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19.01.13 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-13 vom 19. Januar 2013

Aus den Heimatkreisen

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Kreisgemeinschaft Angerburg e.V., Landkreis Rotenburg (Wümme), Postfach 1440, 27344 Rotenburg (Wümme), Landkreis: Telefon (04261) 9833100, Fax (04261) 9833101.

55. Heimatpolitische Tagung in Rotenburg (Wümme) – Von Sonnabend, 23. bis Sonntag, 24. Februar findet die Tagung in der Theodor-Heuss-Schule, Gerberstraße 16 (neben dem Ratsgymnasium), 27356 Rotenburg (Wümme) statt. Programm: Sonnabend, 23. Februar, 15 Uhr (ab 14 Uhr Kaffee/Tee und Kuchen): 1. Eröffnung durch die Kreisgemeinschaft, 2. Begrüßung durch den Patenkreis, 3. Grußwort der Gäste, 4. Vorträge: Prof. Dr. Dr. h.c. Ingo von Münch, „Die Leiden der ostpreußischen Frauen 1944/45 – verschwiegen, verdrängt, aber nicht vergessen“; Wilfried Gerke, „Preußische beziehungsweise deutsche und polnische Minderheitenpolitik am Beispiel Großpolens seit 1815“. Gemeinsames Abendessen um 19 Uhr: Elchbraten. Sonntag, 24. Februar, 9.30 Uhr: Ministerialrat a.D. Dr. Jürgen Martens, „Das Engagement des westpreußischen Landesmuseums in Polen“. Schlusswort. Gemeinsamer Gesang. Ende gegen 12 Uhr. Verbindliche Anmeldungen und Mitteilung von Übernachtungswünschen werden bis zum 15. Februar bei Brigitte Junker, Sachsenweg 15, 22455 Hamburg, erbeten.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Dieter Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, Fax: (040) 60890478, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Nachruf des Kreisvertreters Dieter Eichler für seinen am 31.12.2012 verstorbenen Vorgänger Erhard Kawlath – „Auf Grund seines Einsatzes um die Erfüllung der Aufgaben der Kreisgemeinschaft war ihm vom Vorstand die Ehrenmitgliedschaft zuerkannt worden, die ich ihm als meine erste Amtshandlung verleihen durfte. Erhard Kawlaths Bemühen galt dem Beschaffen von finanziellen und materiellen Mitteln für Lötzen [Gizycko], dem Zusammenhalt der weltweit verstreuten AltLötzener Gemeinde, dem Kontaktschlagen zu den Menschen hier in der neuen Heimat, verbunden mit der Weitergabe des Wissens wie es früher zu Hause war. Sein Einsatz kannte kein Ausruhen, ein ‚Das ist abgearbeitet.‘ gab es für ihn nicht. Mit Erhard Kawlaths Tod ist unser Kreis, den wir die Erlebnisgeneration nennen, wieder kleiner geworden. Ein Mensch ist gegangen, der Bericht geben konnte, wie es dort – in der Kalten Heimat – früher war und gleichzeitig ein Mensch, der aus diesem Erleben besonders berufen war, für den Brückenbau um ein Miteinander der früheren Bewohner und der dort neu nun auch schon seit mehreren Generationen lebenden Menschen einzutreten. Dass ihm dies gelungen ist, beweist die Ehrenbürgerschaft, die ihm von der Stadt Gizycko schon vor Jahren verliehen worden ist.“ Aus dem Kondolenzschreiben von Frau Jolanta Piotrowska, Bürgermeisterin von Gizycko: „ … die Nachricht vom Tod von Herrn Erhard Kawlath, dem Ehrenbürger der Stadt Gizycko, der mit unserer Stadt und ihren Einwohnern seit vielen Jahren eng verbunden war, hat uns in tiefe Trauer versetzt. In Masuren hat er seine frühen Jahre verbracht, und im Erwachsenenalter kehrte er in seine Heimat zurück, schenkte uns Freundschaft, Unterstützung und machte uns mit der Geschichte einstiger Bewohner bekannt … Wir sind dem langjährigen Vorsitzenden der Kreisgemeinschaft Lötzen in Neumünster, Herrn Kawlath, sowie der ganzen Kreisgemeinschaft für Hilfe und Unterstützung, die sie den Einwohnern, Organisationen, dem Krankenhaus, der Johanniterstation und anderen entgegengebracht haben, dankbar. Herr Kawlath wird für immer ein großer Freund von Gizycko bleiben …“ Aus dem Kondolenzschreiben von Miroslaw Dariusz Drzazdzewski, Landrat des Kreises Gizycko: „… Wir sprechen Ihnen und allen Mitgliedern der Kreisgemeinschaft Lötzen zu dem gravierenden Verlust unsere aufrichtige und herzliche Anteilnahme aus. Die heutige Bedeutung der KG Lötzen ist zu einem großen Teil auf die Tätigkeit des Verstorbenen zurückzuführen. Wir haben Herrn Kawlath als einen Mann kennen und schätzen gelernt, der mit Verständnis und Toleranz auf unsere Zusammenarbeit blickte. Wir werden seine Leistungen nie vergessen!“

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, St. Agnes-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim.

Bundesverdienstkreuz für Gerd Bandilla – Im Auftrag des Bundespräsidenten hat der Landrat des Rhein-Erft Kreises, Werner Stump am 8. Januar 2013 im Kreishaus in Bergheim an Gerd Bandilla das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. In der Entscheidung des Herrn Bundespräsidenten, Herrn Gerd Bandilla, dem Kreisvertreter des Kreisgemeinschaft Lyck diese hohe Auszeichnung zu verleihen heißt es: „Herr Gerd Bandilla hat durch sein jahrzehntelanges Engagement im Bereich der Völkerverständigung sowie im kommunalpolitischen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Er war zuletzt von 1972 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1992 Gemeindedirektor der Gemeinde Nörvenich. Geprägt von Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen trat Herr Bandilla 1960 dem Bund der Vertriebenen, Ortsverband Friesheim bei, übernahm hier bis 1967 das Amt des Schriftführers und bis 1981 das Amt des Vorsitzenden. Bereits früh engagierte sich Herr Bandilla auch in der Kreisgemeinschaft Lyck, deren Vorsitzender er seit 1985 bis heute ist. Die Kreisgemeinschaft Lyck ist der unpolitische und überkonfessionelle Zusammenschluss aller Ostpreußen, die im Kreis Lyck geboren sind oder dort Heimatrechte erworben haben sowie deren Angehörige und Nachkommen. Als Vorsitzender ist Herr Bandilla unter anderem für die Organisation der jährlichen Lycker Kreistreffen in Hagen sowie für die Erstellung und Herausgabe des einmal jährlich erscheinenden Hagen-Lycker Briefes verantwortlich. Seit 1989 besuchte er mehrmals jährlich den polnischen Kreis Lyck [Elk] und baute gute Beziehungen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu den dortigen Bewohnern, den örtlichen Kirchen, den Kreisgemeinden und der Stadt Lyck auf. Seit 1992 plante und leitete Herr Bandilla bisher zirka 40 Busreisen für ehemalige Bewohner des Kreises Lyck in die alte Heimat, um den Kontakt zur dortigen polnischen Bevölkerung zu pflegen. Es gelang ihm, das ursprünglich gegenseitige große Misstrauen ab- und beständige Freundschaften aufzubauen. Er war maßgeblich an Erwerb und Ausgestaltung des geschichts-trächtigen Lycker Wasserturms beteiligt, den die deutsche Minderheit seitdem als Vereinssitz nutzt und zu einem Heimatmuseum ausbaute. Seit 1995 werden mit seiner Unterstützung der ökumenische Austausch gefördert und jährlich ökumenische Gottesdienste in allen kreisangehörigen Pfarrbezirken und der Stadt Lyck durchgeführt. Darüber hinaus setzt er sich für die Pflege von Friedhöfen und Kriegsgräberstätten ein. Auch konnte dank seines Einsatzes eine Lazarus-Sozialstation, die sich um die Versorgung von kranken und alten Menschen kümmert, eingerichtet werden. Herr Bandilla initiierte viele deutsch-polnische Kontakte, die im Ergebnis 2002 zur Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages zwischen dem Landkreis Lyck und der Landkreisgemeinschaft Ehemaliger Lycker in Deutschland führten. Ferner sorgte er dafür, dass enge Beziehungen zwischen der Stadtverwaltung Hagen und der polnischen Stadt Lyck aufgebaut und 2006 ein gemeinsames Abkommen zur interkommunalen Zusammenarbeit geschlossen werden konnten. Seitdem werden bilaterale Programme für Jugendliche durchgeführt, die Praktika und Schüleraustausch zwischen dem Kreis Lyck und der deutschen Partnerstadt Hagen beinhalten. Außerdem motiviert er auch die nachwachsenden Generationen, sich in der Kreisgemeinschaft Lyck zu engagieren. Des Weiteren engagiert er sich für die Landsmannschaft Ostpreußen und war von 1992 bis 1995 Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes, von 1995 bis 1998 Vorstandsmitglied der Stiftung Ostpreußen und von 1995 bis 1998 Vorsitzender des Prüfungsausschusses der Landsmannschaft. Daneben war Herr Bandilla auch kommunalpolitisch tätig. Von 1965 bis 1972 war er Schriftführer im CDU-Ortsverband Friesheim, von 1972 bis 1976 dessen Vorsitzender sowie von 1976 bis 1989 Vorstandsmitglied. Dem CDU-Stadtverband Erftstadt gehörte er von 1969 bis 1986 in verschiedenen Funktionen und als Vorstandsmitglied an. Außerdem war er von 1969 bis 1975 Stadtverordneter der Stadt Erftstadt sowie von 1975 bis 1989 Kreistagsabgeordneter des Rhein-Erft-Kreises. Ferner war er von 1975 bis 1982 Mitglied der Delegiertenversammlung des Erftverbandes sowie von 1976 bis 1984 Aufsichtsratsmitglied der Strukturfördergesellschaft für den Rhein-Erft-Kreis. 1997 wurde Herr Bandilla für seine Verdienste um den Erhalt des ostpreußischen Kulturgutes mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen ausgezeichnet. 2008 wurde er für sein unermüdliches Streben um Völkerverständigung und Versöhnung zwischen Polen und Deutschland von der polnischen Stadt Lyck mit der Weißen Lilie als bester Botschafter geehrt.“

