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26.01.13 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-13 vom 26. Januar 2013

MEINUNGEN

CDU-Außenpolitiker Philipp Mißfelder findet im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung (17. Januar) wenig überzeugend, was die Bundesbank auf öffentlichen Druck hin in Sachen deutsches Gold unternimmt:

„Das Ganze ist doch nur Show. Warum wird das Gold nicht einfach ordentlich gezählt? Oder besser komplett nach Deutschland zurückgeholt?“

 

 

Gegen die politisch-korrekte Säuberung von Kinderbüchern wehrt sich der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen, in einer Erklärung:

„Die Moralisten, die sich auf den Weg machen, der Kinderliteratur Vorschriften zu machen, sollten mehr Toleranz zeigen. Was wirklich von Schaden für Heranwachsende sein kann, sind die täglichen Begleiter in TV-Sendungen, in den Computerspielen, die voll von Gewalt, Vorurteilen und heute oft auch voll von Rassismus sind. Diese Bilder zeigen nachweislich Wirkung.“

 

 

Der Publizist Jan Fleischhauer stellt die Säuberungen der Kinderbücher von Wörtern wie „Neger“ auf „Spiegel online“ in einen größeren Zusammenhang und sieht einen Verfall unserer Sprache kommen:

„So wird die ,Euphemismus-Tretmühle‘ in Gang gesetzt, wie der amerikanische Harvardprofessor Steven Pinker diesen Vorgang genannt hat. Auf Ausländer folgt Migrant, auf Migrant der Mensch mit Migrationshintergrund. Wenn auch das pejorativ (abwertend) klingt, wendet man sich der anderen Seite zu und spricht von Pass- beziehungsweise Bio-Deutschen. Irgendwann ist man bei der Trottelsprache. Dann ist der Behinderte nicht mehr behindert, sondern ,anders befähigt‘ beziehungsweise ein ,Mensch mit anderen Bedürfnissen‘.“

 

 

Der britische Publizist und Leiter einer Denkfabrik Douglas Murray nennt in der „Welt“ (21. Januar) einige der Gründe, warum die Briten sich aus der EU, wie sie geworden ist, verabschieden könnten:

„Die EU legt fest, wer in unser Land kommen darf und wen wir nicht mehr rausschmeißen dürfen ... Die EU legt eine Missachtung von Transparenz an den Tag, wie man sie eher von Despoten kennt als von Demokraten ... Wir sind an Handelsvereinbarungen mit schrumpfenden Märkten gekettet, die uns davon abhalten, in wachsenden Märkten präsent zu sein ... Wenn es das ist, was Deutschland, Frankreich, Italien und Griechenland wollen, dann wünschen wir euch alles Gute.“

 

 

Die Mehrheit der Deutschen betrachtet Angela Merkels Euro-Politik als erfolgreich. Der Wirtschaftsjournalist Frank Doll hat da seine Zweifel. Im „Handelsblatt“ (19. Januar) gibt er zu bedenken:

„Eigentlich steht Merkel vor einem politischen Scherbenhaufen. Die Kanzlerin ist immer wieder neue finanzielle Verpflichtungen zur Rettung des Euro eingegangen, hat bei der politischen Absicherung aber kein Terrain hinzugewonnen. Von Schuldenabbau will inzwischen niemand mehr etwas wissen und der Fiskalpakt ist so gut wie tot.“


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