16.04.2024

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09.03.13 / Taugenichts aus Ostpreußen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-13 vom 09. März 2013

Taugenichts aus Ostpreußen

Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt.“ Das berühmte Gedicht aus Eichendorffs Erzählung „Aus dem Leben eines Taugenichts“ war auch das Lebensprogramm des Romantikers, der vor 225 Jahren, am 10. März 1788, im oberschlesischen Lubowitz geboren wurde. Die „weite Welt“ – in seinem Fall war es Ostpreußen. Nachdem er drei Jahre in Danzig tätig war, lebte er nämlich von 1824 bis 1831 in Königsberg. Und dort entstanden auch viele seiner bekanntesten Werke wie jener „Taugenichts“ von 1826.

Nach Teilnahme an den Befreiungskriegen absolvierte Joseph von Eichendorff eine juristische Ausbildung. Preußischer Staatsdiener wollte er werden. Auf Empfehlung eines Gönners wurde er rechte Hand Theodor von Schöns, des Oberpräsidenten von West- und Ostpreußen. Zuständig für katholische Schul- und Kirchenangelegenheiten, konnte Eichendorff als „Dichterbeamter“ jede Menge dichten. 1830 erschien sein Trauerspiel „Der letzte Held von Marienburg“, in dem er das Schicksal von Heinrich von Plauen schildert, dem letzten Hochmeister des deutschen Ritterordens, der diesen gegen die Polen verteidigte, dann aber durch Intrigen seines Amtes enthoben und wegen Hochverrats angeklagt wurde. Tws


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