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06.04.13 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-13 vom 06. April 2013

MEINUNGEN

Der bekannte „Zeit“-Publizist Alexander Marguier rechnet im „Cicero“ (27. März) mit den Grünen ab:

„Was mich an ihnen stört, sind weder Claudia Roth noch Hans-Christian Ströbele oder der vor Arroganz erstarrte Jürgen Trittin. Sondern die aggressive Dünkelhaftigkeit, mit der sich die Grünen über Andersdenkende erheben.“

 

 

Für den Historiker Arnulf Baring steht Deutschland vor den Trümmern der illusionären Europapolitik seiner Elite in Politik und Medien. Im „Focus“ (2. April) schreibt er:

„Vielen war doch von Anfang an klar, dass der Euro, der allseits als Friedensbotschaft aufgenommen werden sollte, auf längere Sicht erhebliche Krisen hervorbringen würde und sogar zur Zerstörung der Europäischen Union führen könnte. Doch alle Warnungen sind in den Wind geschrieben worden ... Wir Deutsche sind die Opfer unserer eigenen Gutmütigkeit, Großzügigkeit, aber eben auch unserer Weltfremdheit geworden ... Aus der Hoffnung Europa ist eine Bedrohnung für uns Deutsche geworden.“

 

 

Frank Doll sieht die europäische Einheitswährung in der „Wirtschaftswoche“ (27. März) bereits dem Untergang geweiht:

„Rettungsfonds, monetäre Staatsfinanzierung, Wachstums­pakt, Kapitalverkehrskontrollen, Fiskal- und Bankenunion – alles, was die europäischen Regierungen und Institutionen jetzt noch gemeinsam unternehmen, wird den Euro nicht mehr retten können.“

 

 

Klaas Knot, niederländisches EZB-Mitglied und Notenbank-Präsident seines Landes, bestätigte in einem Vortrag am 28. März laut „Reuters“, dass Zypern nur der Anfang war für weitere Enteignungen:

„Es gibt an den Aussagen von (Euro-Gruppen-Chef) Dijesselbloem nichts auszusetzen. Der Inhalt seiner Bemerkungen bezieht sich auf einen Weg, der schon länger in Europa diskutiert wird. Dieser Weg wird Teil des Prozesses sein, wie in Europa Banken liquidiert werden.“

 

 

Michael Inacker, stellvertretender Chefredakteur des „Handelsblatts“ monierte in der Osterausgabe seiner Zeitung, dass die Politik den Bürgern keine Orientierung mehr gibt:

„Früher war für Sicherheit und Trost der liebe Gott zuständig, jetzt sind es Bundesregierung und EZB ... Das Problem ist, dass Politik selbst da, wo sie Orientierung bieten müsste, nicht führt und nicht klar Ziele und Risiken der gegenwärtigen Lage kommuniziert. Die Politik der Europäer im Allgemeinen, der Bundesregierung im Besonderen zeichnet sich dadurch aus, dass man sich irgendwie durchwursteln möchte – ohne die Menschen zu verschrecken.“


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