© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-13 vom 13. April 2013

KURZ NOTIERT

Firmenverlagerungen rückläufig: Immer seltener zieht es deutsche Unternehmen zu Lasten deutscher Produktionsstandorte ins Ausland, so das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer Instituts. Gaben 2003 25 Prozent der befragten Firmen an, ihre Produktion ins Ausland verlagern zu wollen, sind es jetzt nur noch acht Prozent. Zwar würde immer noch in ausländische Standorte investiert, doch dies geschehe eher, um in der Nähe der Märkte zu sein, und nicht vor allem, weil niedrige Löhne lockten. Zudem hätte die schlechte Qualität mancher im Ausland erzeugten Produkte deutsche Firmen davon überzeugt, relevante Fertigungsbereiche in Deutschland zu belassen. Insgesamt befinden sich 21 Prozent der Produktionskapazitäten deutscher Betriebe im Ausland. Bel

Illegale Einwanderer verzweifelt gesucht: Die kalifornischen Maßnahmen gegen illegale Einwanderer aus Mexiko sind so erfolgreich, dass die Landwirtschaft in dem US-Bundesstaat davor warnt, wegen fehlender Helfer ihre Ernte auf den Feldern verrotten lassen zu müssen. Es wird geschätzt, dass etwa 70 Prozent der Erntehelfer illegale Einwanderer aus Mexiko sind. Doch da deren Zahl massiv zurückgegangen ist, stehen nun angeblich kleinere und mittlere Farmen vor der Pleite. Bel

Zweifel an Pekings Jubelstatistik: An dem offiziell von China gemeldeten Wirtschaftswachstum von 7,8 Prozent für das Jahr 2012 sind massive Zweifel aufgetaucht. Für erhebliche Skepsis bei Ökonomen hat insbesondere die Tatsache gesorgt, dass die für das vergangene Jahr gemeldeten Daten der 31 Provinzen aufaddiert 5,7 Billionen Yuan über dem Gesamtwert für China liegen, den das Statistikamt in Peking gemeldet hat. N.H.

Briten meiden Brüssel: Mit teuren Stellenanzeigen in der „Financial Times“ sucht die britische Regierung nach Kandidaten für Brüssel. Doch die Briten wollen nicht als EU-Beamte dienen. Und so sind nur 4,6 Prozent der EU-Angestellten Briten, obwohl 13 Prozent der EU-Bewohner britisch sind. Bel