19.04.2024

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23.02.13 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-13 vom 23. Februar 2013

Aus den Heimatkreisen

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Hartmut Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

9-tägige Busreise in die Elchniederung und nach Masuren 28. Juni bis 6. Juli, Reiseleitung Peter Westphal. 1. Tag: Fahrt ab Hannover mit Zustiegsmöglichkeiten entlang der Fahrtroute. Zwischenübernachtung in Marienburg.

2. Tag: Führung durch die Marienburg, die größte Backstein-Burganlage der Welt, einst der Sitz des Hochmeisters des Deutschen Ordens. Anschließend Weiterreise über den polnisch-russischen Grenzübergang und vorbei an Königsberg, Wehlau und Tapiau bis nach Tilsit, wo Sie Ihre Zimmer im Hotel „Rossija“ beziehen.

3. Tag: Begegnung mit der Heinrichswalder Kirchengemeinde und ein gemeinsamer Gottesdienst. Möglichkeit zum Besuch des neuen deutsch-russischen Heimatmuseums. Fahrt nach Rauterskirch mit Besichtigung der dortigen Kirche. In der auch mit deutschen Mitteln unterstützten Sanitätsstation ist der Tisch zu einem kleinen Imbiss gedeckt. Am Nachmittag Fahrt mit Zwischenstopps in Seckenburg und Neukirch, sowie über Groß Fried-richsdorf und Kreuzingen nach Tilsit. In Tilsit geführter Stadtrundgang. Für alle, die nicht am organisierten Programm teilnehmen möchten, besteht die Möglichkeit zu eigenen Unternehmungen mit dem Taxiservice.

4. Tag: Rundfahrt durch die Elchniederung, insbesondere in die Gebiete nördlich der Gilge mit Besuch von Sköpen, Kuckerneese, Herdenau, Karkeln, Inse, zum Jagdschloss Pait, weiter über Milchhof, Alt-Dümpelkrug, Rautersdorf, Bretterhof, Rautenburg und zurück nach Tilsit. Natürlich besteht auch an diesem Reisetag die Möglichkeit zu eigenen Unternehmungen, sofern Sie nicht am geführten Ausflugsprogramm teilnehmen möchten. Übernachtung in Tilsit. 5. Tag: Weiterreise über den russisch-polnischen Grenzübergang bei Goldap in das südliche Ostpreußen. Geführte Masurenrundfahrt durch das „Land der großen Seen“ mit Besuch von Angerburg, Klosterkirche Heilige Linde mit Orgelanspiel, Sensburg und Nikolaiken. Übernachtung in Nikolaiken. 6. Tag: Besuch von Lötzen und anschließend Schiffsfahrt über mehrere Seen, bis nach Nikolaiken. Sie erleben die einzigartige masurische Seenlandschaft unmittelbar vom Schiff aus. Am Abend werden Sie zu einem stimmungsvollen Grillabendessen am Seeufer Ihrer weitläufigen Hotelanlage erwartet, ein schöner Ausklang für Ihren Sommeraufenthalt in Masuren. Übernachtung in Nikolaiken. 7. Tag: Weiterreise bis nach Allenstein, der Hauptstadt des Ermlandes. Rundgang durch die hübsch restaurierte Altstadt mit der Burg des ermländischen Domkapitels. Am Abend erreichen Sie Danzig und beziehen Ihre Zimmer im Hotel direkt an der Altstadt. Übernachtung in Danzig. 8. Tag: Nach dem Frühstück geführter Rundgang durch die sehr schön restaurierte Danziger Altstadt. Beim Bummel über den langen Markt sehen Sie den Artushof, den einstigen Treffpunkt der hanseatischen Kaufleute, und den Neptunbrunnen, spazieren am Ufer der Mottlau zum imposanten Krantor und erreichen durch die Frauengasse mit den für Danzig typischen „Beischlägen“ vor den Häusern die Marienkirche, eine der größten Backsteinkirchen der Welt. Am Nachmittag die Weiterreise nach Westen durch Kaschubien und entlang der pommerschen Ostseeküste zu Ihrer letzten Zwischenübernachtung in Kolberg. 9. Tag: Rückreise nach Deutschland, am polnisch-deutschen Grenzübergang wird eine Mittagspause auf einem polnischen Markt eingelegt. Preis pro Person 895 Euro, Einzelzimmerzuschlag 155 Euro, Visagebühr 75 Euro. Genaue Reisebeschreibung, Anmeldung oder Rückfragen zur Reise bei Peter Westphal, Obere Wiesenbergstraße 26, 38690 Vienenburg, Telefon/Fax (05324) 798228 oder Partner-Reisen Grund-Touristik in Lehrte, Telefon (05132) 58 89 40.

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreterin: Elke Ruhnke, Im Bökel 76, 42369 Wuppertal, Tel.: (0202) 46 16 13. ruhnke@kreis-gemeinschaft-heiligenbeil.de. Stellvertreter: Christian Perbandt, Im Stegfeld 1, 31275 Lehrte, Tel.: (05132) 5 70 52. perbandt@kreisge­meinschaft-heiligenbeil.de. 2. stellvertretender Kreisvertreter: Bernd Schmidt, Heideweg 24, 25578 Dägeling, Tele­fon (04821) 8 42 24. Schmidt.ploessen@gmx.de. Internet: www. kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de

Einsteigerseminar der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil – Am Wochenende vom 8. bis 10. Februar fand in Bad Pyrmont das „Einsteigerseminar“ unserer Kreisgemeinschaft statt. In unserer Ankündigung hatten wir geschrieben: „Dieses Seminar richtet sich an Menschen, die an einer Mitarbeit in der Kreisgemeinschaft interessiert sind. Aber auch Landsleute, die ein wenig ‚auftanken‘ wollen, sind natürlich gerne gesehen.“ So waren zu diesem Seminar überwiegend Landsleute der mittleren Generation gekommen. Leider mussten ein Teilnehmer und auch Referenten wetterbedingt absagen. Dennoch kann von einem sehr erfolgreichen Seminar gesprochen werden, durch das Christian Perbandt, der stellvertretende Kreisvertreter, führte. Am Freitagabend begann das Seminar unter dem Motto „Liebe geht durch den Magen“ mit dem Schwerpunkt „ostpreußische Spezialitäten“. Es ging um Bärenfang und Fleck, Klose und Pillkaller und auch der echte Meschkinnes war zur Verkostung vorhanden. So war dies ein informativer und gemütlicher Abend. Am Sonnabend informierte uns Peter Wenzel in seinem hochinteressanten Vortrag über die Geschichte, den Aufbau und die Zielsetzungen der Landsmannschaft Ostpreußen. Es folgte ein Vortrag über die Geschichte Ostpreußens mit besonderer Berücksichtigung des Kreises Heiligenbeil, gefolgt von einem Abriss der Geschichte unserer Kreisgemeinschaft von 1945 bis heute. Nachmittags referierte unser Vorstandsmitglied Ilse Thomann mit ihrer herzlichen, freundlichen Art über Kultur und Lebensart im Kreis Heiligenbeil. In den folgenden Vorträgen wurden die Arbeit der Kirchspiel- und Gemeindevertreter sowie der Kreiskartei vorgestellt. Zum Abend erfreute uns nach einer Ostpreußen-Videodarbietung Julia Keuter mit ihrer Klavierbegleitung beim gemeinsamen Volksliedersingen. Als besondere Überraschung hatte sie für uns das „Ostpreußische Reiterlied“ einstudiert, das dann gemeinsam intoniert wurde. Es war ein fröhlicher Abend. Am Sonntag stellte Frau Thomann noch ihre Arbeit für das Heiligenbeiler Bildarchiv vor und erläuterte die Situation unseres Archives in Burgdorf. Die anschließende Seminarkritik fiel durchweg sehr positiv aus, so dass von einem gelungenen Seminarwochenende gesprochen werden kann.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Dieter Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, Fax: (040) 60890478, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Traditionelles Klops-Essen − Zum wiederholten Mal lud die Kreisgemeinschaft Lötzen zum Königsberger-Klops-Essen ein, einer am zweiten Freitag im Februar stattfindenden Veranstaltung, die ein Dankeschön ist vor allem für Menschen aus der Patenstadt Neumünster, die mindestens in den zurückliegenden zwölf Monaten unserer Gemeinschaft hilfreich zur Seite gestanden haben. Unter den 24 Gästen konnte Kreisvertreter Dieter Eichler Neumünsters Stadtpräsidenten Fried-rich-Wilhelm Strohdiek begrüßen, der Grüße des sich im Urlaub befindenden Oberbürgermeisters, Dr. Olaf Tauras, überbrachte. In seiner kurzen Ansprache dankte der Kreisvertreter dem Stadtpräsidenten, dem Oberbürgermeister und den Abgeordneten der in der Ratsversammlung vertretenen Parteien für ihren einstimmigen Beschluss zur Fortsetzung der Patenschaft für die Kreisgemeinschaft Lötzen. Eine solche Erklärung wäre in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Doch er konnte aus vollem Herzen auch Dank sagen den Menschen aus der Verwaltung der Stadt, die die im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Umzug von Archiv und Lötzener Heimatsammlung aufgetretenen Probleme und Aufgaben mit Bereitwilligkeit und großem Einsatz gelöst haben beziehungsweise sich weiterhin dafür einsetzen, dass Lösungen gefunden werden. Hier ist an erster Stelle der persönliche Referent des OB zu nennen, Thorben Pries, der verlässlich und engagiert half und hilft, dem Vorstand der Kreisgemeinschaft Sorgen zu nehmen. Der Kreisvertreter bat die Anwesenden um eine Gedenkminute für seinen vor sechs Wochen verstorbenen Vorgänger im Amt, Erhard Kawlath. Schließlich konnte Kreisvertreter Eichler den „Überraschungsgast“ des Abends vorstellen. Es handelte sich um Dr. Robert Kempa (geb. 1967), der den Weg aus Lötzen [Gizycko] mit einer dienstlichen Verpflichtung zurückgelegt hatte. Auf der seit dem 6. Februar in Hamburg stattfindenden Reisemesse gehörte er zu den Standbetreuern, die Werbung für Reisen in die Region Masuren machen. Dr. Kempa ist mit einer halben Stelle für die Stadtverwaltung Lötzen als Direktor des Touristikinformationszentrums tätig. Gleichzeitig hat er, als Historiker, einen Lehrauftrag an der Universität Bialystok, am Institut für Geschichte und Politikwissenschaft. Er ist ein herausragender Kenner der Geschichte des 20. Jahrhunderts und mit einer Reihe von Artikeln und Aufsätzen hervorgetreten. 2012 erschien von ihm (auch in deutscher Sprache) „Die Feste Boyen in Gizycko (Lötzen) – Ein praktischer Reiseführer“. In dieser Broschüre wird die Geschichte der Feste umfassend dargestellt, mit 192 Illustrationen veranschaulicht und die interessanteste Besichtigungsroute beschrieben (mit einem Plan der Feste). Nach den Klopsen, die dem Koch vom „Restaurant am Kantplatz“ gut gelungen waren, hielt Dr. Kempa einen Kurzvortrag über die Entwicklungen in der Stadt Lötzen seit der Jahrtausendwende. Er gab Informationen über einige – auch mit Hilfe von EU-Mitteln – in der Stadt verwirklichte Projekte, wie zum Beispiele die Eishalle, die Hafenpassage, die Fußgängerbrücke über die Eisenbahnlinie, die „Eko-Marina“, den Wiederaufbau des Schlosses und seines Ausbaus zum Luxus-Hotel und über Tendenzen in der Entwicklung des Tourismus in der Kreisstadt und in der Region. Mit diplomatisch formulierten Aussagen über die Rolle des Deutschen Vereins, über die Situation der deutschen Bevölkerungsgruppe, endete sein für alle Anwesenden interessanter Vortrag. Eine anwesende Journalistin war begeistert („Was für ein interessanter Mann!“) und nutzte gleich die Gelegenheit für ein Interview. Weiterhin konnten die Gäste dieses Abends schon erste Informationen über Veranstaltungen des Lötzener Heimatmuseums in 2013 mit nach Hause nehmen und die Ankündigung zweier Sonderausstellungen für 2014.

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, St. Agnes-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim.

