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09.02.13 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-13 vom 09. Februar 2013

MEINUNGEN

Der Schriftsteller Richard Wagner nimmt sich im Internet-Portal „Achse des Guten“ jener Lebenslüge der Tschechischen Republik an, welche auch die jüngste Präsidentschaftswahl entschieden haben dürfte:

„Der erzwungene Auszug der Sudetendeutschen wird bis heute mit deren kollektiver Kollaboration mit dem Dritten Reich erklärt. Als ob sie allesamt in Henleins NS-Ablegerpartei aktiv gewesen wären. Bis heute ist kaum ein Wort der Anerkennung für die sudetendeutsche Sozialdemokratie ausgesprochen worden.  Ihren prominentesten Sprecher, Wenzel Jaksch, ließ man bei seiner Rückkehr aus dem Londoner Exil nicht mehr einreisen. Er ging erst danach in die Bundesrepublik.“

 

 

Die CDU-Europaabgeordnete Inge Gräßle, Mitglied des Haushaltskontrollausschusses im EU-Parlament, beklagt sich über die Verschwendung von Steuergeldern in Europa: 

„Welchen Stein man auch umdreht, es wuselt darunter.“

 

 

Die künstliche „Sexismus“-Debatte um Rainer Brüderle (FDP) ist nach Auffassung von Roland Tichy ein neuerlicher Ausfluss der „Politischen Korrektheit“, welche wie ein Dämon die Freiheit bedrohe. Der Chef der „Wirtschaftswoche“ empfiehlt:

„Verweigern Sie sich der Wortdiktatur, lassen Sie uns wieder offen und unverkrampft reden; Fragen zuspitzen, statt nur noch lauwarme, risikofreie Formulierungen zu suchen. Das ist das einzige Rezept gegen Unfreiheit. Nichts ist gefährlicher für eine offene Gesellschaft als Einschüchterung und Rückzug aus Furcht.“

 

 

Der niederländische Politiker und Islamkritiker Geert Wilders redete am 2. Februar in Bonn auf Einladung der „Bürgerbewegung Pax Europa“. Dort malte er, an seinem eigenen Beispiel aufgehängt, ein bedenkliches Bild vom Zustand der Meinungsfreiheit in Europa:

„Die Meinungsfreiheit ist das wichtigste politische Bürgerrecht. Ohne die Meinungsfreiheit werden alle anderen Freiheiten bedeutungslos. Die Meinungsfreiheit ist nicht mehr gewährleistet. Ich selbst zahle einen hohen Preis für meine Ansichten. Seit neun Jahren lebe ich 24 Stunden am Tag unter Polizeischutz. Ich musste mein Haus verlassen. Ich musste sogar in Kasernen und in Gefängniszellen leben, weil das die sichersten Orte waren, in denen mich die Polizei vor Attentätern schützen konnte.“

 

 

Der Chefredakteur des sicherheitspolitischen Magazins  „Loyal“ (Februar-Ausgabe), Marco Seliger, sieht bedenkliche Parallelen zwischen dem Afghanistankrieg und dem gerade angelaufenen Einsatz in Mali. Er mahnt, den Einsatz nicht auf die leichte Schulter zu nehmen:

„Zwei Lehren aus dem Afghanistaneinsatz sind auf Mali anwendbar. Erstens: Das Militär kann nur ein Zeitfenster öffnen, in dem die Politik handeln muss ... Zweitens: Die Stabilisierung eines von Terror, Gewalt, Kriminalität, Armut und Arbeitslosigkeit zerfressenen Landes braucht Geduld und Zeit. Die Politiker sollten ehrlich sagen, dass wir von Jahren sprechen.“


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