© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-13 vom 02. Februar 2013

MELDUNGEN

Strom wird komplizierter

Berlin – Um das Stromnetz stabil zu halten, müssen Übertragungsnetzbetreiber wie Tennet Angebot und Nachfrage ausgleichen, doch das wird schwieriger. Tennet musste 2012 knapp 1000-mal eingreifen, um einen Stromausfall zu verhindern. 2010, vor der Energiewende, waren es nur 290-mal. Diese Eingriffe haben bisher zwar ihren Zweck erfüllt, kosten jedoch Geld, was der Stromverbraucher bezahlt. An dessen Geld will auch Eon-Chef Johannes Teyssen, da sonst von anderer Seite ein Stromausfall drohe. Über bei Bedarf einsetzbare Gaskraftwerke könnten die schwankungsintensiven erneuerbaren Energien bei Flaute ausgeglichen werden. Doch Gaskrafterke brächten so kaum Gewinn, es sei denn, der Verbraucher zahle für ihre Existenz statt für ihre erbrachte Leistung. Bel

Überwachung für »Lohngleichheit«

Berlin – Nachdem die SPD angekündigt hat, am 8. März, dem Weltfrauentag, ein „Entgeltgleichheitsgesetz“ vorzustellen, bei dem es darum geht, vermeintliche Gehaltsunterschiede von Männern und Frauen (siehe Aufmacher) zu beheben, nimmt sich auch die CDU des Themas an. Die SPD plant, dass Betriebe mit mehr als 15 Mitarbeitern künftig ihre Bezahlungsstrukturen offenlegen. Sollte dabei offenbar werden, dass Frauen weniger verdienen als Männer, sollen die Unternehmen dies begründen oder Strafe zahlen. Auch die CDU lässt derzeit an einem Gesetzentwurf zu Unisex-Löhnen arbeiten, denkt aber auch über eine Verschärfung der Rechenschafts- und Dokumentationspflichten von Unternehmen nach. Eigentlich sind Löhne und Gehälter Thema für Gewerkschaften, deren Tarifverträge aber auch keinen Unterschied zwischen Mann und Frau bei der Bezahlung machen. Bel