Sitzung des Kreisausschusses − Der Kreisausschuss (Gesamt-Vorstand) tagte vom 25. bis 27. Januar 2013 in unserer Patenstadt Hagen in Westfalen mit einer umfangreichen Tagesordnung. Zum neuen Beauftragten für die Gräberfürsorge wurde als Nachfolger für den verstorbenen Gotthilf Willutzki Lothar Trinoga (Ortsvertreter von Laschmieden), Gradhöhe 1, 34393 Grebenstein, gewählt. Die Aufgaben des Bezirksvertreters von Borschimmen soll bis zur Neuwahl im Sommer 2013 Karteiwart Siegmar Czerwinski für den verstorbenen Alfred Faltin wahrnehmen. Der Ausschuss befasste sich neben dem Jahresabschluss und den Berichten der Kreisauschuss-Mitglieder hauptsächlich mit der Zukunftssicherung der Kreisgemeinschaft Lyck insbesondere in personeller Hinsicht. Bekanntlich wird der Kreistag (Mitglieder-Vertreterversammlung) in diesem Jahr neu gewählt. Die Wahl erfolgt per Briefwahl. Der Stimmzettel wird dem diesjährigen Hagen-Lycker Brief, der im Mai erscheinen wird, beigefügt sein. Wahl-Schluss-Termin ist der 30. Juni 2013. Nach der Satzungsänderung wird der Kreistag nur aus 15 Mitgliedern bestehen. Die konstituierende Sitzung wird voraussichtlich am 31. August 2013 stattfinden. Vornehmste Aufgabe des Kreistages wird die Wahl eines neuen Kreisausschusses sein. Erfreulicherweise haben sich die bisherigen bewährten Ausschuss-Mitglieder (bis auf zwei Fälle, einmal altersbedingt und einmal krankheitsbedingt) bereit erklärt, ihre Arbeit im Kreisausschuss weiterzuführen. Natürlich sind weitere Landsleute, die Aufgaben übernehmen wollen, jederzeit willkommen. – Neue Ortsvertreter. Der Kreisausschuss wählte zu Ortsvertretern: 083-Lisken, Gudrun Lassalle, An der Lake 42, 28816 Stuhr; 107-Plötzendorf, Helmut Jopp, Langscheder Straße 30, 44319 Dortmund; 113-Renkussen, Hildegard Blankenburg, Gehrskamp 5, 30816 Isernhagen.

 

MOHRUNGEN

Geschäftsführender Vorstand: Gisela Harder stellvertr. Kreisvertreterin, Moorfleeter Deich 395, 22113 Hamburg, Telefon/Fax (040) 7373220; Ingrid Tkacz, stellvertr. Kreisvertreterin, Knicktwiete 2, 25436 Tornesch, Telefon/Fax (04122) 55079. Frank Panke, Schatzmeister, Eschenweg 2, 92334 Berching, Telefon (08462)2452. Geschäftsstelle Lothar Gräf, Dr. Siekermann-Weg 28, 58256 Ennepetal, Telefon (02333) 5766, Fax (02333) 5570.

Das Jahr 2013 hat für die Kreisgemeinschaft mit einem Neu-jahrsempfang bei der Patenstadt Gießen begonnen. Auch in diesem Jahr hatte die Stadt Gießen einen Vertreter der Kreisgemeinschaft Mohrungen eingeladen. Wolfgang Warnat nahm an diesem Neu-jahrsempfang teil. Vor etwa 300 geladenen Gästen sprach die Oberbürgermeisterin der Stadt Gießen, Dietlind Grabe-Bolz, über die wichtigen Dinge des abgelaufenen Jahres und schilderte die schwierige finanzielle Situation der Stadt. Zog aber den Schluss: „Wir können die Segel richtig setzen“ und betonte, dass es keine Haushaltskonsolidierung auf dem Rücken der Schwächsten geben wird. Das gelte auch für die Unterstützung von Senioren und für die Vereine. Weitere Gespräche sind noch mit der Patenstadt Gießen geplant. Die ersten Termine der Kreisgemeinschaft stehen fest: 7. März: Kassenprüfung im neuen Archiv, Gießen. 8. März: Kreisausschuss-Sitzung und Arbeiten im neuen Archiv, Gießen. 9./10. März: Arbeitstagung der Kreisvertreter in Bad Pyrmont. 15. Juni: Sommerfest der Deutschen Vereine in Osterode. 7./8. September: Mohrunger Heimatkreistreffen in Bad Nenndorf, Bahnhofstraße 8 im Grandhotel Esplanade. Schon heute möchten wir Sie zu unserem Heimatkreistreffen herzlich einladen. Programmablauf erscheint in der MHN-Sommerausgabe. Übernachtungsmöglichkeiten finden sie auf einer extra Seite in diesem Heft. Manchmal erreicht uns eine Veränderung schneller, als wir es uns wünschen: Unser Archivleiter, Wolfgang Warnat, kann aus privaten Gründen nur noch bis März das Archiv in der Rodheimer Straße 33 in Gießen weiterleiten. Wir danken Herrn Warnat für seine langjährige Archivverwaltung und wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute. Wir suchen daher dringend einen neuen Archivleiter. Es wäre wünschenswert und es würde uns sehr freuen, wenn sich eine Person aus Gießen oder Umgebung diesbezüglich beim Vorstand melden würde. Neu: Ab März nimmt Ihre Bücherbestellungen entgegen: Luise-Marlene Wölk, Schwalbenweg 12, 38820 Halberstadt, Telefon (03941) 623305, E-Mail: luise.woelk@web.de. – Ostern steht vor der Tür. Die dunklen Tage lassen die Gedanken zurück wandern in die Vergangenheit, an das Osterfest mit seinen Bräuchen in unserer unvergessenen Heimat. Ostern gehört zu den schönsten Erinnerungen der Kindheit, wer kennt nicht den schönen Spruch: Oster, Schmackoster, drei Eier, Stück Speck, sonst goa ick nich weg... Erzählen Sie Ihren Kindern und Enkeln von Ostpreußen. Lasst alle daran teilhaben, damit das Land der dunklen Wälder nicht in Vergessenheit gerät. Ostpreußen hat eine große Faszination und hat auch unseren Nachkommen noch viel zu sagen. Ein Land, in dem etwa 700 Jahre preußisch-deutsche Geschichte geschrieben wurde, darf nicht aus dem Gedächtnis der Menschen verschwinden. Eine wichtige Rolle spielt dabei unsere MHN, die dreimal im Jahr erscheint. – „Wir waren wieder zu Hause.“ Ursula Manka, 1. Vorsitzende vom Verein der Deutschen Minderheit „Herder“ hatte zu zwei Weihnachtsfeiern eingeladen, an denen Gisela Harder und Ingrid Tkacz teilnahmen. Während des Besuchs gab es auch einen Termin mit dem Bürgermeister der Stadt Mohrungen. Weil Bürgermeister Sobierajski zum vereinbarten Gesprächstermin nicht anwesend sein konnte, haben wir unsere angestrebten Projekte und Wünsche mit seinem Stellvertreter Andrzej Kikola besprochen. Es war ein freundliches und verständnisvolles Gespräch. Selbstverständlich waren für uns auch der Besuch der „Mohrunger Stuben“ und ein Gespräch mit der Betreuerin Irena Puscian von Bedeutung. Wir waren erfreut, die Mohrunger Stuben in einem guten und gepflegten Zustand zu sehen. Es ist immer wieder im Gespräch mit Menschen, die in der Heimat leben, beeindruckend festzustellen, wie freundlich, offen und interessiert sie sich uns gegenüber geben. Ja, wir waren wieder „zu Hause“. Unser Sprecher Stephan Grigat hat recht, wenn er immer wieder betont, „Ostpreußen lebt“.

 

NEIDENBURG

Kreisvertreter: Jürgen Szepanek, Nachtigallenweg 43, 46459 Rees-Haldern, Tel. / Fax (02850) 1017.

Neuauflage von DVDs – nachdem nun die Restbestände der zweiten Auflage vergriffen sind, haben wir eine dritte Auflage unserer drei Neidenburger DVDs fertigen lassen. Auf der ersten DVD sind alle „Neidenburger Heimatbriefe ab dem Jahr 1947–2012“ erfasst. Die zweite DVD beinhaltet die beiden Bücher „Der kreis Neidenburg/Ostpreußen“ und „Die Landgemeinden des Kreises Neidenburg“ und auf der dritten DVD sind unsere beiden Bildbände „Der Kreis Neidenburg / Ostpreußen im Bild, Band 1“ sowie „Der Kreis Neidenburg / Ostpreußen im Bild, Band 2“ aufgenommen worden. Wir weisen darauf hin, dass die in den 1980er Jahren erschienenen Kreisbücher und Bildbände seit vielen Jahren vergriffen sind und nur noch auf diese Weise zu erhalten sind. Abgegeben werden die DVDs zum Selbstkostenpreis zu 15 Euro das Stück, alle drei zusammen für 40 Euro inklusive Versandkosten. Bestellungen sind über Telefon und Fax an den Kreisvertreter zu richten. Der Versand erfolgt umgehend.

 

SCHLOSSBERG (PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle/Saale. Geschäftsstelle: Renate Wiese, Tel. (04171) 2400, Fax (04171) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe).

Laudatio „Goldenes Ehrenzeichen“ für Lilli Janßen – Lilli Janßen wurde am 29. März 1935 in Klein Darguschen/Grenzheide im Kreis Pillkallen/Schloßberg geboren. Die Flucht, die ihre Familie im Herbst 1944 antrat, führte sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester ins Erzgebirge, von dort aus weiter nach Meck-lenburg und schließlich nach Nordrhein-Westfalen in den Kreis Herford. Später lebte Lilli Janßen einige Zeit in Hagen, bevor sie schließlich im Jahre 1980 in Letmathe ihre neue Wahlheimat fand. Seit 1989 ist Lilli Janßen Leiterin der Dorfgemeinschaft Langenfelde/Groß Wersmeningken im Kreis Pillkallen / Schloßberg, ihrem Wohnort nach der Geburt. Seit der Öffnung der Grenzen in das Königsberger Gebiet organisiert sie für die Dorfgemeinschaft Langenfelde zahlreiche Fahrten nach Ostpreußen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf ihrem Heimatkreis. Im Jahre 2011 fand die 15. gemeinsame Fahrt statt. 1990 trat Lilli Janßen in die Landsmannschaft Ostpreußen Iserlohn (vormals Memellandgruppe Iserlohn) ein, deren stellvertretende Schriftführerin sie zwischen 1991 und 1997 war. Am 15. November 1997 wurde Frau Janßen zur Vorsitzenden der Heimatgruppe der Landsmannschaft Ostpreußen in Iserlohn gewählt. Dieses Amt bekleidet sie seit nunmehr 15 Jahren. Zudem ist Lilli Janßen auch Gründungsmitglied des am 8. November 1991 gegründeten Singkreises und seitdem in diesem aktiv tätig. Die Gruppe besteht mittlerweile seit über zwanzig Jahren und hat während dieser Zeit viele regionale und überregionale Auftritte wahrgenommen. Aufgrund ihrer allgemeinen Aktivitäten zum Wohle der Landsmannschaft Ostpreußen hat Lilli Janßen erheblich dazu beigetragen, dass die Gruppe Iserlohn mit ihrem Bekanntheitsgrad aus dem allgemeinen Kulturleben der Stadt nicht mehr wegzudenken ist. Von 1991 bis zum Jahre 2004 war sie Kreistagsmitglied bei der Kreisgemeinschaft Schlossberg mit Sitz in Winsen (Luhe). Lilli Janßen ist auch weiterhin für die Kreisgemeinschaft als Geburtstagsgratulantin für das Dorf Langenfelde tätig. In der Zeit von 1995 bis 1997 wirkte Lilli Janßen als Vorstandsmitglied und Schriftführerin im BdV-Kreisverband Iserlohn und von 1998 bis 2003 als dessen stellvertretende Vorsitzende. Am 22. Juni 2006 wurde sie als Schriftführerin und Beisitzerin im BdV-Kreisverband wieder gewählt, bevor sie 2008 aus dem Vorstand ausschied. Am

