29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
16.03.13 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-13 vom 16. März 2013

Leserforum

Der ideale Papst von morgen

Zu: „Vieles spricht für einen Europäer“ (Nr. 8)

In den Medien wird rauf und runter spekuliert, aus welchem Erdteil und Land er kommt, welche Hautfarbe er mitbringt und welche Reformen der neue Papst durchführen sollte. Alles das ist mir als einfachem, kritischem Katholiken jedoch völlig egal. Ich wünsche der Welt, der Kirche und mir zum Nachfolger Benedikts einen überzeugend gläubigen, seelsorgerisch menschenfreundlichen, barmherzigen Papst, der mit Fehlern behaftet und von mir aus auch Zigarrenraucher oder Weinliebhaber sein kann.

Es müsste ein Mann sein, der den Mut hat, die von Benedikt begonnene Selbstreinigung diverser kirchlicher Institutionen und Vertretungen – Vatikanbank, Missbräuche und vieles andere – offen, transparent und überzeugend fortzusetzen. Es müsste ferner ein Mann sein, der die Blasphemie und Beleidigungen von Christen durch atheistische Gruppen in Deutschland und anderen europäischen Staaten sowie die zahlreichen gewalttätigen, unter-

drückenden Christenverfolgungen in den meisten muslimischen Ländern – mit oder ohne scheinbaren „arabischen Frühlings“ – in das öffentliche Bewusstsein bringt und anprangert. Und last but not least müsste es einer sein, der seinem Kirchenvolk grundsätzlich klar macht, dass Katholizismus ein Streben nach Gottesverehrung und eine Praktizierung des Gebotes der Nächstenliebe bedeutet. Und er müsste klar sagen, dass für alle übrigen unter diese Maxime gestellten Handlungen eines Katholiken die oberste Entscheidungsinstanz das eigene Gewissen ist und es weniger kirchliche Regularien, Kirchengebote, Auslegungen des Neuen Testaments oder anderes sind.

Der Stellenwert dieses großartigen, katholischen Grundsatzes macht eine Reihe von verständlichen Reformforderungen – jedoch nicht aller – überflüssig. Heute stellt sich heraus, dass die Fernhaltung – um nicht zu sagen Unterschlagung – dieses Grundsatzes durch die kirchlichen Institutionen ein fundamentaler Fehler war.

Dr. Richard Schute, Gersfeld

 

 

Weltfremde Urteile

Zu: „Karl, Rosa und die Randale“ (Nr. 3)

Die Politiker, die für ein Gleichbehandlungsgesetz zuständig wären, verhalten sich seit Jahrzehnten äußerst feige und hinterhältig. Sie machen ein Gesetz zum Schutz der Würde der NS-Opfer. Aber wenn sich die Opfer des Internationalen Sozialismus we­gen Ungleichbehandlung beschweren, verkriechen sich diese Politiker hinter der Entscheidung eines Einzelrichters. Oder sie berufen sich auf die Urteile der Richter des Bundesverwaltungsgerichts, die dann gegenüber den Opfern von Sozialismus und Kommunismus ahistorisch, weltfremd und moralisch fragwürdig argumentieren.

Wegen der „in mehrfacher Hinsicht jede historische Dimension sprengenden Menschenrechtsverletzung der Nationalsozialisten, dürfe die Anwendung des Paragrafen 130, Absatz 3 und 4 des Strafgesetzbuchs nur auf die NS-Opfer beschränkt bleiben“, heißt es.

Das Gleichbehandlungsgesetz nach Artikel 366 sei folglich nicht verletzt. Wider alle historische Wahrheit und wider jegliche humanitäre Auffassung werden die Massenmorde Lenins und Stalins quasi mit dem verharmlosenden Etikett versehen, „minderschwere Massenmorde, keine historische Dimension sprengend, dürfen geleugnet werden, ohne Strafe fürchten zu müssen“.

Peter Alexander Hussóck, Berlin

 

 

Keine Ahnung

Zu: „Affront gegen Schäuble“ (Nr. 6)

Schäuble und die Bundeskanzlerin haben zusammen mit den 492 Bundestagsabgeordneten, die dem ESM zugestimmt haben, wirklich keine Ahnung von dem, was sich da im Zusammenhang mit der Banken-Rettung tatsächlich abspielt. Denn, hätte die Bundesregierung eine Ahnung, dann hätte sie den ESM im deutschen Bundestag nicht durchgeboxt. Und die Abgeordneten hätten niemals zustimmen dürfen. Und, schlimmer geht’s nimmer: Das Bundesverfassungsgericht hat den ESM im Grundsatz akzeptiert und damit dieses Verhalten endgültig abgesegnet!

