Frauen im europäischen Vergleich so wenig Kinder bekommen. Neben mangelhaften Betreuungsangeboten für kleine Kinder wurden soziale Faktoren wie die fehlende gesellschaftliche Anerkennung berufstätiger Mütter als eine Ursache genannt (s. S. 8.). Bel

 

Einnahmen aus DDR-Erbe

Berlin – Nach dem Verkauf der ehemaligen Treuhand-Immobilien aus vormaligen DDR-Besitz freut sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble über 812 Millionen Euro zusätzlich im Bundeshaushalt 2013. Nachdem der Hamburger Immobilienkonzern TAG bereits im Herbst die 11350 Mietwohnungen des staatlichen Treuhand-Nachfolgeunternehmens TLG für 471 Millionen erworbenen hatte, erhielt der US-Finanzinvestor Lonestar die 780 Gewerbeimmobilien der TLG für 1,1 Milliarden Euro inklusive Schuldenübernahme, so dass hiervon 594 Millionen Euro in den Bundeshaushalt fließen. Die größte Privatisierung seit fünf Jahren wurde jedoch nicht von allen Seiten gutgeheißen, denn Schäuble würde mit dem Verkauf der TLG unnötig Tafelsilber verkaufen. 2011 hat das Unternehmen dem Bund 41 Millionen Euro Einnahmen gebracht. Außerdem ist bekannt, dass Lonestar einige TLG-Immobilien weiterverkaufen will. Bel

 

Potsdam wächst noch schneller

Potsdam wächst spürbar schneller als bislang angenommen. 2010 prognostizierten die Statistiker noch, dass die brandenburgische Landeshauptstadt von derzeit rund 159000 Einwohnern (Ende 2011) bis zum Jahre 2020 auf knapp 167000 anwachsen werde. Nunmehr wurde die Prognose um mehr als 3500 nach oben korrigiert. Demnach werden 2020 voraussichtlich gut 170500 in der Stadt an der Havel leben. Der Grund für die Korrektur: Potsdam wird als Wohn- und Arbeitsort zunehmend attraktiver, so dass immer mehr Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet in die alte preußische Residenzstadt ziehen. „Viele vergleichbare Städte in der Bundesrepublik beneiden uns um diese Entwick­lungstrends“, freut sich Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) über die deutlichen Wanderungsgewinne Potsdams. Zahlreiche Kommunen in neuen wie alten Bundesländern kämpfen mit einer teils drastisch schrumpfenden Einwohnerzahl. N.H.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren