29.03.2024

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06.04.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-13 vom 06. April 2013

MELDUNGEN

»Königsberg, verzeih«

Königsberg − Seit Ende vergangenen Monats sind in der Königsberger Kunstgalerie 120 Schwarz-Weiß-Aufnahmen des Kunstfotografen und Poeten Dmitrij Vyshemirskij ausgestellt. Die Exponate zeigen einen Querschnitt seines Werkes aus den Jahren 1984 bis 2007. Vyshemirskij hat mit seinen Fotos die Veränderungen der Stadt während der Sowjetära festgehalten, den spärlichen Erhalt des deutschen Kulturerbes, aber auch dessen Verfall dokumentiert. Darüber berichtete der Künstler beim letzten Deutsch-Russischen Forum, das im Oktober 2012 im Königsberger Deutsch-Russischen Haus stattfand. Seine mit zeitkritischem Blick festgehaltenen Aufnahmen fanden in mehreren Büchern Aufnahme. In den 80er Jahren veröffentlichte er den Bildband „Spuren der Gulags“, 2008 folgte der Band „Königsberg, verzeih“. Der Fotograf hat sich auch mit Naturaufnahmen beschäftigt, die ihn zum Verfassen von Gedichten inspirierten. Vyshemirskij träumt davon, in Zukunft einmal eine Fotografieschule zu eröffnen. MRK

 

Jaroschuk gegen Wolkenkratzer

Königsberg − Königsbergs Bürgermeister Alexander Jaroschuk will gegen den Bau von Wolkenkratzern im Zentrum der Pregelmetropole vorgehen. Damit Bauherren nicht die gesamte Innenstadt zubauen, will er an der Peripherie neue Baugebiete erschließen lassen. Das Problem, so Jaroschuk, liege darin, dass viele Baugenehmigungen vor etwa zehn Jahren ausgestellt worden seien. Die Baugrundstücke seien dann mehrfach weiterveräußert worden. So sei es möglich geworden, dass statt drei- bis vierstöckigen Gebäuden ganz legal zwölf- bis 16-stöckige Häuser gebaut worden seien. Mit einer Reihe von verschärften Gesetzen will Jaroschuk nun derartige Immobilienspekulationen verhindern. MRK

 

80 Eisfischer gerettet

Kurische Nehrung − 80 Eisfischer sind etwa 800 Meter aufs offene Meer getrieben worden, nachdem die Eisscholle, auf der sie angelten, plötzlich von der Küste abgebrochen war. Der örtliche Rettungsdienst konnte die frierenden Männer alle in Sicherheit bringen. Kaum der Gefahr entronnen, versuchten viele, vor den Rettungskräften und der Polizei zu flüchten. Sie befürchteten, für die Rettungsaktion belangt zu werden, da ab Frühlingsbeginn das Betreten des Eises und somit auch das Eisfischen verboten ist. MRK


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