Rolf Schmid, Loule/Portugal

 

 

Kein Heiliger

Zu: „Halt und Linie gegeben“ (Nr. 7)

Der Artikel ist etwas einseitig: Der „sympathische“ Papst lehrte auch eine gewisse kirchliche Nähe zum demokratischen Sozialismus. Er duldete Priester, die „Homopaare“ segneten, oder die Ehen schuldig Geschiedener. Und er stand zu lange hinter manchem Bischof, der Sexskandalpriester deckte.

Die zu Recht kritisierten evangelischen Landeskirchen verloren zwischen 2005 und 2009, also vor dem Missbrauchskandal 2010, weniger Mitglieder als die katholische Kirche. Und daneben gibt es ja auch noch die vom Staat und den beiden Großkirchen anerkannten, kirchensteuerfreien Gemeinden der konservativeren Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche und der Evangelisch-Lutherischen Freikirche, die sogar leicht wächst.

Ulrich Motte, Dortmund

 

 

Die Allzweckwaffe

Zu: „Der lächelnde Trottel“ (Nr. 9)

Sie haben alles gesagt, was wichtig ist. Mit vier Wörtern kann man heute jeden verbal erschlagen: Nazi, Rassist, Verschwörer, Rechtspopulist. Die Allzweckwaffe funktioniert. Wer aufmuckt, ist einer von den Genannten und damit kann er einpacken. Deckt jemand Pläne der Machtzentren des Westens auf, schreibt darüber und teilt diese mit, dann gibt es ebenfalls ein wirksames Wort: Verschwörungstheoretiker!

Das hilft immer und überall, damit kommt man immer durch. Das ist das Aspirin der Politik, der Mächte und Strippenzieher. Das Volk mischt kräftig mit, immer schön konform mit der Masse, so lang bis eine nach der anderen dieser „Verschwörungstheorien“ bittere Wahrheiten werden. Beispiele gibt es genug. Aber so war es immer, so ist es heute, so wird es bleiben.

Melanie Gatzke, München

 

 

Ein Wendepunkt

Zu: „Königsberg ins Baltikum verlegt“ (Nr. 9)

Der Schritt, Königsberg den alten Namen zurückzugeben, hätte eine ungeheure Symbolkraft und würde Millionen Deutschen wieder eine Hoffnung auf eine nationale Weiterexistenz geben. Gleichzeitg dürfte er zu einem ebenso ungeheuer beklemmenden Gefühl beziehungsweise Panik in den Führungsspitzen besonders Großbritanniens und Polens führen. Es wäre der Wendepunkt!

Joern Gebert, Frankfurt

 

 

Ruth Geede, gute Seele

Zu: „Optimismus prägte ihr Leben“ (Nr. 6)

Zunächst einmal an Ruth Geede meinen ganz herzlichen Glück­wunsch und herzlichen Dank für ihre großartige Heimatarbeit. Alles Gute und bleiben Sie uns noch lange erhalten. Es gibt nicht mehr viele Zeitzeugen, ich habe sie einmal als „Lebendes Lexikon über Ostpreußen“ bezeichnet. Ich gratuliere aber auch dem Ostpreußenblatt zu so einer großartigen Journalistin.

Was habe ich durch Ruth Geede und natürlich auch durch das Ostpreußenblatt schon alles gelernt! Als ich 1984 das erste Mal mit meinem Mann nach Masuren fuhr, merkte ich, dass ich doch wenig über unsere Heimat wuss­te. Also wurde ich Bezieher des Ostpreußenblattes, das meine Eltern ja schon seit 1950 abonniert hatten. Und heute werde ich sehr oft auch von jüngeren Menschen nach Ostpreußen und seiner Geschichte gefragt. Und nun muss ich noch meine Erinnerungen an „die kunterbunte Kinderstunde“ erzählen:

Meine Schulfreundin Irmchen Holz wurde Mitglied des Kinderchores im Rundfunkhaus. Da wollte ich auch unbedingt mitmachen. Doch der Chor hatte Aufnahmestopp. Meine Schwester und ich gingen nun zum Rundfunkhaus, um wenigstens als Zuhörer dabei zu sein. Einmal klappte es nicht, denn der kleine Senderaum war überfüllt. So liefen wir zu den Großeltern, die in der Nähe wohnten, und baten Oma, dort die Rundfunksendung zu hören. Das klappte. Das nächste Mal wurde die Sendung im großen Sendesaal aufgenommen und da hatten wir dann alle Platz. Ich glaube, Ruth Maria Wagner leitete die Sendung, aber Ruth

Geede kam als Gast auch oft dazu. Das sind Erinnerungen, die durch die Berichte im OB wieder geweckt werden. Herzlichen Dank!

