26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
30.03.13 / Die Alternative

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-13 vom 30. März 2013

Zwischenruf
Die Alternative

Die noch in Gründung befindliche Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) hat das politische Establishment in Deutschland gehörig aufgemischt. Die PAZ berichtete. Es entwickelt sich erstaunliches. Erstmalig wird im Nachkriegsdeutschland die Neugründung einer Partei durch Persönlichkeiten erfolgen, die sowohl gesellschaftlich wie beruflich bewährt und anerkannt sind. Rund 500 akademisch gebildete Wissenschaftler engagieren sich in der AfD und wollen mithelfen, die Neugründung bei der kommenden Bundestagswahl über die Fünf-Prozent-Hürde zu bringen.

Es gibt in Deutschland inzwischen eine schweigende Mehrheit gegen die Euro-Rettungspolitik. Hier muss und wird die AfD ihr Hauptbetätigungsfeld sehen. Das gescheiterte erste Konzept für die Rettung der zypriotischen Banken war auch als Testversuch gedacht, um herauszufinden, was man den Sparern in der Euro-Zone zumuten könne, um die Pleitestaaten im Süden in der Euro-Zone zu halten. Die AfD zeigt auf, dass es sehr wohl eine Alternative zur Euro-Rettungspolitik gibt. Es gibt für jede Politik eine Alternative. Die bisherige Euro-Rettungspolitik hat Europa nicht geeint, sondern entzweit, Deutschland zum Buhmann gemacht und den nachwachsenden Generationen ungeheure finanzielle Lasten aufgebürdet. Verantwortungsbewusste Menschen müssen dagegen ihre Stimme erheben.

Nach der Bundestagswahl wird die Politik bekennen, dass ein Teil der Griechenlandbürgschaften eingelöst werden muss. Die Steuerzahler und die Sparer in Deutschland werden bezahlen. Ehrlich gesagt, sie bezahlen jetzt schon, es wird aber nicht so genannt. Die extrem niedrigen Guthabenzinsen in Deutschland bei doppelt so hoher Inflationsrate zehren am Vermögen der Sparer. Die SPD-Politikerin Gesine Schwan, ehemalige Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten, hat es vor wenigen Tagen auf den Punkt gebracht, als sie feststellte, dass die Rettungsaktionen für die notleidenden Euro-Staaten prinzipiell unehrlich seien.

Wilhelm v. Gottberg


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren