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23.03.13 / Die Flucht wird erschwert / Schon jetzt werden Sparer in ihrer Freiheit und Rendite eingeschränkt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-13 vom 23. März 2013

Die Flucht wird erschwert
Schon jetzt werden Sparer in ihrer Freiheit und Rendite eingeschränkt

In der Sorge, dass die Zwangsabgabe auf zypriotische Bankeinlagen auch für Unruhe bei deutschen Sparern sorgen könnte, ließ Bundeskanzlerin Angela Merkel durch ihren Regierungssprecher Steffen Seibert versichern, dass deutsche Gelder nicht in Gefahr seien. Und auch Finanzminister Wolfgang Schäuble äußerte sich in die gleiche Richtung. Derweil schrieben die Medien, dass die Zwangsabgabe erstmals ein Zugriff auf das Geld der kleinen Leute sei.

Doch so ganz richtig ist die Aussage nicht. Schon jetzt beteiligen sich bürgerliche Sparer an den Kosten der Euro-Krise. Und dies geschieht bald nicht nur über den realen Geldverlust infolge der niedrigen Zinsen bei höherer Inflation. Die von der EU erzwungene geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Silbermünzen von sieben auf 19 Prozent ab 2014 wird es Kleinanlegern erschweren, aus dem kränkelnden Euro-Geldsystem zu flüchten. Das „Gold des kleinen Mannes“ unterm Kopfkissen zu verstecken, um sich dem Zugriff des Staates zum Beispiel in Form von Zwangsabgaben à la Zypern zu entziehen, wird somit teurer, da zum Rohstoffwert noch die Steuer kommt. Zwar bleiben Goldmünzen und Goldbarren vorerst weiterhin von der Mehrwertsteuer befreit, doch ist der Goldpreis derzeit schon so hoch, dass es für Kleinsparer als Wertaufbewahrungsmittel und Ersatzzahlungsmittel nicht sonderlich geeignet ist.

Zudem lassen die Einschränkungen von Bargeld in anderen Euro-Ländern Befürchtungen auf- kommen, auch Deutschland könne sich auf diese Weise einen besseren Überblick über die Vermögen seiner Bürger verschaffen wollen. Hiervor warnt der FDP-Politiker Frank Schäffler ausdrücklich: „Wem die Freiheit am Herzen liegt, der muss Bargeld verteidigen.“ Bel


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