25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
16.02.13 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-13 vom 16. Februar 2013

MEINUNGEN

Birgit Kelle, freie Journalistin und Vorsitzende des Vereins „Frau 2000plus“, kritisiert im Magazin „The European“ (7. Februar) die Debattenkultur in Deutschland:

„Die Political Correctness hat sich wie Mehltau über den normalen demokratischen Austausch gelegt. Mann muss ja nicht jede Meinung teilen, geschweige denn gutheißen. Aber man muss doch darüber reden dürfen. Wer Toleranz fordert, muss sie auch selber aufbringen. Im besten Sinne nach Voltaire: ,Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, dass Sie Ihre Meinung frei äußern können.‘ Was für ein großartiger Satz!“

 

 

Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) ist gegen den Vorschlag seiner Partei, generell doppelte Staatsbürgerschaften zu erlauben, wie er in der „Bild“-Zeitung (6. Januar, Berlin-Ausgabe) schreibt, weil ...

„... mehrere Staatsangehörigkeiten das Abtauchen, die Flucht und den Schutz vor Bestrafung für Missetaten ermöglichen. Denken wir an den Filmemacher Polanski, Waffenhändler Schreiber, Kriegsverbrecher Glavaš oder den Südmilch-Boss Weber. Die Liste ist für meine Kolumne zu lang ... Mehrstaatlichkeit erleichtert Kriminalität und dient denen, die Unrechtes im Schilde führen.“

 

 

Der stellvertretende Chefre­dakteur des Magazins „eigentümlich frei“, Henning Lindhoff, warnt im Netzportal seines Blattes am 8. Februar davor, dass uns die EU-Politik in eine Diktatur führen könnte:

„Ist die Ödnis der immer wiederkehrenden, neuen, alten Neuigkeiten über die Anmaßungen der EU eigentlich beabsichtigt? Werden wir am langen Ende in einer diktatorischen Sack­gasse stehen und gar nicht wissen, wie lange wir geschlafen haben? Eines ist sicher: Viele Auswege werden bis dahin nicht mehr unseren Weg kreuzen.“

 

 

Die Pop-Sängerin und Schauspielerin („Kleinohrhasen“) Nora Tschirner von der Gruppe „Prag“ erklärt im „Focus“ (11. Februar), warum deutschsprachige Musik 2012 so erfolgreich war wie seit Jahrzehnten nicht:

„Weil das wieder geht, jetzt. So wie man seit der Fußball-WM 2006 auch wieder Deutschland-Fahnen rausholen kann. Vor zehn Jahren war beides undenkbar.“

 

 

Der Anlageexperte Philipp Vorndran widerspricht auf „Handelsblatt online“ europäischen Politikern, welche die Euro-Krise als im Wesentlichen überwunden bezeichnen:

„In Wahrheit ist die Krise aber noch lange nicht überstanden ... Die Schulden wachsen in den meisten Ländern weiter, die Arbeitslosigkeit steigt ungebremst, und die relative Wettbewerbsfähigkeit hat sich bislang nur unzureichend verschoben, all das deutet auf eine sehr lange Dauer des Strukturumbruchs hin. Es wird fleißig unter den Teppich gekehrt. Als gute Hausmänner wissen wir ja, dass das auf Dauer kein probates Mittel ist. Irgendwann ist so viel Dreck unter dem Teppich, dass er nicht mehr zu verbergen ist.“


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren