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16.02.13 / Star der 30er Jahre / Joseph-Schmidt-Ausstellung in Stuttgart

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-13 vom 16. Februar 2013

Star der 30er Jahre
Joseph-Schmidt-Ausstellung in Stuttgart

Am 20. Februar 1933 stand Joseph Schmidt zum letzten Mal im Sendestudio und sang unter der Leitung des Dirigenten Max von Schillings live die Oper „Der Barbier von Bagdad“ von Peter Cornelius. Nur einen Tag später wurde dem populärsten Sänger in Deutschland der Zutritt zu seinem Arbeitsplatz, dem Berliner Funkhaus, verboten. Wie vielen anderen jüdischen Künstlern wurden auch Joseph Schmidt sämtliche Verträge ohne jede Begründung gekündigt.

Als Reichspräsident Paul von Hindenburg am 30. Januar 1933 den Vorsitzenden der NSDAP, Adolf Hitler, zum neuen Reichskanzler ernannte, gehörten Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte der Vergangenheit an. Unter dem Titel: „Vor 80 Jahren: Joseph Schmidt singt zum letzten Mal in einem deutschen Rundfunksender“ erläutert Carsten Eichenberger vom Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg die Konsequenzen der Machtübernahme der Nationalsozialisten für den „Liebling des deutschen Volkes“, wie Joseph Schmidt im Rundfunk bis dahin genannt wurde. Seine Führung durch die laufende Ausstellung „Sein Lied ging um die Welt. Auf den Spuren des Tenors Joseph Schmidt“ im Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg am Mittwoch, 20. Februar 2013 um 16 Uhr erinnert daran. Der Eintritt ist frei. PAZ

Die Ausstellung ist noch bis 7. März im Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, Stuttgarter Schloßstraße 92, zu sehen. Weitere Informationen im Internet: www.hdhbw.de. Öffnungszeiten Montag, Dienstag, Donnerstag 9 bis 15.30 Uhr, Mittwoch 9 bis 18 Uhr. Freitag: nach Vereinbarung. Anfahrtsplan im Internet unter http://www.hdhbw.de/?Anfahrtsplan.


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