8. November 1998 wurde auf Initiative von Frau Janßen im Ostdeutschen Museum des BdV-Kreisverbandes Iserlohn im Alten Rathaus von Letmathe eine „Ostpreußenstube“ mit sehenswerten Exponaten aus allen Regionen Ostpreußens eröffnet. Es folgten viele verschiedene gut besuchte Veranstaltungen. Bei den Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen der Ostpreußenstube konnte Prof. Dr. Wladimir Gilmanow von der Kant-Universität Königsberg als Gast begrüßt werden. Seit der Auflösung der Ostpreußenstube am 1. August 2010 sind in Zusammenarbeit mit dem Museumsleiter der Stadt Iserlohn einige der ostpreußischen Exponate in einer Vitrine im Heimatmuseum „Haus Letmathe“ in der Dauerausstellung „Vertreibung und Integration in Letmathe“ untergebracht. In dem Ende 2009 gebildeten Arbeitskreis, zu dem der Museumsleiter der Stadt Iserlohn und andere sachkundige Personen gehörten, ist auch Lilli Janßen vertreten. Ihr ist es mit zu danken, dass sich nun eine größere Anzahl ostpreußischer Exponate in einem städtischen Museum in Iserlohn in einer Dauerausstellung befinden, die von Vertreibung und Integration der ostdeutschen Bevölkerung berichten. Auf ausschließliches Betreiben von Lilli Janßen wurde aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der Landsmannschaft Ostpreußen in Iserlohn im Jahre 2007 die Chronik „Unvergessene Heimat Ostpreußen 1967–2007“ erstellt und herausgegeben. Bei der Jubiläums-Veranstaltung am 24. September 2011 „975 Jahre Letmathe“ – Historischer Markt im Park von Haus Letmathe“, war die Landsmannschaft Ostpreußen Iserlohn mit einem ostpreußischen Marktstand, der mit Exponaten aus der ehemaligen Ostpreußenstube bestückt war, vertreten. Auch wurden dort Ostpreußische Spezialitäten zum Kauf angeboten. Der Erlös ging zu 100 Prozent an das Letmather Hospiz „Mutter Teresa“. Der Singkreis konnte sich bei der Eröffnung im Park auf der Bühne mit einigen Liedern mit in das Geschehen einbringen. Bereits im 7. Dezember 1998 wurde Lilli Janßen das „Silberne Ehrenzeichen des Bundes der Vertriebenen“ und am

20. März 1999 das „Silberne Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen“ verliehen. Mit dem „Ehren- und Verdienstabzeichen der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen“ wurde sie am 10. März 2007 ausgezeichnet. Mit ihren vielen Aktivitäten, der absoluten Verbundenheit, Liebe und Treue zur ostpreußischen Heimat, ihrem unermüdlichen Bestreben, die Ostpreußen zu motivieren und zusammenzuhalten sowie mit ihrem vielseitigen kulturellen Engagement hat sich Lilli Janßen um Ostpreußen verdient gemacht. In Würdigung ihrer außergewöhnlichen Leistungen und ihres vielfältigen Einsatzes für Ostpreußen verleiht die Landsmannschaft Ostpreußen Frau Lilli Janßen das Goldene Ehrenzeichen.

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Dieter Neukamm, Am Rosenbaum 48, 51570 Windeck, Telefon (02243) 2999, Fax (02243) 844199. Geschäftsstelle: Eva Lüders, Telefon/Fax (04342) 5335, Kührenerstraße 1 b, 24211 Preetz, E-Mail: Eva.lueders@arcor.de.

Regionaltreffen in Soest – Das diesjährige Regionaltreffen der Kreisgemeinschaften Tilsit-Ragnit und Elchniederung sowie der Stadtgemeinschaft Tilsit findet am 5. Oktober nicht wie ursprünglich geplant in Osnabrück, sondern in Soest statt. Soest liegt mitten im Herzen Nordrhein-Westfalens und ist sowohl mit Auto als auch mit der Bahn gut zu erreichen. Auch die Flughäfen Dortmund und Paderborn befinden sich in der Nähe. Veranstaltungsort ist die Stadthalle, Dasselwall 1. Die Türen werden um 9 Uhr geöffnet. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr und endet voraussichtlich gegen 17 Uhr. Das Programm wird im nächsten Heimatbrief und zu gegebener Zeit auch im Ostpreußenblatt veröffentlicht.

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz, E-Mail: info@tilsit-stadt.de.

Neue Publikation − Die Stadtgemeinschaft Tilsit hat eine Broschüre herausgegeben, in welcher der schwierige Weg geschildert wird, den die heute Sowjetsk genannte Stadt am Memelstrom seit dem Ende der Sowjetmacht gegangen ist. In einer Rückschau auf die vergangenen 22 Jahre von 1991 bis 2012 liest man von den Bemühungen, das preußische Erbe zu entdecken und sich gen Europa zu öffnen. Die Broschüre mit dem Titel „Tilsit zwischen Lenin und Luise“ hat 74 Seiten und 31 Fotos. Sie kann bei der Stadtgemeinschaft Tilsit, PF 241, 09002 Chemnitz auf Spendenbasis angefordert werden.


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