Reise 2013 in den Kreis Lyck – Es gibt Dutzende gewerbliche Reiseunternehmen, die zu angemessenen Preisen Reisen in das südliche Ostpreußen anbieten. Leider berühren diese Reisen, wenn überhaupt, den Kreis Lyck nur am Rande. Der Kreisausschuss der Kreisgemeinschaft Lyck ist deshalb sehr froh, dass immer wieder Landsleute aus unseren Reihen nicht gewerbsmäßige Reisen in den Kreis Lyck anbieten. Im Jahre 2013 fährt, soviel der Kreisvertreter weiß, nur Landsmann Reinhard Donder mit einem Omnibus in den Kreis Lyck. Die Reise findet in der Zeit vom 25. Mai bis 2. Juni 2013 statt. Geplant ist eine Bootsfahrt auf dem Lyck-See, Kleinbahnfahrt in Lyck, Staken auf der Kruttinna, Besuch von Nikolaiken, Wolfsschanze und Heiligelinde. Der Omnibus fährt unter anderem ab Dortmund und Hamburg. Die Unterbringung erfolgt in der Pension Rejrat. Die Kosten werden zirka 700 Euro betragen. Reinhard Donder schreibt: „Bringen Sie Ihre Kinder und Enkel mit, damit in unserer Erinnerung etwas von dem bleibt, was war.“ Anmeldungen an Reinhard Donder, Seebergen 2, 22952 Lütjensee, Telefon (04154) 7114, E-Mail: donder-luetjensee@t-online.de

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Dieter Neukamm, Am Rosenbaum 48, 51570 Windeck, Telefon (02243) 2999, Fax (02243) 844199. Geschäftsstelle: Eva Lüders, Telefon/Fax (04342) 5335, Kührenerstraße 1 b, 24211 Preetz, E-Mail: Eva.lueders@arcor.de.

Reise nach Ostpreußen 2013 − Die diesjährige Sonderreise für Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit nach Ostpreußen findet vom 29. Juli bis zum 06. August wieder unter der bewährten Leitung von Eva Lüders statt. Von Hannover führt die Reise zunächst zur ersten Übernachtung nach Elbing, wo am zweiten Tag eine ausführliche Stadtführung und eine Rundfahrt durch den Elbinger Höhenzug stattfinden. Über Königsberg und Kreuzingen geht es weiter nach Tilsit, dem Hauptziel dieser Reise. Hier werden die Reiseteilnehmer viermal im Hotel „Rossija“ übernachten. Von Tilsit aus besteht die Möglichkeit für geführte Rundfahrten durch den Kreis Tilsit-Ragnit und für eigene Unternehmungen mit Taxen. Über die Luisenbrücke führt die Reise in das Memelland. Ziele sind hier die Kirche in Heydekrug und das Memeldelta. Eine Schiffsfahrt über das Kurische Haff nach Nidden schließt sich an. Dort steht ein Rundgang durch den wohl schönsten Ort auf der Kurischen Nehrung auf dem Programm. Natürlich wird auch das Thomas-Mann-Haus besichtigt. Über Schwarzort wird die Fahrt nach Memel fortgesetzt. Der Simon-Dach-Brunnen mit dem Ännchen von Tharau und die hübsche Altstadt sind hier beliebte Fotomotive. Den Abschluss der Reise bildet eine Schiffsreise von Memel nach Kiel. Übernachtet wird an Bord. Ein Bus bringt die Reiseteilnehmer wieder nach Hannover. Weitere Informationen können bei Eva Lüders, Kührener Straße 1B, 24211 Preetz, Telefon (04342) 5335 und bei der Firma Partner-Reisen, Everner Straße 41, 31275 Lehrte, Telefon (05132) 588940 angefordert werden.

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz, E-Mail: info@tilsit-stadt.de.

Realgymnasium/Oberschule für Jungen – Wie von Klaus-Jürgen Rausch zu erfahren ist, findet das geplante Schultreffen auf jeden Fall vom 4. Mai bis 6. Mai 2013 in Verden/Aller statt. Im Akzent Hotel Höltje, gelegen im Zentrum der Stadt (Obere Straße 13-17, 27283 Verden/Aller), sind Einzelzimmer zum Preise von 69 Euro /Nacht einschleißlich Frühstück und Doppelzimmer zum Preise von 98 Euro/Nacht einschl. Frühstück für dieses Treffen noch verfügbar. Anmeldungen können unter dem Stichwort „SRT-Schultreffen 2013“ gebucht werden, telefonisch unter (04231) 8920, per Telefax unter (04231) 892111 oder per E-Mail unter empfang@hotelhoeltje.de. Das Hotel ist auch im Internet anschaubar unter www.hotelhoeltje.de. Wir treffen uns am 4. Mai gegen 15 Uhr im Klubraum des Hotels zum gemeinsamen Kaffeetrinken. Der Ablauf des Schultreffens wird im Einzelnen dann dabei bekannt gegeben. In jedem Falle werden wir aber traditionsgemäß natürlich auch „Dampferchen fahren“. Mit Verden/Aller wurde ein sehenswerter Ort mit historischen Bauten und geschichtlichem Hintergrund ausgesucht, der uns angenehme Stunden verheißt. Für Rückfragen steht Klaus-Jürgen Rausch, Telefon (069) 748291 zur Verfügung.


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