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16.02.13 / Wirtschaftsfaktor

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-13 vom 16. Februar 2013

Wirtschaftsfaktor
von Jan Heitmann

Es wird Zeit, dass über deutsche Rüstungsexporte rational und vorurteilsfrei und nicht mehr emotional diskutiert wird. Deutschland hat äußerst strenge Rüstungsexportrichtlinien. Der Bundessicherheitsrat muss jedem Waffengeschäft zustimmen. Von einem leichtfertigen Export von Kriegsgerät kann also keine Rede sein.

Für Rüstungslieferungen ins Ausland gibt es gute Gründe. Beleuchten wir hier nur den ökonomischen Aspekt. Der Bedarf an Rüstungsgütern im eigenen Land ist stark zurückgegangen. Allein von der Produktion für die Bundeswehr und verbündete Streitkräfte kann die deutsche Wehrindustrie nicht mehr leben. Gleichzeitig muss sie aber auf der Höhe der Technologie bleiben. Investitionen in Forschung und Entwick-lung lohnen sich jedoch nur, wenn entsprechende Stückzahlen abgesetzt werden können. Das wiederum garantiert Konjunktur und Wachstum und damit Arbeitsplätze. Wenn die deutsche Rüstungsindustrie nicht mehr liefert, dann liefern andere wie beispielsweise die USA. Denn Wa­shington lässt sich bei Rüstungsgeschäften ausschließlich von Pragmatismus und weder von Emotionen noch von Tabus oder einseitiger Sichtweise leiten.


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