Roswitha Kulikowski, Hannover

 

 

Deutsche Lemminge

Zu: „Schnell das Volk entmachten“ (Nr. 9)

An den Reaktionen der gleichgeschalteten Presse lässt sich trefflich ablesen, wie sehr die Italiener ins Schwarze getroffen haben. Ein Goldman-Sachs-Banker wurde hierzulande als großer Reformer gepriesen, obwohl der ga­rantiert nur eines im Sinn hatte: Die Finanzhaie, denen er sich verbunden fühlt, zu füttern. Viele Italiener, nicht so obrigkeitshörig wie wir, haben das bemerkt und diesem Herrn eine Abfuhr erteilt.

Jetzt beginnt das große Flattern in der „EUdSSR“. Dieses Konstrukt, ein modernes goldenes Kalb, um welches die europäischen Politbonzen tanzen, muss zwanghaft weitergefüttert werden. Man darf halt nicht vergessen, dass da Abertausende Beamte sitzen, die aberwitzige Gehälter beziehen und nur eines im Kopf haben: Die europäischen Bürger zu drangsalieren und zu bevormunden. Und was wird das Ergebnis sein? Die großen europäischen Kulturnationen mit ihrer Geschichte, ihrer Sprache und ihren Traditionen werden in eine identitätslose Masse verwandelt.

Nur das große Politbüro in Brüssel entscheidet. Und diese Herrschaften dort nennen sich auch noch Demokraten. Zumindest die Italiener scheinen begriffen zu haben, was da abläuft. Die gehirngewaschenen Deutschen sind zu einer solchen Reaktion nicht mehr fähig. Sie werden wie eine Schafsherde von ihren Wachhunden in die gewünschte Richtung getrieben und nehmen das ohne Widerstand hin.

Wir sind zu blöde geworden, um unseren eigenen Untergang zu bemerken, und bedanken uns bei jeder Wahl aufs Neue bei unseren Peinigern. Es wäre ja so einfach, dieselben mal intensiv zu erschrecken, aber wir Deutschen tun es nicht. Wie eine Herde Lemminge lassen wir uns in den Abgrund treiben.

Peter Schumacher, Melsungen

 

 

Kaum nachhaltig

Zu: „,Kein Großer, aber ein Ritter und ein Held‘“ (Nr. 9)

Unsere Politiker reden heute zwar viel von Nachhaltigkeit, beziehen diese aber immer nur auf die Natur, nie auf unsere Gesellschaft und nie auf unser Land. Nachhaltigkeit bedeutet aber, das Vorgefundene zu bewahren und möglichst in etwas besserem Zustand an die Nachkommen weiterzugeben. Gegen diesen eigentlich normalen Grundsatz wird heute in Deutschland auf brutale Weise verstoßen.

Leider sind unsere Politiker auf diese Verstöße gegen die „Nachhaltigkeit“ stolz: Man „bekämpft“ eifrig das Kohlendioxid, hat aber in den letzten vier Jahrzehnten das einst hochstehende deutsche Bildungswesen ruiniert. Und dies ist nur ein Beispiel von vielen möglichen, von der steten Schönrednerei bei gravierenden Migrationsproblemen ganz zu schweigen.

Dr. Jürgen W. Schmidt, Berlin

 

 

Nicht Faschisten, sondern Falangisten bremsten die Kommunisten

Zu: „Jenseits von Gut und Böse“ (Nr. 7)

Der Artikel „Jenseits von Gut und Böse“ ist zwar interessant, aber in einigen Punkten ist er ungenau, schießt an den Tatsachen vorbei und verschweigt wichtige Realitäten. Zunächst das Wort „Faschismus“. Der Faschismus entstand in Italien, ist italienisch und traf nur auf Italien zu, wo es keine Konzentrationslager und keine Judenverfolgung durch die Faschisten gab. Die Judenverfolgung begann dort 1943, nachdem Italien zu den Alliierten übergewechselt war und die deutschen Truppen und SS-Verbände in Italien eingerückt waren. Der Vatikan und die katholischen Klöster und Ordenshäuser versteckten bis zum Bersten flüchtige Juden, die somit gerettet werden konnten.

