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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-13 vom 09. März 2013
Positives Signal Erstmals hat sich im Königsberger Gebiet ein Gouverneur in laufende Bauprojekte eingemischt, bei denen deutsches Erbe vernichtet wird. Der Baustopp für den Kindergarten in Pillau auf einem deutschen Friedhof klärt zwar noch nicht die Frage, was mit den noch in der Erde lagernden Gebeinen passieren soll. Ein Teil wurde bereits geborgen und soll beigesetzt werden. Ob Nikolaj Zukanow den Bau weiterer Kindergärten im Gebiet gestoppt hat, um zu kaschieren, dass er mit der Entscheidung bezüglich Pillau auf das Medienecho, den der Vorfall über die Exklave hinaus ausgelöst hat, reagiert, weiß man nicht. Dass Zukanow ein positives Signal für all diejenigen gesetzt hat, die sich für den Erhalt der spärlich erhaltenen Reste deutschen Erbes einsetzen, ist nicht zu leugnen. Es zeigt auch, dass sich etwas bewegt im Königsberger Gebiet. Nicht nur Museumsleiter, Heimatforscher und Geschichtsinteressierte beschäftigen sich intensiv mit der deutschen Vergangenheit, auch Politiker nähern sich der Thematik unvoreingenommener als früher, wie auch die Umbenennungsdebatte um Königsberg beweist. |
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