19.04.2024

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16.03.13 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-13 vom 16. März 2013

MEINUNGEN

In der britischen Zeitung „The Daily Bell“ (3. März) fällt der Chef der Euro-kritischen Partei Ukip, Nigel Farage, ein vernichtendes Urteil über die EU und den Euro:

„(Das) ist wie Kommunismus, es ist eine gute Idee, die voll nach hinten losging. Der Euro wird einen langsamen, siechenden Tod erleben, der der Euro-Zone ein verlorenes Jahrzehnt bescheren wird.“

 

 

Der luxemburgische Ministerpräsident und Ex-Chef der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, macht sich im „Spiegel“ (11. März) wegen der Euro-Krise große Sorgen um den Frieden in Europa:

„Mich frappiert die Erkenntnis, wie sehr die europäischen Verhältnisse im Jahr 2013 denen vor 100 Jahren ähneln ... Viele haben im Jahr 1913 gedacht, es werde in Europa nie mehr Krieg geben. Die großen Mächte des Kontinents waren wirtschaftlich derart verflochten, dass die Auffassung weit verbreitet war, sie könnten sich militärische Auseinandersetzungen überhaupt nicht mehr leisten.“

 

 

Necla Kelek, deutsche Sozialwissenschaftlerin mit türkischen Wurzeln, warnt im „Focus“ (11. März) vor der doppelten Staatsbürgerschaft und kritisiert das deutsche „Schuldsyndrom“:

„Die doppelte Staatsbürgerschaft wäre ein einseitiges Privileg; die Türkei käme nie auf den Gedanken, Ausländern dieselben Rechte zu gewähren, die sie für ihre Landsleute in Deutschland fordert ... Wir brauchen Bürgerinnen und Bürger, die sich mit Deutschland identifizieren, deren Interessen nicht mal hier, mal dort liegen. Aber dafür müssten die Deutschen auch selbst viel mehr den Wunsch nach eigener Identität verspüren, Interessen formulieren und nicht nur die Pflege ihres Schuld- und Helfersyndroms betreiben.“

 

 

Der Euro-kritische CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch sagte der „FAZ“ (4. März) zur Gründung der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD):

„Es ist schlimm, dass die Union mit ihrer falschen Währungspolitik hervorragende Ökonomen wie zum Beispiel die Professoren Lucke und Homburg von sich wegtreibt.“

 

 

Werner Weidenfeld, Politikforscher an der Uni München, malt im „Handelsblatt“ (10. März) ein düsteres Bild vom Vertrauen der Deutschen in die Politik:

„Mehr als 70 Prozent der Bürger sehen keinen Unterschied zwischen den Parteien ... Deutlich mehr als 50 Prozent vertrauen keinem einzigen Politiker. Im jährlich ermittelten ,Trust Barometer‘ nimmt Deutschland international den Spitzenplatz im Misstrauen ein.“


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