Der damalige Oberrabbiner von Rom, Israel Zolli, war von der Hilfe der katholischen Kirche für die Juden so beeindruckt, dass er zum katholischen Glauben konvertierte und als Taufname den Vornamen des Papstes, Eugenio, annahm. In Deutschland gab es keine Faschisten, sondern Nationalsozialisten, die verantwortlich waren für Konzentrationslager, Judenmorde und anlaufende Verfolgung der katholischen Kirche. Etliche Dutzende von Priestern und Katholiken wurden ermordet, Hunderte waren in Konzentrationslagern eingesperrt.

In Spanien gab es ab Anfang 1930 die Falangisten. Sie wurden 1937 durch Franco mit anderen Gruppierungen zu einer Einheitspartei zusammengefasst. Ihre Bedeutung war unwesentlich. Und dieser Faschismus, den es in Spanien nicht gab, soll zusammen mit der katholischen Kirche und Franco im Spanischen Bürgerkrieg Untaten vollbracht haben?

Mit keinem Wort erwähnt der Autor, wer der Gegner Francos in diesem Spanischen Bürgerkrieg war. Warum nicht? Weil dann der Kampf Francos und der Katholiken auf seiner Seite gegen die Kommunisten als gerecht erkannt würde. Etwa vier Jahre dauerte dieser Kampf. Von den Kommunisten wurden 13 Bischöfe, 4184 Priester, 2305 Ordensmänner, 283 Ordensfrauen und viele einfache Gläubige ermordet, zum Teil grausam. Wenn die Kommunisten nicht in Spanien gebremst worden wären, hätten sie ihre Grausamkeiten weiter über Europa ausdehnen können.

An die Grausamkeiten der Kommunisten erinnerten sich etliche Spanier im Zweiten Weltkrieg, und 18000 Männer meldeten sich freiwillig, um die Deutschen im Kampf gegen Sowjet-Russland als Soldaten unter Führung von General Muños zu unterstützen. Was aus diesen Idealisten geworden ist, weiß ich nicht. Sie wussten sicherlich auch nichts von den Grausamkeiten der Nazis. Davon abgesehen bewahrte Spanien seine Neutralität trotz des Drucks von Deutschland. Franco gestattete den deutschen Truppen nicht den Marsch durch Spanien nach Gibraltar. Die USA und England dankten Franco dafür. Eine weitere positive Tat Francos ist die Rettung vieler Juden, die über Frankreich, Spanien und Portugal nach Amerika flüchteten.

Karl-Wilhelm Nückel, Neufahrn

 

 

Berliner Gestank

Zu: „Der eingebildete Aufstieg“ (Nr. 5)

Die „vibrierende, weltoffene und tolerante Metropole“ kann unter anderem als „Tourismuserfolg“ und Beweis der Toleranz verbuchen, dass der türkische Mörder von Jonny K. unbehelligt in die Türkei fliegen konnte. Dicke Tünche über den ideologischen und faktischen Berliner Unrat zu pinseln verhindert nicht, dass der Gestank an die Nasen der künftigen Nichtwähler dringt.

Gernot Schmidt, Wilnsdorf

 

 

Wahre »Freunde«

Zu: „Bluttransfer zugunsten der USA“ (Nr. 9)

Die USA werden die Politiker in Europa genauso über den Tisch ziehen wie die Länder, die für die „Green Cards“ und US-Staatsanleihen noch ihr Öl hergeben. Aber unsere „Freunde“, die als Einzige in der westlichen Welt ein Gefangenenlager betreiben sowie offiziell Folter zulassen und betreiben, werden sich sicherlich wie honorige Geschäftspartner verhalten.

Helmut Josef Weber, Málaga/Spanien

 

 

Friedenstifter Euro

Zu: „Bemerkenswert dämlich“ (Nr. 8 )

Na bitte, jetzt wirkt die Einführung des Euro sogar schon in die Vergangenheit bis in das Jahr 1950 zurück. Bis 2001 herrschte überall wohl nur Krieg und Armut. Dank Euro haben wir nun endlich Frieden und Wohlstand in den 17 Euro-Ländern. In den restlichen EU-Ländern herrscht immer noch Krieg.

Stephan Hübner, Cadolzburg


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren